DE434105C

DE434105C - Mit Abgasen beheizter Hilfsdampfkessel liegender Bauart

Info

Publication number: DE434105C
Application number: DEK95488D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Germaniawerft AG
Current assignee: Fried Krupp Germaniawerft AG
Priority date: 1925-08-14
Filing date: 1925-08-14
Publication date: 1926-09-15

Description

Mit Abgasen beheizter Hilfsdampfkessel liegender Bauart. Die Erfindung bezieht sich auf die Beheizung von Hilfsdampfkesseln liegender Bauart und bezweckt, derartige Kessel bei guter Wärmeausnutzung mit den Abgasen einer Verbrennungskraftmaschine zu beheizen. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß der Eintritt der Abgase in die Vorkammer des Hilfsdampfkessels von einem die Vorkammer teilweise umfassenden Verteilerraum aus durch Düsen erfolgt, die den Mantel des Heizraumes unter voneinander verschiedenen Winkeln derart durchdringen, daß sie den Abgasstrom in einzelne Teilströme zerlegen, diese in eine kreisende Bewegung versetzen und dadurch eine gleichmäßige Verteilung der Abgase über die ganze Stirnfläche des Kessels bewirken.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i den Kessel in einem senkrechten Längsschnitt und Abb. a einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i.
Der liegende zylindrische Hilfsdampfkessel A wird von Heizrohren B durchzogen, die in die Kesselstirnwände eingewalzt sind. Vor dem Kessel ist eine Vorkammer C und hinter ihm eine Rauchgaskammer D angeordnet, von der aus die Heizgase durch einen Stutzen dl in den (nicht dargestellten) Schornstein entweichen. Außerhalb der Vorkammer C ist ein Verteilerraum E vorgesehen, von dem aus Düsen F in die Vorkammer münden. Diese Düsen durchdringen den Mantel der Vorkammer unter voneinander verschiedenen Winkeln, und zwar ist die Anordnung so getroffen, daß der Winkel, den die Achse der einzelnen Düsen mit der Horizontalen bildet, vom Eintrittsstutzen e1 für die Abgase an gerechnet, ständig zunimmt.
Durch den Eintrittsstutzen e1, der mit der Auspuffleitung der Verbrennungsmaschine in Verbindung steht, treten die Abgase in den Verteilerraum E ein und verteilen sich über den ganzen Raum der Verteilerkammer. Von dort strömen sie durch die in der Wand der Vorkammer C vorgesehenen Düsen F in Teilströmen in die Vorkammer C, in welche die Heizrohre münden. Dabei ist ein willkürliches Ausbreiten der Teilströme in der Vorkammer C durch die Anordnung der Düsen F verhindert. Es wird nämlich durch diese Düsen F den einzelnen Abgasteilströmen einmal eine kreisende Bewegung innerhalb der Vorkammer C gegeben und des andern werden die Abgasteilströme in etwa konzentrischen Kreisen um den in Abb. a mit x bezeichneten Punkt geführt, wobei der durch die Düse i eintretende Teilstrom um den Punkt x den kleinsten Kreis beschreibt und jede nächstfolgende Düse 2, 3 usw. ihren Teilstrom mit um ein entsprechendes Maß vergrößertem Radius um den Punkt x kreisen läßt. Durch dieses konzentrische Führen der Abgasteilströme wird erreicht, daß alle Heizrohre B gleichmäßig mit Abgasen beschickt werden. Die Abgase durchziehen, ihren Wärmeinhalt an das Kesselwasser abgebend, die Heizrohre, gelangen in die Rauchkammer D und von dort durch den Stutzen dl in den Schornstein.
Durch die beschriebene Art der Verteilung wird eine vorzügliche Wärmeausnutzung der Abgase erzielt.
Die Anlage eignet sich besonders für Schiffe, die durch Verbrennungskraftmaschinen angetrieben werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mit Abgasen beheizter Hilfsdampfkessel liegender Bauart, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Vorkammer (C) des Hilfsdampfkessels teilweise umfassender Abgasverteilerraum (E) angeordnet ist, der mit Düsen (F) versehen ist, die den Mantel der Vorkammer unter voneinander verschiedenen Winkeln derart durchdringen, daß sie den Abgasstrom in einzelne Teilströme zerlegen, diese in kreisende Bewegung versetzen und dadurch eine gleichmäßige Verteilung der Abgase über die ganze Stirnfläche des Kessels bewirken.