DE342432C - - Google Patents

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  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

Den Gegenstand der" Erfindung bildet eine besondere Feuerung für Kochherde. Es soll mit dieser auch ohne besondere Wartung und unter Erzielung einer Brennstofiersparnis während der ganzen Kochzeit eine gleichmäßige Fortkochhitze erzeugt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß neben dem Rostfeuerraum ein Brennstoffschacht mit geschlossener Sohle angeordnet wird, der nur dicht unter der ίο Herdplatte und unmittelbar über seiner Sohle gegen den Rostfeuerraum zu offen ist.
Abb. ι zeigt die Füllung der beiden Schächte beim Ankochen,
Abb. 2 beim Fortkochen und Abb. 3 zur Erzielung scharfer Hitze auf kurze Zeit.
Neben dem üblichen Feuerraum α mit dem Rost b ist ein Feuerraum c mit geschlossener Sohle d vorgesehen, der unter der Herdplatte f durch eine Abzugsbrücke g für die Rauch- und Schwelgase und unten durch eine Öffnung h, durch welche hindurch das Entzünden des Brennstoffs im Schacht c erfolgt, mit dem Rostfeuerraum α in Verbindung steht. Die oben und unten ausgesparte Scheidewand i zerlegt den Gesamtfeuerraum also in die zwei Räume α und c mit gemeinsamer, im Feuerraum α durch den Rost δ und im Feuerraum c durch den gemauerten Boden d gebildeter Grundfläche. Die Entzüudung des Brennstoffs in jedem dieser beiden Räume kann von dem glühenden Brennstoff des jeweils anderen Raumes aus erfolgen.
Die Bedienung und Arbeitsweise dieser Kochherdfeuerung ist die folgende:
Bei Beginn der Kochzeit wird nach vorheriger Füllung des Nebenraumes c das Rostfeuer wie sonst zum Ankochen kalt angesetzter Speisen angeschürt. Bis diese zum Kochen gebracht sind, wobei der Brand des Rostfeuers immer schwächer wird, hat sich auch der Brennstoff im Nebenraum c an der Rostglut an tiefster Stelle entzündet. Mangels genügender Luftzufuhr kann sich jedoch der Brand nicht zu heller Flamme steigern, sondern nur fortglimmen oder glühen. Er dient also als Dauerbrand mit milderer Hitzeausstrahlung zum langsamen Fortkochen der Speisen selbst für den Fall des Erlöschens des Rostfeuers. ' Zum Fortkochen genügt, wie Abb. 2 zeigt, jedenfalls eine sehr schwache Beschickung des Rostes, die einem erneuten heftigen Aufkochen der Speisen vorbeugt und Brennstoff Verschwendung verhindert. Erlischt die Rostfeuerung bei diesem schwachen Beschickung, so wird dadurch sieht wie sonst auch das Fortkochen unterbrochen, weil jetzt die rostlose Feuerung die zum Fortkochen erforderliche Hitze über die Brücke g abgibt. Braucht man zwischendurch wieder für andere Speisen eine scharfe Ankochhitze, so genügt das Einlegen einiger Holzscheite, ohne daß man auf dem Rost von neuem ein Feuer anzumachen braucht, da die aus der Öffnung h von selbst austretenden oder mit einem Schürhaken leicht herauszuziehenden Glutteile das eingelegte Holz entzünden.
Im rostlosen Feuerraum naß eingelegtes Holz wird bis zum Niederbrennen des Rostfeuers getrocknet und brennreif gemacht; aber nicht nur nasses Holz kann im rostlosen Feuerraum zum Brennen vorbereitet werden, sondern in diesem brennen wegen der vorausgehenden Trocknung, wobei die über dem Rostfeuer verbrennenden Destillationsgase nicht ungenützt entweichen, auch Brennstoffmassen, welche sonst unverbrannt durch den Rost fallen und als wertlos entfernt wurden. Auch können solche Massen, wie z. B. Kohlengrieß, mit Sägemehl untermischte Holzabfälle usw. infolge der Hitzeausstrahlung des Rostfeuers zur restlosen Verbrennung gelangen und zum gleichmäßigen Kochen wesentlich beitragen. Zur Erzielung einer kurzen, scharfen Hitze wird entsprechend der Abb. 3 nur der Rost- · feuerraum benützt.
Für schwer entzündliche Füllung des Stillfeuerraumes kann dessen Boden mehr oder weniger durch den dann zu verbreiternden Rost gebildet werden, der über seine ganze Breite von unten Luft erhält.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Feuerung für Kochherde, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Rostfeuerraum («) ein Feuerraum (c) mit mehr oder weniger geschlossener Sohle (d) angeordnet ist, der oben unter der Herdplatte (f) durch eine Abzugsbrücke (g) für die Rauch- und Schwelgase und unmittelbar über seiner Sohle durch einen Entzündungsschlitz (h) mit dem Rostfeuerraum in Verbindung a steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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