DE446984C

DE446984C - Dampferzeuger mit saeulenartigem Stehkessel, insbesondere fuer landwirtschaftliche Betriebe

Info

Publication number: DE446984C
Application number: DEK90478D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-08-05
Filing date: 1924-08-05
Publication date: 1927-07-14

Description

Dampferzeuger mit säulenartigem Stehkessel, insbesondere für landwirtschaftliche Betriebe. Die Erfindung bezieht sich auf einen Dampferzeuger mit säulenartigem Stehkessel, insbesondere für landwirtschaftliche Betriebe. Die Erfindung besteht darin, daß zwecks Anwendung einer Schrägrostfeuerung das untere Kesselende mit einer entsprechenden Abschrägung versehen ist, wobei die Feuergase aus dem durch den Kesselboden abgedeckten Feuerraum in einen den unteren Teil des Kesselmantels umgebenden Kanal geleitet und um den Kessel herum in ein den Kessel von unten nach oben durchziehendes mittleres Ableitungsrohr in an sich bekannter Weise geführt werden.
Zwecks Erhöhung der Wirkung kann außerdem der obere Teil des Kessels derart mit einem Mantel umgeben sein, daß die nach dem Durchtritt durch das mittlere Ableitungsrohr im oberen Kesselende in den Hohlraum zwischen Kesselwandung und Mantel geleiteten Abgase unter Umspülung der Kesselwandung am unteren Ende des Mantels abgezogen werden.
Hier ist zu bemerken, daß es bei stehenden Kesseln mit wagerechter Planrostfeuerung bekannt ist, die Heizgase durch ein mittleres Rohr des Kessels hindurch nach oben zu führen, wobei dieses Rohr in üblicher Weise noch von Querrohren durchzogen wird, in die das Kesselwasser eintritt. Demgegenüber kommt es bei dem neuen Kessel gerade darauf an, daß der für das minderwertige Heizmäterial der Landwirtschaft wenig brauchbare wagerechte Planrost durch eine Schrägrostfeuerung ersetzt wird, wobei darauf zu sehen ist, daß der Kesselboden selbst geschlossen bleibt und vollständig von den Feuergasen umspült wird. Erfindungsgemäß wird die von den Heizgasen umspülte Fläche des Kesselbodens durch die Abschrägung des Kesselbodens vergrößert.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß es in der Technik üblich ist, die Abgase zu benutzen, um den Kessel von außen her anzuwärmen. Bei der Erfindung aber handelt es sich darum, daß die Abgase zuerst im Kessel durch das mittlere Rohr nach oben geführt und dann erst in den den Kessel umgebenden Mantelraum geführt und in diesem nach unten abgeleitet werden.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Abbildungen auf der Zeichnung, und zwar ist in den Abb. z und 2 im senkrechten und wagerechten Querschnitt eine Ausführungsform des neuen Kessels dargestellt. Bei der in den Abb. 3 und q. ebenfalls im senkrechten und wagerechten Querschnitt dargestellten Ausführungsform ist der Kessel noch mit einem Mantel 'umgeben.
Der säulenartige Stehkessel a setzt sich mit seinem Boden auf die Rollschicht b des Kesselmauerwerks auf, wobei in der Mitte ein kreisförmiger Raum c frei bleibt, der durch den Kesselboden abgedeckt wird.
Erfindungsgemäß ist nun der Kesselboden mit einer Abschrägung d versehen, um Raum für den Schrägrost e zu schaffen. Durch die Abschrägung d wird ein geeigneter Feuerraum über dem Schrägrost geschaffen.
Die aus dem Feuerraum abziehenden Feuergase gelangen in eine Ringkammer f, welche den unteren Teil des Kessels a umgibt. Durch Einziehen einer Zwischenwand g wird in an sich bekannter Weise erreicht, daß die Abgase rings um den Kesselmantel herumgeführt werden, ehe sie in das Rohr h eintreten können. Dieses Rohr durchzieht den Kessel von unten nach oben. Um die Heizwirkung dieses Rohres zu erhöhen, sind in an sich bekannter Weise in dem Rohr Querdurchlässe i vorgesehen.
Bei der Ausführung nach Abb. 3 und q. ist der obere Teil des Kessels a noch mit einem Mantel k umgeben, derart, daß zwischen der Kesselwandung und dem Mantel k ein Hohlraum l entsteht. Bei dieser Anordnung mündet das Rohr h am oberen Ende in den Mantelraum 1. Der Mündung m gegenüber ist am unteren Ende des Mantels ein Auslaß n für die Abgase vorgesehen, so daß ä.lso die Abgase beim Durchziehen des Mantelraums l die vom Mantel umgebene Kesselwandung bespülen müssen.

Claims

PATI:NTANSP.RÜCH1:: _. Dampferzeuger mit säulenartigem Stehkessel, insbesondere für landwirtschaftliche Betriebe, bei welchem die Feuergase nach Bespülung des Kesselbodens in einen den unteren Teil des Kesselmantels umgebenden Ringkanal um den Kesselmantel herumgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Anwendung einer Schrägrostfeuerung (e) das untere Kesselende mit einer entsprechenden Abschrägung (d) versehen ist, wobei die Feuergase aus dem durch den Kesselboden abgedeckten Feuerraum in den erwähnten, den unteren Teil des Kesselmantels umgebenden Kanal (f) geleitet und um den Kessel herum in ein den Kessel von unten nach oben durchziehendes mittleres Ableitungsrohr (h) in an sich bekannter Weise geführt werden.
2. Dampferzeuger nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Kessels mit einem Mantel (k) derart umgeben ist, daß die nach dem Durchtritt durch das-mittlere Ableitungsrohr am oberen Kesselende in den Hohlraum (1) zwischen Kesselwandung und Mantel geleiteten Abgase unter Umspülung der Kesselwandung am unteren Ende des Mantels abgezogen werden.