DE3527057A1 - Brennrost - Google Patents
BrennrostInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24B—DOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
- F24B1/00—Stoves or ranges
- F24B1/18—Stoves with open fires, e.g. fireplaces
- F24B1/191—Component parts; Accessories
- F24B1/193—Grates; Irons
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J37/00—Baking; Roasting; Grilling; Frying
- A47J37/06—Roasters; Grills; Sandwich grills
- A47J37/07—Roasting devices for outdoor use; Barbecues
- A47J37/0786—Accessories
- A47J37/079—Charcoal igniting devices
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q13/00—Igniters not otherwise provided for
- F23Q13/02—Igniters not otherwise provided for using gas burners, e.g. gas pokers
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- Baking, Grill, Roasting (AREA)
Description
Brennrost als Grill- oder Kamineinsatz, bestehend aus
einem mit Standbeinen versehenen metallischen Gitterrost
zur Aufnahme von Kohle und/oder Holz.
Bekanntlich bereitet das Entzünden von Kohle in einem
Grill, bzw. Holz im Kamin, Mühe und erfordert Geduld. Als
Anzündhilfe werden neben Brennpasten und präparierten
Faserplatten, auch flüssige Brennstoffe verwandt. Beim
Grillen beispielsweise wird nach dem Aufhäufen einer
Kohleschüttung diese mit flüssigem Brennstoff übergossen.
Ein Teil dieses Brennstoffes wird von der Kohle aufgenom
men, während der Rest durch die Kohleschüttung hindurch
fließt und sich auf dem Boden des Grills sammelt, der vor
wiegend aus Stahlblech oder Gußeisen besteht. Je nach
Außentemperatur und dem entsprechenden Dampfdruck des
Brennstoffes, kommt es häufig bereits beim Anzünden des
selben zu leichten Verpuffungen. Da der Brennstoff eine
sehr große Oberfläche der Kohleschüttung benetzt, brennt
er relativ schnell ab, mit zum Teil 30 bis 40 cm hohen
Flammen, wobei naturgemäß die Brennstoffmenge sehr rasch
verbraucht ist. Wurde nicht genügend Brennstoff aufge
bracht, glüht nach Verlöschen der Flammen die Kohle meist
nur an einigen Stellen und das Grill- oder Kaminfeuer
kommt nicht schnell genug in Gang. Wird flüssiger Brenn
stoff nachgegossen wenn keine Flammen mehr vorhanden sind,
kann es passieren, daß der Brennstoff sich nicht entzündet,
sondern über der Grillkohle ein explosionsfähiges Luft/
Dampf-Gemisch gebildet wird. Beim Nähern einer Zündquelle
an die Kohleschüttung kann es dann je nach Windverhält
nissen zu starken Verpuffungen oder gar zu Explosionen
kommen, die zu Unfällen führen können.
Ein weiterer großer Nachteil beim Anzünden einer Grill
kohleschüttung ist immer dann gegeben, wenn sich diese auf
einer glatten, nicht durchbrochenen Unterlage befindet.
Die Zufuhr der erforderlichen Verbrennungsluft in die Koh
leschüttung hinein kann nur von der Seite oder von oben
erfolgen. Auf diese Weise benötigt eine Kohleschüttung
von beispielsweise 50 mm Höhe etwa 30 bis 40 Minuten, bis
eine einigermaßen ausreichende Glut entstanden ist.
Meistens ist ein Drittel der Kohle, insbesondere in den
Randbezirken, noch schwarz. Bei einem flüssigen Brenn
stoff auf Erdölbasis werden vor allen Dingen aus dem
Inneren der noch schwarzen Kohlen Schwel- und Krackpro
dukte freigesetzt, die sich zum Teil auf dem Grillgut
niederschlagen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Brennrost der ein
gangs genannten Art zu schaffen, der das Entzünden der
Kohle und/oder des Holzes nicht nur wesentlich vereinfacht,
sondern auch beschleunigt und sicherer gestaltet.
