DE202514C

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Info

Publication number: DE202514C
Application number: DENDAT202514D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung an Flammrohrkesseln zur Ausführung des in dem Patente 197419 beschriebenen Verfahrens zum Einführen eines ' Dampfluft gemisches in die Feuerungen. Die Einrichtung besteht im wesentlichen darin, daß in den Abzugskanälen für die Heizgase außer den besonderen Frischluftkanälen Wasserverdampfungskanäle angeordnet sind, in die in

ίο' bekannter Weise Wasser in dünnen Strahlen ausgespritzt wird. Die Frischluftkanäle und die Verdampfungskanäle münden in ein Geschränk, in dem sich die heiße Verbrennungsluft dann, mit dem aus den Verdampfungsrohren abziehenden Dampf mischt und mit diesem teils über, teils unter den Rost geleitet wird.

Auf den Zeichnungen ist die Einrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform in Verbindung mit einem Zweiflammrohrkessel dargestellt.

Fig. ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch den Kessel nach Linie A-A der Fig. 3, Fig. 2 einen wagerechten Längsschnitt desselben nach Linie B-B der Fig. 3, Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt nach Linie C-C der Fig. 2, Fig. 4 zur Hälfte eine Vorderansicht des Kessels und zur Hälfte einen senkrechten Schnitt durch die am hinteren Ende des Kessels gelegene Sammelkammer für die Verbrennungsluft. Die die beiden Flammrohre 1

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des Kessels 3 . verlassenden Feuergase ziehen durch die beiden seitlichen Heizkanäle 2 nach vorn und dann durch den unteren Heizkanal 4 zum Schornstein. In den beiden seitlichen Heizkanälen 2 ist durch Wände 17 ein Kanal 5 für die zur Feuerung ziehende Verbrennungsluft gebildet. Letztere tritt durch die an einer Seite mit der Außenluft in Verbindung stehende Kammer 6 in den genannten Kanal ein, durchzieht denselben entgegen der Richtung der durch den Heizkanal strömenden Verbrennungsgase und gelangt in einen am Hinterende des Kessels befindlichen Raum 7; aus diesem tritt die von beiden Seiten zuströmende Luft in eine Kammer 8, die von den aus den Flammrohren 1 entweichenden Feuergasen bespült wird (Fig. 2). Aus der Kammer 8 gelangt die schon vorgewärmte Luft in die beiden in den seitlichen Heizkanälen 2 angeordneten Rohre 9 und strömt aus diesen hocherhitzt in einen am Vorderende des Kessels befindlichen Sammelraum io, aus welchem sie durch ein Geschränk 11 in die Flammrohre 1 zur Feuerung geleitet wird.

Außer den beiden Verbrennungsluftzuführungsrohren 9 ist nun in jedem der beiden seitlichen Heizkanäle 2 je ein Verdampfungsrohr 12 angeordnet, welches ebenfalls von den abziehenden Heizgasen umspült wird, so daß die Temperatur in denselben ungefähr der in den Heizkanälen gleich ist. Die Verdampfungs-

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rohre 12 sind durch eine Zwischenwand 13, welche sich nicht über die ganze Länge des Rohres erstreckt, in einen oberen Teil von dreieckigem Querschnitt und einen unteren Teil von viereckigem Querschnitt getrennt. In- diesem unteren Teil ist eine Röhrengruppe 16 angeordnet, welcher das zu verdampfende Wasser vermittels des Trichters 14 durch eine Rohrleitung 15 zugeführt wird. Jedes dieser Rohre 16 ist an seiner Oberseite mit einer Anzahl von Brausenöffnungen versehen, aus denen das Wasser auf den flachen Boden des Rohres 12 ausspritzt, um hier sogleich zu verdampfen. Der entstehende Wasserdampf zieht unter der Zwischenwand 13 entlang nach hinten und steigt in den oberen dreieckigen Teil des Verdampfungsrohres, aus welchem er in den Sammelraum 10 gelangt. Von hier wird er durch die aus dem Rohr 9 austretende hocherwärmte Luft mit in das Feuergeschränk und in die Feuerung abgeführt. Anstatt die Verbrennungsluftrohre und die Verdampfungsrohre sämtlich in den. seitlichen Heizkanälen anzuordnen, können dieselben auf die seitlichen Heizkanäle und den unteren Heizkanal verteilt werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zur Einführung eines Dampfluftgemisches in Feuerungen mit Vorwärmung der Verbrennungsluft durch die abziehenden Rauchgase nach Patent 197419, dadurch gekennzeichnet, daß für die Lufterhitzung und Dampfbildung besondere Kanäle (9 und 12) in den Feuerzügen vorgesehen sind, die an der Stirnseite des Kessels in eine gemeinschaftliche Sammelkammer (10) münden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Wände (17) in den seitlichen Feuerzügen (2) zur Abgrenzung von Luftkanälen (5), die an der Stirnseite des Kessels mit der Außenluft und an der gegenüberliegenden Seite mit einer von den Flammengasen beheizten Kammer (8) in Verbindung stehen, in welcher die Luftkanäle (9) münden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.