DE569641C

DE569641C - Vergaserbrenner fuer fluessige Brennstoffe mit zwei gleichachsigen, eine ringfoermige Brennkammer einschliessenden Zylindern

Info

Publication number: DE569641C
Application number: DET37993D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-12-12
Filing date: 1929-12-12
Publication date: 1933-02-06

Description

Vergaserbrenner für flüssige Brennstoffe mit zwei gleichachsigen, eine ringförmige Brennkammer einschließenden Zylindern Die Erfindung bezieht sich auf Vergaserbrenner für flüssige Brennstoffe mit zwei gleichachsigen, eine ringförmige Brennkammer einschließenden Zylindern, von denen mindestens der äußere mit auf seinem Umfang verteilten Luftzutrittsöffnungen versehen ist.
Von den bekannten Einrichtungen dieser Art, bei denen das verwendete Heizöl in einer den inneren Zylinder umgebenden, mit dem Vorratsbehälter unmittelbar verbundenen Rohrschlange in Dampfform überführt wird, unterscheidet sich der neue Brenner dadurch, daß der innere Zylinder von einer Anzahl lotrechter, mit ihren unteren Enden oberhalb des Brennkammerbodens ausmündender Rohre umgeben ist, deren obere Enden in eine auf diesem Zvlinder angeordnete Vergaserkammer bis über die Überlauföffnung des Brennstoffzuführungskanals hineinragen. Hierdurch wird ein Einströmen flüssigen Brennstoffs in die senkrechten Fallrohre verhütet und zugleich bei gedrängter Bauart erreicht, daß das in der Vergaserkammer erzeugte ölgas durch die den inneren Zvlinder umgebenden Rohre niedersteigt und hierbei weitgehend überhitzt wird, so daß auch minderwertige Öle Verwendung finden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i einen Schnitt durch einen Brenner gemäß der Erfindung, Fig.2 eine Draufsicht auf denselben, teilweise im Schnitt, Fig. 3 einen Schnitt, senkrecht zu dein in Fig. i dargestellten, und Fig: 4. eine perspektivische Darstellung einiger Einzelteile.
In den einzelnen Darstellungen bezeichnen A den inneren und B den äußeren Zylinder, deren Wandungen mit einer Anzahl von Durchbohrungen i versehen sind und einen ringförmigen Zwischenraum einschließen. Rings um den inneren Zylinder A sind eine Anzahl senkrechter Kanäle :2 zur Aufnahme senkrechter Rohre C vorgesehen. Die oberen Enden dieser Rohre ragen in die Vergaserkammer D hinein und durchdringen deren Bodenfläche, so daß die Rohre zusammen mit dem Vergaser zwecks Reinigung des Brenners herausgenommen werden können. Die V ergagerkammer D ist oberhalb des inneren Zylinders angeordnet und besitzt einen Deckel 3. welcher zwecks Reinigung des Vergaserinnerns und zur Entfernung von Rückständen geöffnet werden kann. Ein Zuflußrohr q. ist an seinem äußeren Ende mit einem Aufnahmegefäß 5 versehen, in welches Öl aus einem Behälter 6 durch einen Hahn 7 hindurch einträufelt. An dem Gefäß 5 ist ein Überlaufrohr 8 derart angebracht, daß sein Einlauf ein klein wenig tiefer liegt als der obere Rand der Rohre C, so daß etwaiges überschüssiges 01 durch das Rohr 8 abgezogen wird, ohne durch die Rohre C zu fließen. Infolgedessen kann kein flüssiges Öl in den Brenner gelangen. E ist ein Gehäuse mit Tragstangen 9 für den inneren und äußeren Zylinder. Am unteren Ende der Zylinder ist ein Auffanggefäß F mit.einem Asbestring io derart vorgesehen, daß es mittels eines Daumens i i angehoben und gesenkt und über ein Rohr 1z aus einem kleinen Gefäß 13 mit Anheizbrennstoff gefüllt werden kann.
Zur Inbetriebsetzung des Brenners wird Petroleum oder leichtflüssiges Öl in das Gefäß 13 gegossen, so daß das Öl zu dem Asbestring fließt. Darauf wird der Ring angezündet, und die so entstehende Flamme steigt in den Zwischenraum zwischen dem inneren; und äußeren Zylinder A und B empor und heizt .die Vergaserkammer D. Wird nun der Hahn 7 geöffnet, so wird Öl tropfenweise durch das Rohr 4 dem Vergaser zugeführt. Da dieser und insbesondere sein mit der Deckplatte des inneren Zylinders in Verbindung stehender Boden bis zur Rotglut erhitzt ist, so wird das eintretende Öl sofort vergast. Das. auf diese Weise entstehende Gas füllt die Vergaserkammer aus und steigt längs der senkrechten Rohre C bis in den Zwischenraum zwischen dem inneren und äußeren Zylinder nieder, wobei es gleichzeitig überhitzt wird. Infolgedessen ist das überhitzte Gas in einem Zustand, in dem es leicht entzündet werden kann. Es tritt aus dem unteren Ende der Rohre C aus und steigt zwischen den beiden Zylindern A und B nach oben, wobei es gleichzeitig eine passende Menge Luft durch die Bohrungen in den Zylinderwandungen ansaugt und vollständig verbrennt.
Da das Ölgas gemäß der Erfindung durch in die Vergaserkammer bis über die überlauföffnung 8 des Brennstoffzuführungskanals hineinragende Rohre abgeleitet wird, besteht keine Gefahr, daß Öl in flüssigem Zustand herabfließt. Außerdem fließt das Gas durch mehrere Rohre entgegen der Flammenrichtung herab und steigt langsam in dem Flammenraum zwischen den beiden Zylindern auf, so daß es auf eine sehr hohe Temperatur gebracht wird und stetig verbrennt. Aus den unteren Öffnungen der Rohre C strömt demnach nur reines Gas aus und steigt zwischen den mit Wandbohrungen versehenen Zylindern hoch, wobei es die zum vollkommenen Verbrennen erforderliche Luftmenge aufnimmt. Infolgedessen eignet sich der Erfindungsgegenstand zum Betrieb mit minderwertigem Öl, wie z. B. Schwerölen, und erst recht mit Petroleum und Leichtölen. Dabei sind Störungen, welche durch in den Rohren oder Brennern haftenbleibenden Staub oder Teei hervorgerufen werden können, vollkommen vermieden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vergaserbrenner für flüssige Brennstoffe mit zwei gleichachsigen, eine ringförmige Brennkammer einschließenden Zylindern, von denen mindestens der äußere mit auf seinem Umfang verteilten Luftzutrittsöffnungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Zylinder (A) von einer Anzahl lotrechter, mit ihren unteren Enden oberhalb des Brennkammerbodens ausmündender Rohre (C) umgeben ist, deren obere Enden in eine auf diesem Zylinder angeordnete Vergaserkammer (D) bis über die Überlauföffnung des Brennstoffzuführungskanals (4, 5) hineinragen.