Diese Aufgabe wird durch einen Brennrost als Grill- oder
Kamineinsatz der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß dem Gitterrost mindestens ein mit einem Brennmittel
füllbaren Verdampfungsbrenner zugeordnet und unterhalb
der Rostoberfläche angeordnet ist.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Brennrostes sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Als Brennmittel wird eine brennbare Flüssigkeit, ein Brenn
gel oder eine Brennpaste verwendet. Der Brennrost wird
in den Grill oder Kamin hineingestellt, kann aber dank
seiner zweckmäßigen Ausführung auch auf jeder anderen,
nicht empfindlichen Unterlage betrieben werden. Versuche
haben gezeigt, daß eine verhältnismäßig geringe Menge
des Brennmittels ausreicht, um eine Kohleschüttung von
unten her zu entzünden und in relativ kurzer Zeit zum
Glühen zu bringen. Die an der Oberfläche des Brenners ent
stehenden Flammen dringen von unten durch den Rost in
die Kohleschüttung hinein und entzünden diese schnell und
gleichmäßig. Über der Kohleschüttung sind Flammen von
nur einigen Zentimetern Höhe zu beobachten. Die Kohle
schüttung glüht vollständig durch da sie in der ent
scheidenden Phase durch den Verdampfungsbrenner von unten
her und bei guter Luftzufuhr weitgehend über ihre gesamte
Fläche einer gleichmäßigen Entzündungstemperatur ausge
setzt ist.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen darge
stellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Brenn
rostes;
Fig. 2 eine Draufsicht eines Teilstücks des Rostgitters
mit Verdampfungsbrenner; und
Fig. 3 eine Seitenansicht im Schnitte einer Ausführungs
form eines Verdampfungsbrenners.
Der Brennrost 1 besteht aus dem metallischen Gitterrost 2
mit Standbeinen 3. Eine vorteilhafte Ausführungsform ist
als flache Wanne ausgeführt, deren Seitenwände 4 Aussparungen
5 aufweisen. Solche Aussparungen 5 sollten zumindest in
zwei gegenüberliegenden Seitenwänden der Wanne vorgesehen
sein. An der Unterseite des Gitterrostes 2 ist ein Ver
dampfungsbrenner 6 angeordnet, und zwar derart, daß die
Arbeitsfläche der Brennerschale 6 a in einem verhältnismäßig
geringen Abstand von der die Kohleschüttung oder das Holz
tragenden Oberfläche des Gitterrostes 2 entfernt ist. Die
Standbeine 3 des Gitterrostes 2 dienen einerseits dazu,
einen entsprechenden Abstand zwischen der Oberkante des
Verdampfungsbrenners 6 und der Unterseite des Gitterrostes
2 und andererseits eine ausreichende Luftzufuhr unter den
Gitterrost 2 sicherzustellen. Es wurde gefunden, daß ein
Abstand von 5 bis 10 mm zwischen Oberkante Verdampfungsbrenner
6 und Unterseite des Gitterrostes 2 sehr gute Ergebnisse bringt.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die
Brennerschale 6 a des Verdampfungsbrenners 6 durch einen
Bolzen 7 mit dem Gitterrost 2 verbunden. Der Bolzen 7
ist vorzugsweise am Boden der Brennerschale 6 befestigt.
Am Gitterrost 2 kann der Bolzen lösbar oder fest ange
bracht sein. Bei dem fest mit dem Gitterrost 2 verbundenen
Bolzen 7 ist die Gewähr gegeben, daß der Verdampfungs
brenner 6 bei Benutzung des Grill- oder Kamineinsatzes 1
immer vorhanden ist.
Zum Entzünden von Grillkohle wird wie folgt verfahren:
Bei noch leerem Gitterrost 2 wird Brennmittel von oben
durch den Rost hindurch in die Brennerschale 6 a des Ver
dampfungsbrenners 6 gefüllt. Es wurde gefunden, daß hier
zu 20 bis 30 ml des Brennmittels ausreichen. Dann wird
das Brennmittel entzündet und die Grillkohle auf den
Gitterrost 2 geschüttet, oder es wird zuerst Grillkohle
aufgeschüttet und dann das Brennmittel entzündet. Die
zum Verdampfen des Brennmittels erforderliche Wärme wird
durch Abstrahlung der dem Verdampfungsbrenner 6 gegen
überliegenden Rostunterseite sowie durch Wärmeleitung
über den Bolzen 7 zugeführt, der den Verdampfungsbren
ner 6 mit dem Gitterrost 2 verbindet.
Es wurde gefunden, daß eine konisch gestaltete Brenner
schale 6 a besonders vorteilhaft ist. Zu Beginn des An
zündvorganges ist die Strahlung sowie die Wärmeleitung
relativ gering. Zu diesem Zeitpunkt ist die Oberfläche
des Brennmittels, also des Anzündmittels, in der konischen
Schale eines Verdampfungsbrenners 6 am größten. Mit
steigender Temperatur nimmt die Energiezufuhr und folg
lich auch die Verdampfungsgeschwindigkeit des Brenn
mittels zu. Bei Abnahme des Flüssigkeitsspiegels in der
Brennerschale 6 a wird dessen Oberfläche immer kleiner
und folglich auch dessen durch Strahlung beeinflußbare
Fläche.
