DE810630C

DE810630C - Steilrohrkessel

Info

Publication number: DE810630C
Application number: DEP9254A
Authority: DE
Inventors: Herbert Dipl-Ing Seidl
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-08-13

Description

Die Erfindung betrifft einen Steilrohrkessel, der hinter einem mit Kühlrohren verkleideten Feuerraum angeordnet ist. Solche Kessel zeichnen sich durch geringe Bauhöhe bei ausreichender Feuerraumhöhe aus; sie haben jedoch- freist Gasströmung parallel zu den Rohren und ungünstige überhitzeranordnung.
Gemäß der Erfindung wird das Rohrbündel so gebogen, daß es im dreifachen Zuge von den Rauch-, gasen senkrecht zu den Rohren in Z-förmiger:.Gasführung durchströmt wird und daß die unteren Verteiler als Teilkammern ausgebildet sind, welche tiefer liegen als der Rost.
Durch diese Maßnahme wird eine besonders geringe Bauhöhe erzielt trotz bester Ausnutzung der Rauchgase, die Kesselrohre sind nur schwach gebogen, durch die Zwischenschaltung der Teilkammern ist das Rohrbündel sehr elastisch. Die untere Rohrreihe kann mit einer--Zuglerikwand verbunden und über dem Rost vorgezogen werden. Dadurch wird Raum für eine Lockerung des Rohrbündels geschaffen.
In der Abbildung ist ein gemäß' der Erfindung ausgebildeter Kessel im Längsschnitt dargestellt: Er besteht aus der Kesseltrommel i und den Teilkammern 2, welche durch das Rohrbündel 3 verbunden sind. Vor dem Kessel ist der Feuerraum 4 angeordnet, der von einem Wanderrost 5 befeuert wird und der mit Kühlrohren 6, die an den Kessel angeschlossen sind, in bekannter Weiseverkleidet ist.
Das Rohrbündel ist durch zwei Zuglenkwände 7, 8 in drei Querzüge unterteilt. Am unteren Ende der Zuglenkwand 7 sind Öffnungen für den Aschenabzug vorhanden. Die Rohre- sind in ihrem oberen Teil weit nach vorn gezogen und in mehrere Reihen aufgelöst. Die untere schräge Rohrreihe. trägt die Zuglenkwand 9, welche bis zum Rostabschluß reicht und das Rohrbündel gegen den Aschenfallraum abschließt. Unter dem mittleren Teil des Rohrbündels 3 befindet sich der Aschentrichter io, oberhalb des Rohrbündels der Überhitzer i i. Waagerecht nach dem letzten Teil des Gaszuges ist der aus Rippenröhren bestehende Speisewasservorwärmer 12 angeordnet. Durch diese Maßnahme wird mit einer Z-förmigen Gasführung, welche nur weriig Zugverlust verursacht, gute Bestreichung der Heizflächen erzielt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Steilrohrkessel, der hinter einem mit Kühlrohren verkleideten Feuerraum angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kesselrohrbündel in SZ-förmigem Zuge von den Heizgasen durchströmt und so gebogen ist, daß die Rohre in allen -drei Zügen ungefähr senkrecht zum Rauchgasstrom stehen und daß die unteren Verteiler als Teilkammern ausgebildet sind und tiefer liegen als der Rost.
2. Steilrohrkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre des ersten Zuges, von einer auf der unteren Rohrreihe liegenden Zuglenkwand bedeckt, bis über den Rost reichen und im lotrechten Teil in mehrere Rohrreihen auseinandergezogen sind und daß unter der Zuglenkwand zwischen erstem und zweitem Zug Aschenabflußöffnungen vorgesehen sind.
3. Steilrohrkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gasumkehr zwischen erstem und zweitem Zug der Überhitzer und unter diesem Zug ein Aschentrichter angeordnet ist. 4..Steilrohrkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß waagerecht hinter dem dritten Kesselzug der aus Rippenrohren bestehende Speisewasservorwärmer angeordnet ist.