DE504907C - Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von Koks - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von Koks

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DE504907C
DE504907C DEW72635D DEW0072635D DE504907C DE 504907 C DE504907 C DE 504907C DE W72635 D DEW72635 D DE W72635D DE W0072635 D DEW0072635 D DE W0072635D DE 504907 C DE504907 C DE 504907C
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DE
Germany
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gases
coke
chamber
hot coke
cooling
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Expired
Application number
DEW72635D
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English (en)
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Woodall Duckham 1920 Ltd
Original Assignee
Woodall Duckham 1920 Ltd
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/02Dry cooling outside the oven

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen von Koks Ein bekanntes Verfahren zum Kühlen von Koks besteht darin, Gase durch den heißen Koks und irgendeine Art Vorrichtung für Wärmewiedergewinnung, z. B. einen Abwärmekessel, hindurch,streichern zu lassen. Im allgemeinen soll zur Erzielung des größten Wirkungsgrades der Wiedergewinnungsvorrichtung die zugeführte Wärme in ihrer Te.inperatur so gleichmäßig wie möglich sein, uns es sind Versuche angestellt worden, diese Gleichmäßigkeit sicherzustellen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, den heißen Koks ständig aus einem Behälter in Form einer dünnen sich vorbewegenden Schicht austreten zu lassen, durch den die zirkulierenden Gase in der Richtung der geringsten Abmessung der Schicht und rechtwinklig zii deren Bewegungsrichtung hindurchgehen. Dieses Verfahren ist aber zur Erzielung einer gleichbleibenden Temperatur der Gase, die zu dem Abwärinekessel gehen, ungeeignet, da praktisch nicht zu vermeidende Ungleichmäßigkeiten in der Beschaffenheit der Schicht (beispielsweise in deren Dicke, in der Größe der einzelnen Schichtteilchen sowie in der Temperatur usw.) einen. verhältnismäßig großen Einfluß auf die Temperatur der austretenden Gase haben.
  • Diese Arbeitsverhältnisse gestalten sich bei demjenigen. Verfahren günstiger, bei dein die Gase durch eine Säule von heißem Koks in. der Längsrichtung hindurchstreichen unrl somit durch eine wesentliche Materialstärke hindurchgehen; hei .einem solchen Verfahren können die Einflüsse von kleinen Änderungen in der Beschaffenheit der Säule an deren verschiedenen Stellen vernachlässigt werden. Da aber andererseits eine solche Säule absatzweise mit Koks beschickt wird, so ist die Temperatur der zu der Wärinewiedergewinnungsworrichtung strömenden Gase ebenfalls gewissen Schwankungen unterworfen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung dieses zuletzt erwähnten -#'erfahrens und erreicht den angestrebten Zweck dadurch, daß eine beträchtliche Reserve von heißem Koks oberhalb der Materillsäule aufrechterhalten wird, die von den zirkulierenden Gasen durchströmt wird, wobei dieser heiße Koks in den Gasstrom so gleichmäßig als möglich eintritt.
  • So kann z. B. gemäß der Erfindung eine beliebige bekannte Vorrichtung. die zum Abkühlen von Koks nach: der in Frage stehenden 1Iethode geeignet ist und eine schaftförmige Kammer enthält, in der Weise benutzt werden, daß sie an ihrem Boden mit einer umunterbrochen arbeitenden Entladevorrichtung versehen wird, der Abzugkanal der umlaufenden Gase wird so geändert, daß er eine beträchtliche Strecke unterhalb der Höhe sich befindet, bis zu der die Kammer mit heißem. Koks gefüllt ist. Die Entladevorrichtung wird mit salcher Geschwin#.ligkeit bedient, daß stets ein Vorrat von lieil.l@in Koks sich oberhalb der Höhe des Abzugkanals befindet.
  • Unter diesen Umständen kann die Zufuhr von heißem Koks in den Gasstrom im wesentlichen gleichmäßig gehalten werden, trotzdem die Beschickung der Kammer mit Koks mit Unterbrechungen erfolgt, so claß das Verhältnis des Volumens der Gase zu demjenigen des Koks, durch den die Gase ziehen, so lange gleichmäßig bleibt, wie der Umlauf der Gase gleichbleibt. Hierdurch wird eine gleichmäßige Temperatur der die Kühlkammer verlassenden Gase sichergestellt mit dem Erfolg, daL3 (im. Falle eines Abwärinekessels) eine gleichmäßige Menge Dampf, auf die zeit-71 gerechnet, erzeugt wird.
