DE563406C - Anlage zur Behandlung von festen Stoffen mit Gasen - Google Patents

Anlage zur Behandlung von festen Stoffen mit Gasen

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DE563406C
DE563406C DE1930563406D DE563406DD DE563406C DE 563406 C DE563406 C DE 563406C DE 1930563406 D DE1930563406 D DE 1930563406D DE 563406D D DE563406D D DE 563406DD DE 563406 C DE563406 C DE 563406C
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    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Anlage zur Behandlung von festen Stoffen mit Gasen Bei der Behandlung von festen Stoffen mit Gasen in Schachtöfen ergeben sich Schwierigkeiten. In erster Linie zerfallen die einzelnen Teile infolge der Reibung aneinander und an der Wandung des Schachtes bei der Abwärtsbewegung und geben hierdurch Veranlassung, daß sich das Gas staut und in ungleichförmigen Strömen durch das Gut hindurchgeht. Weiter werden die festen Teile des Gutes in dem unteren Teil des Schachtes infolge des Druckes der Beschickungssäule zerrieben, und schließlich kann die Beschickung an den Schachtwandungen hängenbleiben, wodurch der Arbeitsgang unterbrochen wird oder sich ungleichförmige Abwärtsbewegungen des Gutes ergeben.
  • >r m diese Schwierigkeiten zu vermeiden, hat man vorgeschlagen, mehrere hintereinandergeschaltete niedrige Reduktionsöfen zu verwenden, die einerseits untereinander und andererseits mit einem Gaserzeuger in Verbindung stehen. Durch zweckentsprechende Anordnung der mit Mehrwegehähnen versehenen Gasleitungen wird es ermöglicht, jeweils einen der Erzreduktionsöfen zwecks Entleerung und Füllung auszuschalten.
  • Diese bekannte Vorrichtung leidet jedoch an dem Übelstand, daß ein unübersichtliches Leitungsnetz mit verhältnismäßig langen Leitungen von großer Wärmestrahlungsfläche und mit einer Mehrzahl von Mehrwegehähnen verwendet wird. Bei den hohen Temperaturen und hohen Gasdrücken, die hier vorkommen, ist es in der Praxis nicht möglich, mit Mehrwegehähnen zu arbeiten weil derartige Hähne unter diesen Verhältnissen nicht genügend dicht sind. Praktisch muß man daher mehrere Einweghähne verwenden. Aber auch Einweghähne sind bei den hohen Temperaturen nicht oder nur schlecht geeignet.
  • Bei der bekannten Vorrichtung läßt sich ferner ein fertigreduzierter Behälter nicht schnell genug auswechseln.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Anlage zur Behandlung von festen Stoffen mit Gasen zu schaffen, durch welche eine sehr einfache, wirtschaftliche und schnelle Arbeit ermöglicht wird, da einerseits keine Hähne vorhanden sind und andererseits die Leitungen zwischen den Behältern so kurz sind, daß ihre wärmeausstrahlenden Flächen auf einen Mindestbetrag herabgesetzt sind. Die Erfindung besteht darin, daß die Behälter paarweise angeordnet und die Behälter jedes Paares unten miteinander verbunden sind, während j e ein Behälter eines Paares oben mit einem angrenzenden Behälter des danebenliegenden Paares verbunden ist. Zweckmäßigerweise sind die. nebeneinander angeordneten Behälter der verschiedenen Paare durch je- -einen gemeinsamen Deckel miteinander verbunden, wobei sämtliche Deckel gleichzeitig gehoben und gesenkt werden können.
  • Die Ausschaltung von fertigbehandelten Behältern geht sehr schnell und einfach vor sich, indem die Deckel auf einmal gehoben, dann die Behälter verschoben und die Deckel wieder gesenkt werden.
  • Auf der Zeichnung sind einige Anlagen gemäß der Erfindung dargestellt, und es ist: Abb. i eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anlage, Abb. 2 die Draufsicht auf die Behälter, Abb. 3 eine Draufsicht auf eine Anlage mit anders angeordneten Behältern und Abb. ¢ eine Ansicht einer anderen Ausführungsform.
