DE197419C - - Google Patents

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DE197419C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23MCASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F23M20/00Details of combustion chambers, not otherwise provided for, e.g. means for storing heat from flames

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

! itt
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 197419 -KLASSE 24«. GRUPPE
OTTO HAEBlG in SANTIAGO, Chile.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. März 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren nebst Vorrichtung zur Einführung eines Dampfluftgemisches in Feuerungen.
Das neue Verfahren unterscheidet sich von den älteren Verfahren ähnlicher Art, bei denen Dampf von außen her unter den Rost oder in die Züge geblasen oder durch strahlende Wärme aus unter dem Rost liegenden Wasserbehältern entwickelt wird, in folgender Be- ziehung. Bei dem neuen Verfahren wird Wasser aus einer Leitung in regelbarer Menge gegen die heißen Wände der Frischluftkanäle bzw. gegen mit diesen verbundene, gleichfalls von den Abgasen beheizte Verdampfungskörper gespritzt und beim Auf treffen auf diese in Dampf verwandelt, der nun von der Frischluft gegebenenfalls mit noch nicht ganz verbrannten Abgasen in die Feuerung geführt wird. Durch das Einspritzen regelbarer Wassermengen kann die jeweils zweckmäßigste Dampfmerige erzeugt und eine innige Mischung von Dampf und Luft erhalten werden.
Das neue Verfahren ist bei Feuerungen beliebiger Art (Kesselfeuerungen, Schmelzofen usw.) anwendbar.
Drei Ausführungsformen von Feuerungen, die für die Verwendung des neuen Verfahrens besonders eingerichtet sind, sind auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι bis 3 stellen eine Dampfkesselfeuerung dar, Fig. 4 bis 7 einen Schachtschmelzofen, Fig. 8 bis 10 einen Flammofen.
Die Kesselfeuerung ist in Fig. 1 im senkrechten Längsschnitt, in Fig. 2 im Grundriß, in Fig. 3 im senkrechten Querschnitt dargestellt.
Die in den beiden Flammrohren 21 des Kessels verbrannten Gase werden unter dem Kessel zurück- und durch die Züge 20 in den Schornstein geführt. Die Frischluftkanäle 2 und 3 sind durch den Schornstein in die Abgaszüge 20 gelegt und werden von den abziehenden heißen Gasen noch erhitzt. Der Kanal 2 führt Frischluft mittels seines Stutzens 6 über, mittels des Stutzens 5 unter die Roste 17. Der Kanal 3 mündet in einen breiten Sammelraum 4 und führt aus diesem unter die Roste ein Frischluft-Dampfgemisch, das dadurch zustande kommt, daß nahe dem Boden des Kanals 3 ein langes Brausenrohr 18 angeordnet ist, dem aus der mit Trichter 15 versehenen Leitung 16 Wasser von außen her in genau geregelter Menge zugeführt wird. Das aus den Löchern des Rohres 18 auf den heißen Kanalboden fallende Wasser verdampft sofort und der gebildete, Dampf mischt sich dank der großen Ausdehnung der Berieselungsfläche innig mit der durch Kanal 3 strömenden Frischluft und wird in innigem Gemisch mit ihr unter die Roste geführt.
Dampf gebläse 11 dienen zur Erhöhung der Zugwirkung.
Der in Fig. 4 bis 7 dargestellte Schachtschmelzofen besteht im wesentlichen aus dem Schmelzraum 33, dem* ihn umgebenden Mantel 32 und dem zum Schornstein 26 führenden Abgaskanal 25. Dieser ist von dem Frischluftkanal 22 umgeben und mit oben und unten in diesen mündenden Rohren 29 durchsetzt, die von der durch den Einlaß 28 einströmenden Frischluft durchzogen werden, die infolgedessen durch die Abgase vorgewärmt wird. Im vorderen
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Teil des Abgaskanals 25 liegen ferner eine Anzahl von übereinander angeordneten flachen Kästen 24, die nur seitlich nach dem Frischluftkanal zu offen sind (Fig. 6). Diese Kästen werden innen von einer Wasserleitung mit Wasser berieselt, das an den heißen Kastenböden sofort verdampft. Der Dampf tritt zu beiden Seiten in die Kammer 23 des Frischluftkanals aus, mengt sich mit der Frischluft und zieht mit ihr durch den Aufsatz 30 und den Raum zwischen Mantel 32 und Schmelzraum 33 in die Lufteinlässe 34 nahe der Ofensohle.
Der in Fig. 8 im senkrechten Längsschnitt, in Fig. 9 im senkrechten Querschnitt (in der Ebene F-F der Fig. 8), in Fig. 10 im wagerechten Längsschnitt (in der Ebene G-G der Fig. 1) dargestellte Flammofen erhält die vorgewärmte Frischluft vornehmlich durch die vom Lufteinlaß 53 aus in Windungen unter der Herdsohle verlaufenden Züge 55, aus denen die vorgewärmte Luft bei 40 austritt, um von da unter den Rost 39 zu gelangen. Die Abgase werden aus dem Herdraum durch die Züge 43 abgeführt und durch das Rohr 48 (in dem ein Dampf strahlgebläse 44 liegt), zu dem Schornstein 50 abgeführt, sofern sie nicht in bekannter Weise zwecks-völliger Ausnutzung nach öffnen der Klappe 52 noch einmal unter den Rost geleitet werden. Unter dem Frischluftkanal 55 und über dem Abgaskanal 43 ist ein Verdampfungskörper durch Einfügung einer Platte 51 geschaffen, die mittels einer Wasserleitung mit einer geregelten Wassermenge berieselt wird. Beim Auftreffen auf die durch die Abgase hocherhitzte Platte 51 verdampft das aufgespritzte Wasser sofort; der Dampf mischt sich bei 40 mit der vorgewärmten Frischluft (bzw. auch mit den wieder unter den Rost geführten Abgasen) und tritt im Gemisch mit diesen unter den Rost.

Claims (3)

Pate nt-An sprüci-ie:
1. Verfahren zur Einführung eines Dampfluftgemisches in . Feuerungen mit Vorwärmung der Verbrennungsluft durch die abziehenden Rauchgase, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser in feiner Verteilung gegen von den Abgasen 'beheizte Wände der Frischluftkanäle oder von den Abgasen beheizte und an die Frischluftkanäle angeschlossene Verdampfungskörper geleitet wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein oder mehrere Wasserrohre mit Brauseöffnungen in den Frischluftkanälen einer Feuerung.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Frischluftkanal in Verbindung stehende Verdampfungskörper gegen den Abgaskanal durch mit Wasser berieselte Platten abgedeckt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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