  • Die Tatsache, daß die schaftförmige Kaminer eine beträchtliche Reserve an, heißem Koks enthält, lädt .es angezeigt erscheinen, die Kammer mit einem. Wassermantel an sich bekannter Art zu versehen und diesen Mantel zum Vorheizen .des Speisewassers für den Abwärmekessel, der durch die Kühlgase erhitzt wird, zu benutzen oder den Wasserraum des Mantels mit dem des Abwärmekessels zu verb.in,den.
  • Bekanntlich ist es ratsam, einen Teil der zirkulierenden Gase ständig oder absatzweise durch einen. gleichen Teil von. Luft zu ersetzen, tun eine Verbrennung der verbrennbaren Gase zu gewährleisten, die in der Kühlkammer erzeugt werden. Uin ferner von dieser Verbrennungswärme Gebrauch. zu machen, ist es wünschenswert, die Luft an einer solchen Stelle der Leitung einzuführen, aaß die Verbrennung in der Wärmewiederewinnungsvorrichtung stattfindet oder während die Gase zu dieser Vorrichtung hinströmen.. Wenn man die Luft in dieser Weise einführte, war es aber bisher notwendige, entweder die I tzft vo.rzuwärinen, oder man mußte das Gemisch von Luft und Gasen durch eine Verbrenniingskain.nier hindurchführen, in der die Verbrennung auftrat, bevor das Gemisch in. die Wärmewiedergewinnungsvorrichtung gelangte. Es hat sich nun herausgestellt, daß infolge des gemäß #ler Erfindung getroffenen Voirhandenseins einer Reserve von heißem Koks die Gase die Kokskühlkaminer finit einer Temperatur verlassen, die genügend hoch ist, um zu ermöglichen, F1 all die Gase die Verbrennung in der Wärmewiedergewinnungsv:orrichtung auch zusaininen,finit kalter Luft ausführen können; demzufolge ist es nicht mehr notwendig, die Verbrennungsluft anzuwärmen, so daß das Verfahren sich im Betriebe einfacher gestaltet.
  • In. den beiliegenden Zeichnungen sind einige Ausführungen .der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • f ig. i zeigt einen senkrechten Schnitt -furch eine Kokskühlanlage, Fig. :2 einen senkrechten Schnitt durch M -e Kokskühlkarnmer mit einem 1 fantel, der in Verbindung finit dem Abwä rinekessel der Anlage einen Wasserraum; bildet.
  • Fig. 3 zeigt eine Abänderung von Fig. -2. In Fig. i verengt sich die Kühlkammer a an ihrem unteren. Ende und hat einen geneigten Boden b, an dessen unterer Kante eine Kol:sentla(levorrichtung c sich befindet, und wie sie .etwa in »Tlie Woodall-Duclcliani Svstem of Continuous Carbonisation in Vertical Retorts« 1923, Seite -2--2 bis 27 beschrieben ist. Diese Vorrichtung wird 111n ihre Achse gedreht und bestimmt im @"erein mit Hängeplatten d die regelmäßige Entladung des Koks aus .der Kühlkainnier in den Aufnahmeraum e. Der letztere ist mit der Kühlkammer luftdicht verbunden und besitzt an seinem Boden eine finit Wasserverschluß versehene Tür f bekannter Bauart, welche von Zeit zu Zeit geöffnet wird, um den Ko'ks zii entladen.
  • Ein Auslaßrohr ä, ungefähr in der Mitte der Höhe der Kammer a, verbindet die letztere mit der Einlaßkainmer lz für die gasförmigen Produkte des Abwärinel:essels i., dessen Auslaßlcaininer lt' mit dein Saugrohr eines Gebläses h verbunden ist, dessen Dr"ickrolir mit dein Aufnahmeraum e in Verbindung steht. Das Gebläse bringt daher die Kühlgase durch die untere Hälfte der Kamnier a und den Abwärmekessel i zum Umlauf.