Versuche haben gezeigt, daß es fast während der gesamten
Brennzeit zu einer relativ gleichmäßigen Flammenbildung
und somit zu einer optimalen Brennstoffausnutzung kommt. Je
nach Art des Brennmittels reichen schon 20 ml desselben
aus, um 6 bis 8 Minuten lang eine breitflächige Flammen
ausbildung unter dem Gitterrost 2 und in der Kohleschüt
tung zu erzeugen. Nach Verbrauch des Brennmittels ist -
unabhängig von der verwendeten Kohleart oder Kohlequalität -
die gesamte Kohleschüttung gleichmäßig über die Fläche
in Glut versetzt. Nach insgesamt 10 bis 15 Minuten kann
in der Regel mit dem Grillen begonnen werden. Ein Nach
füllen von Brennmittel oder eine zusätzliche Luftzufuhr
mit Hilfe von Ventilatoren oder Handgebläse war in keinem
Versuchsfalle erforderlich.
Das verwendete Anzündmittel kommt mit der Grillkohle
nicht in Kontakt, wodurch mit Sicherheit vermieden wird,
daß Krack- oder Schwelprodukte sich auf dem Grillgut
niederschlagen.
Die Kohle wird mit einer minimalen Brennmittelmenge in
kürzestmöglicher Zeit, ohne zusätzliche Hilfsmittel, auf
ihrer gesamten Fläche zum Glühen gebracht.
Die wannenartige Ausführungsform des Gitterrostes 2 bringt
ebenfalls Vorteile. Durch die nach oben abstehenden Sei
tenwände 4 wird die Grillkohlefläche exakt begrenzt und
es wird vermieden, daß - wie bisher üblich - die in den
Randbereichen des Rostes befindlichen Kohlestücke nur
teilweise verbrennen und nachher zusammen mit der Asche
weggeschüttet werden. Auch hier spielt die Wirtschaftlich
keit eine Rolle. Da die Seitenwände des wannenartigen
Gitterrostes aus getrennten Segmenten (nicht dargestellt)
ausgeführt werden können, kann durch Umstecken einzelner
Segmente die Grillfläche auf dem Gitterrost 2 genau be
stimmt und abgegrenzt werden, so daß auch auf diese Weise
eine bessere Ausnutzung des Grills möglich ist.
Claims (5)
1. Brennrost als Grill- oder Kamineinsatz, bestehend aus einem
mit Standbeinen versehenen metallischen Gitterrost zur Auf
nahme von Kohle und/oder Holz,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Git
terrost (2) mindestens ein mit einem Brennmittel füllbaren
Verdampfungsbrenner (6) zugeordnet und unterhalb der Rost
fläche angeordnet ist.
2. Brennrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verdampfungsbrenner (6) mit dem Gitterrost (2) über einen
Bolzen (7) fest oder unlösbar verbunden ist.
3. Brennrost nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verdampfungsbrenner (6) eine flache sich nach unten
konisch verjüngende Schale ist.
4. Brennrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gitterrost (2) in Form einer flachen Wanne ausgebildet ist,
deren Seitenwände (4) gitterartig durchbrochen sind.
5. Brennrost nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenwände (4) aus einzelnen, lösbaren Segmenten bestehen,
die am Gitterrost (2) umsteckbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527057 DE3527057A1 (de) | 1985-07-27 | 1985-07-27 | Brennrost |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527057 DE3527057A1 (de) | 1985-07-27 | 1985-07-27 | Brennrost |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3527057A1 true DE3527057A1 (de) | 1987-01-29 |
Family
ID=6277036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853527057 Withdrawn DE3527057A1 (de) | 1985-07-27 | 1985-07-27 | Brennrost |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3527057A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007013780A1 (de) | 2007-03-22 | 2009-09-10 | Bulygin, Mikhail | Halbautomatische Grillvorrichtung und die Weise vom Bratensteuerung |
FR2961082A1 (fr) * | 2010-06-09 | 2011-12-16 | Cedric Chevalier | Activateur de braise |
DE102021005564A1 (de) | 2021-11-10 | 2023-05-11 | Thomas Zwick | Brenngutunterlage zur Belüftung mit Anzünd- und Holzstapelhilfe für Feuerschalen, Feuerstellen und Lagerfeuer. Zur Reduzierung von Rauchentwicklung und Umweltbelastung. |
-
1985
- 1985-07-27 DE DE19853527057 patent/DE3527057A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007013780A1 (de) | 2007-03-22 | 2009-09-10 | Bulygin, Mikhail | Halbautomatische Grillvorrichtung und die Weise vom Bratensteuerung |
FR2961082A1 (fr) * | 2010-06-09 | 2011-12-16 | Cedric Chevalier | Activateur de braise |
DE102021005564A1 (de) | 2021-11-10 | 2023-05-11 | Thomas Zwick | Brenngutunterlage zur Belüftung mit Anzünd- und Holzstapelhilfe für Feuerschalen, Feuerstellen und Lagerfeuer. Zur Reduzierung von Rauchentwicklung und Umweltbelastung. |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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