DE419589C

DE419589C - Gaserzeuger mit Ableitung des Fertiggases in mittlerer Hoehe der Brennstoffsaeule

Info

Publication number: DE419589C
Application number: DEC27760D
Authority: DE
Original assignee: DIPL HUETTENING WILHELM CORSAL
Current assignee: DIPL HUETTENING WILHELM CORSAL
Priority date: 1918-12-31
Filing date: 1918-12-31
Publication date: 1925-10-06

Description

Gaserzeuger mit Ableitung des Fertiggases in mittlerer Höhe der Brennstoffsäule. Die Erfindung betrifft Gaserzeuger mit Ableitung des Fertiggases in mittlerer Höhe der Brennstoffsäule. Bei derartigen Gaserzeugern ist es bekannt, den sich eben im Schacht bildenden Wasserdampf und die dort entstehenden Schwelgase aus dem Raum oberhalb der Brennstoffschicht in die Verbrennungszone zwecks Zersetzung einzuleiten, damit nicht der Wasserdampf und die Schwelgase sich mit dem Fertiggas mischen und dieses belasten.
Gaserzeuger der beschriebenen. Art werden erfindungsgemäß dadurch verbessert, daB ein mittleres senkrechtes Rohr im Schacht aus der heißesten Schicht heißes Gas über die Oberfläche der Brennstoffschicht im Gaserzeuger hinaufleitet, während eine Umleitung für die Schwelgase und den Wasserdampf beide unterhalb der Brennstoffoberfläche ableitet und in die heißeste Zone wieder einführt.
Bei dieser Anordnung wirkt der oberste Teil der Brennstoffschicht im Gaserzeuger als Filter und verhindert, daß beim Nachschütten von Brennstoff Staub in die Umleitung gelangt. Die Filterwirkung des obersten Teiles der Brennstoffschicht wird dadurch unterstützt, daß die nach oben geführten heißen Gase den Staub festbacken lassen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuer. Gaserzeugers dargestellt-Es bedeutet i den beliebig gestalteten Sokkel und Verschluß des Gaserzeugers. Der Gaserzeugerschacht ist mit e bezeichnet und bietet, abgesehen von den ihn umgebenden Kanälen und Leitungen, ebenfalls nichts besonderes.
Etwas unterhalb der 0b2rfläclie der Brennstofischicht ist der Gaserzeuger von einem Ringkanal 3 umgeben, der durch Öffnungen 4. mit dem Innenraum des Schachtes in Verbindung steht. In einigem Abstand darunter liebt ein zweiter, gleicher Rvigkanal 5 mit öffnungen 6 zum Innenraum und unmittelbar über dem Rost ein dritter Ringkanal 7 mit Öffnungen B. Die Kanäle 3 und 7 sind durch eine Rohrleitung 9 verbunden, in die zweckmäßig in einer Erweiterung ein Lüftet io eingebaut ist. Von dem mittleren Kanal 5 führt ein Krümmer i i zur Gasleitung i a.
Ist der beschriebene Gaserzeuger bis über den Kanal 3 mit Brennstoff gefüllt, so wird der sich im obersten Teil der Brennstoffschicht bildende Wasserdampf zusammen mit den Destillationserzeugnissen durch die Leitung 9 von unten her in die heißeste Zone des Gaserzeugers eingeführt. Das gleiche würde von dem sich beim Einschütten des Brennstoffes bildenden Staub gelten, wenn er nicht von der über dem Kanal 3 befindlichen Brennstoffschicht zurückgehalten würde.
In der Achse des Gaserzeugers ist auf einem Sockel 13 ein Schamotterohr i¢ aufgebaut. Dieses besitzt zwischen den Ringkanälen 5 und 7 Eintrittsöffnungen 15 für die heißen, unten im Gaserzeuger erzeugten Gase und oben Austrittsöffnungen 16 für die gleichen Gase unmittelbar über der Brennstoffschicht. Eine Haube 17 verhindert, daß Brennstoff beim Einschütten von oben her in das Rohr 14 hineinfällt.
Das Rohr i q. hat den Zweck, durch Hinaufleiben eines Teiles der heißen Gase bis über die Brennstoffschicht deren obersten Teil zu erwärmen, damit der Staub am Brennstoff festbackt. Dies ist vorteilhaft, weil der Staub dann nicht mehr in die Umleitung 9 gelangt, sondern unmittelbar vom Brennstoff bei dessen Niedergang in die Vergasungszone eingeführt wird.
An Hand der Zeichnung ist leicht erkennbar, daß der oberste Teil der Brennstoffschicht wie ein Filter vor den Saugöffnungen ¢ liegt, und daß die aus den Öffnungen 16 austretenden heißen Gase den Staub am obersten Teil des Brennstoffes festbacken lassen, so daß die Umleitung 9 staubfrei bleibt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gaserzeuger mit Ableitung des Fertiggases in mittlerer Höhe der Brennstoffsäule, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittleres senkrechtes Rohr (14) mit seiner unteren Öffnung (15) in der heißesten Schicht und mit seiner oberen Öffnung über der Brennstoffoberfläche angeordnet ist -Und daß eine Umleitung (9) für die Schwelgase mit Saugöffnungen (q.) unter der Brennstoffoberfläche und mit Glasöffnungen (8) in der heißesten Zone mündet.