  • Die Kammer a wird im wesentlichen mit Koks gefüllt gehalten. Ihr oberer Teil ist gewöhnlich durch eine Platte a' geschlossen, welche gestrichelt dargestellt ist. Wenn die Kammer zur Aufnalinie einer neuen Ladung Koks bereit ist (dies bestimmt sich nach der Art und Weise, in der die Entla.devorrichtung c betätigt wird), wird die Platte a.' in die ausgezogene Stellung durch die heranfahrende elektrische Laufkatze I gehoben, die eine volle Ladung heißen Koks in eine Stellung bringt, in der die Ladung in den Trichter in un id weiter in die Kammer a gestürzt werden kann. Die elektrische Laufkatze fährt dann zurück und die Platte (r' sinkt, um die Kammer zu schließen. In keinem Fall darf lie Oberkante des heißen Koks in der Kamni-er a auf die Höhe .des Auslaßrohres g fallen.
  • Bekanntlich empfiehlt es sich, ununterbrochen oder .in Abständen einem Teil der unilaufenden Gase einen. ähnlich- großen Teil Luft beizumengen, um eine Z"erbrezinung etwaigen brennbaren Gases, (las in der Kühlkannizer erzeugt sein könnte, sicherzustellen. Bei der in Fig. i dargestellten Ausführung wird diese Luft durch ein Ventil g' in das Rohr g eingesaugt, so dlaß die brennbaren Gase in dem Abwärmekessel verbrannt werden; die entsprechende Raummenge an Gasen wird durch da Ventil h.- an der Ausströmseite .des Gebläses l: herausgedrückt.
  • In Fig. -2 und 3 haben die bereits beschriebenen Teile die gleichen Buchstaben.
  • lti Fig. 2 wird das Wasser im Wassermantel v mittels einer Pumpe ii, durch ein Schlangenrohr c im Speisewasserbehälter p des Abwärmekessels i. in Umlauf versetzt. Der Behälter p hat selbständige Speisung q.
  • In zig. 3 bildet der obere Teil r des Mantels r, den Dampfraum des Abwärmekessels i. Der untere Teil oder Wasserraum des Mantels ist, wie dargestellt, durch Rohre s und t mit dein R'a;@,#rraum des Kessels t: verbuniien. Es kann auch das Rohr t fortgelassen und sowohl Ratimf r wie Kessel i mit einem Dainpfdoin it verbundlen werden, der gestrichelt dargestellt ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Kühlen von Koks, wobei Gase in der Längsrichtung durch eine Säule von heißem Koks und durch eine Wärmewiedergewinnungsvorrichüting hindurchgehen, dadurch gekennzeichnet, :laß zum Zweck, die Temperatur -der in die Wärmewiedergewinnungsvorrich.tung strömenden Gase so konstant wie möglich zu erhalten, oberhalb der Masse von heißem Koks, durch dem die Gase eine beträchtliche Reserve von heißem Koks aufrechterhalten wird, der mit einer möglichst gleichbleibenden Ge-schwindiglceit in den Gasstrom eintritt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r mit einer schachtförmigem Kammer zur Aufnahme von heißem Koks, einer Wärrnewiedergewinnu.ngsvorrichtung und einer Einrichtung, mittels deren die Gase durch die Kühlkammer unA die Wärmew,iedergewinnun.gsvorrichtung hindurch zum Umlauf Crebracht werden, dadurch, gekennzeichnet, daß der Auslaß für die Gase aus der Kühlkammer in einem wesentlichen. Abstandunterhalb der Ebene liegt, bis zu der die Kammer mit heißem Koks gefüllt wird, und daß die Kammer an ihrem unteren Ende mit einer Vorrichtung versehen ist. ,um Koks von der Kammer abzuführen.
DEW72635D 1925-05-25 1926-05-20 Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von Koks Expired DE504907C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DEW72635D Expired DE504907C (de) 1925-05-25 1926-05-20 Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von Koks

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DE (1) DE504907C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1173870B (de) * 1959-05-26 1964-07-16 Didier Werke Ag Vorrichtung zur trockenen Kokskuehlung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1173870B (de) * 1959-05-26 1964-07-16 Didier Werke Ag Vorrichtung zur trockenen Kokskuehlung

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