DE418869C

DE418869C - Wasserroehrenkessel mit Ober- und Unterkessel verbindenden Roehrenbuendeln und Einstrahlnischen an der Feuerraumseite

Info

Publication number: DE418869C
Application number: DEH98942D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-10-19
Filing date: 1924-10-19
Publication date: 1925-09-16

Description

Wasserröhrenkessel mit Ober- und Unterkessel verbindenden Röhrenbündeln und Einstrahlnischen an der Feuerraumseite. Die Erfindung betrifft einen Wasserröhrenkessel mit Ober- und Unterkessel verbindenden Röhrenbündeln, die an der Feuerraumseite '\Värmeeinstrahlnischen haben.
Bei dem neuen Wasserröhrenkessel entstehen die Einstrahlnischen im Röhrenbündel an der Feuerraumseite dadurch, daß Wasserröhren vom Ober- und Unterkessel ab, aus gleichen Längsreihen mit versetzt zu einander angeordneten Wasserröhren und einer Längsteilung von . mindestens dem zweifachen äußeren Röhrendurchmesser, senkrecht zur Kessellängsachse zu neuen Längsreihen nach dem Feuerraume herausgebogen sind. Durch diese Maßnahme erhält das Röhrenbündel mehr Längsreihen als der Unterkessel bzw. der zugehörige Oberkesselteil Längsreihen hat, und es bilden die vom Oberkessel aus der innersten ersten Längsreihe zu dem linken bzw. rechten Unterkessel geführten Wasserröhren nicht die erste Längsreibe am Feuerraum, sondern im Röhrenbündel eine Längsreihe, die als innerste erste Längsreihe an der Feuerratuniseite in den Unterkessel mündet. Auf diese Weise gebildete Einstrahlnischen können beim Einenderkessel entweder nach der Befeuerungsstelle in der vorderen Stirnwand oder nach der hinteren Kesselstirnwand, und beim Doppelenderkessel entweder nach der Befeuerungsstelle in der vorderen Stirnwand oder nach der hinteren Kesselstirnwand zeigen. Die Einstrahlnischen können aber auch beim Doppelenderkessel von der Mitte des Röhrenbündels aus nach der Befeuerungsstelle in der vorderen und hinteren Stirnwand gerich tet sein.
Durch eine derartige Gestaltung des Röhrenhündels werden Wasserröhren aus den vom Feuerraume «-eiter abliegenden Längsreihen freigelegt und der unmittelbaren Bestrahlung zugänglich, so daß die unmittelbare Heizfläche, ohne Änderung der gesamten Kesselheizfläche, wesentlich vergrößert und so eine erhöhte Dampferzeugung bewirkt wird. Beim ölbefeuerten Kessel mit nach der Befeuerungsstelle gerichteten Einstraliliiischen findet auch ein 7weckentsprechendes Einstrahlen der Hitze in die Nischen statt, so daß eine gleichmäßige Verteilung der von den Ölstretikegeln erzeugten strahlenden Hitze auf die unmittelbare Heizfläche sichergestellt wird. Diese beiden Vorteile hat auch der kohlenbefeuerte Kessel, denn bei diesem zieht die von der Kohlenschicht ausgehende Hitze in den Einstrahlnischen aufwärts und strahlt auch vom Feuerraume aus in die Nischen ein.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des neuen Wasserröhrenkessels. In der rechten Hälfte der Abb. i und 2 ist die neue Gestaltung des Röhrenbündels an einem kohlenbefeuerten Einenderkessel finit ini Röhrenbündel ab- und aufwärts gerichteter Heizgasführung, in der linken Hälfte dagegen an einem Doppelenderölkessel mit einfachem Heizgasdurchtritt gezeigt. Im Röhrenbündel des kohlenbefeuerten Einenderkessels (Abb. z und 2) und in der vorderen Röhrenbündelhälfte des Doppelenderölkessels (Abb.2) bilden an der Feuer raumseite herausgebogene Wasserröhren der Längsreihe KZ eine neue Längsreihe L- während in der hinteren Röhrenbündelhälfte des Doppelenderölkessels (Abb. i und 2) Wasserröhren der Längsreihen K., und K3 zu neuen Längsreihen ZZ und L, tierausgebogen sind. Im rechten Röhrenbündel (Abb. i und 2) und in der vorderen linken Röhrenbündelhälfte (Abb. 2) ist die innerste erste Längsreihe K1 am Ober- bzw. Unterkessel, im Röhrenbündel die zweite, dagegen in der hinteren linken Röhrenbündelhälfte (Abb. i und 2) im Röhrenbündel die dritte Längsreihe L1. An die Einstrahlnischen H des rechten Röhrenbündels schließt sich eine Rohrwand 3,1 an, die ebenso wie die Nischenrohre durch das Feuer unmittelbar bestrahlt wird und in ihrem unteren Teile die Einstralilnischen gegen den im Röhrenbündel abwärtsgerichteten, ersten Heizgasweg abschließt, dagegen im oberen Teil Öffnungen für den Durchtritt der Heizgase vom Feuerraum und den Einstrahlnischen zum Röhrenbündel hat.
Abb. i ist ein senkrechter Querschnitt durch den Kessel nach A-B der Abb. 2, Abb.2 ein Längsschnitt nach C-D der Abb. i. In Abb. i sind nur die Rohrmitten angegeben, die Heizgaswege durch strichpunktierte Linien angedeutet. Es bezeichnet E den Oberkessel, F die Unterkessel, G die Kesselwasserröhren, I-1 die Einstrahlnischen, I die Befeuerungsstelle in den Kesselstirnwänden, KI die innerste erste Längsreihe am Ober- und Unterkessel, L1 im Röhrenbündel die erste Längsreihe, L; und L3 die an der Feuerratimseite durch Herausbiegen von Wasserröhren aus den Längsreihen K. und Ii, neu gebildeten Längsreihen, 31 eine kohrwand und N die hintere Kesselstirnwand beim kohlenbefeuerten Kessel.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wasserröhrenkessel mit Ober- und Unterkessel verbindenden Röhrenbündeln und Einstrahlnischen an der Feuerraumseite, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Nischenbildung Wasserröhren aus Längsreihen vom Ober- und Unterkessel ab zu neuen Längsreihen nach dein Feuerraume tierausgebogen sind.