  • Das zu reduzierende Erz wird in Behälter i bis 14 eingebracht, die in irgendeiner geeigneten Weise gegen Wärmeverluste geschützt und paarweise miteinander durch Kanäle 15 verbunden sind. Die Behälter sind paarweise auf Wagen 16 angeordnet. Sie können durch Deckel 17 geschlossen und durch Rohre 18 mit benachbarten Behältern verbunden werden. In den Rohren 18 sind Verschlüsse 19 und 2o vorgesehen. Wie Abb. 2 erkennen läßt, sind die Behälter i bis 14 in einer geraden Linie hintereinander angeordnet, während sie nach Abb.3 in Zickzackform vorgesehen sind. Selbstverständlich können die Behälter auch kreisförmig oder in anderer geeigneter Weise angeordnet werden. In Abb. i sind die Behälter 3 und 4 in senkrechtem Schnitt dargestellt. Das zur Reduktion dienende Gas wird aus dem Vergaser 2i, in welchem der CO.-Gehalt auf CO reduziert wird. durch das Rohr 22 in den Behälter i eingeleitet und strömt dann abwärts durch die in diesem Behälter befindliche Beschickung hindurch, m orauf es aufwärts durch die in den Behälter 2 befindliche Beschickung strömt. In dieser Weise nimmt es seinen Weg durch die nächsten Behälter, bis es den oberen Teil des Behälters 7 erreicht. Hier wird das Gas in zwei Ströme unterteilt, von denen der eine durch das Rohr 23 entweicht und durch das Gebläse 24 nach dem Vergaser 21 geblasen wird. Dort wird das verbrauchte Gas in an sich bekannter Weise zu Kohlenoxyd regeneriert und alsdann wiederum als reduzierendes Gas durch das Rohr 22 hindurch in den Behälter i eingeleitet. Der andere Gasstrom gelangt von dem oberen Teil des Behälters 7 abwärts durch diesen Behälter und aufwärts durch den Behälter 8, um eine Vorreduktion des Erzes zu bewirken. Das in dem oberen Teil des Behälters 9 befindliche Gas wird schließlich mit der durch das Rohr 29 einströmenden Luft gemischt und verbrannt, um das Erz in den Behältern 9, io, i i und 12 vorzuwärmen. Die Verbrennungsgase entweichen durch die Kanäle 25. Gewünschtenfalls kann durch das Rohr 29 nur ein Teil der Luft zugeführt werden, während ein weiterer Teil durch das Rohr 26 zugeleitet wird. Das Gas wird alsdann in dem Behälter 9 nur unvollkommen und der Rest der verbrennbaren Gase in dem Behälter io verbrannt. In dieser Weise wird eine gleichförmigere Verteilung der Temperatur der Erzbeschickung und in gewissem Sinne auch eine Vorreduktion erzielt.
  • Sobald die Reduktion der Erze in den Behältern i und 2 beendet worden ist, werden die Verschlüsse i9 und 20 geöffnet, und der Behälter 13 wird mit dem Behälter 12 verbunden, Der Gasumlauf wird unterbrochen, und die Deckel der Behälter 3, 11 und 14 werden geöffnet. Alle Rohre werden von den Behältern gelöst, die in der Strömung des Gases entgegengesetzer Richtung so weit vorgerückt werden; daß das Rohr 22 gegenüber dem Behärter 3 liegt. Die Gas- und Gebläsekanäle sowohl als auch der Auslaßkanal25 werden darauf mit den jetzt unter ihnen liegenden Behältern verbunden, während die Deckel der Behälter 1, 7 und 12 geschlossen, die Behälter i und 2 abgeschaltet und die Verschlüsse der Kanäle 27 und 28 geschlossen werden, worauf der Gasumlauf von neuem beginnt. Die das reduzierte lockere Eisen enthaltenden Behälter i und 2 werden entleert und wieder mit Erz beschickt, worauf sie dann am gegenüberliegenden Ende der Anlage wieder angeschlossen werden können. In dieser Weise wird das Erz nach dem Gegenstromverfahren reduziert, ohne daß es sich in' den Behältern bewegt. Die oben angegebenen, auf die Bewegung des Erzes in den Schachtöfen zurückzuführenden Nachteile werden somit beseitigt. Zahlreiche Erze, Brikette oder Schlacken, die bisher nicht in Schachtöfen reduziert werden konnten, können durch das neue Verfahren reduziert werden.
  • Abb.4 zeigt eine abgeänderte Anlage, welche sich von der nach Abb. i dadurch unterscheidet, daß die Behälterpaare mit einem gemeinsamen Deckel 3a versehen sind, so daß die Gase durch den Deckel hindurch von dem einen Behälter eines Paares nach dem anderen Behälter dieses Paares geleitet werden. Die Rohre 27, 28 nach Abb. i sind mithin hier überflüssig, wodurch die Anlage vereinfacht wird. Sobald die Behandlung im letzten Behälterpaar beendet worden ist, wird der Gasumlauf unterbrochen, worauf die Deckel aller Behälter gleichzeitig durch eine beliebige, von einem Motor beeinflußte Vorrichtung angehoben werden. Die Behälter werden alsdann um einen der Länge des Wagens entsprechenden Abstand verschoben, worauf die Deckel gesenkt werden und Gas wieder zugeführt wird. Das Verfahren wird alsdann in der oben beschriebenen Weise wieder durchgeführt.
  • Die Erfindung soll nicht auf das hier beschriebene Reduktionsverfahren beschränkt werden, vielmehr kann es auch für andere Verfahren benutzt werden, bei welchen feste Stoffe Gasen ausgesetzt werden sollen. Zum Beispiel kann das Verfahren auch zum Rösten von Erzen oder Brennen von Kalksteinen, gegebenenfalls unter Mischung mit einem festen Brennstoff, Trocknen oder Verkohlen von Helz oder anderem Brennstoff mit Hilfe heißer Gase, Reinigen von Gasen mit Hilfe fester Absorptionsstoffe, Durchführung von Gasreaktionen mit Hilfe fester Katalysatoren usw. verwendet werden. Die Anzahl der Behälter in der Anlage hängt von der Art der durchzuführenden Behandlung ab. Beim Verkohlen von Holz o. dgl., bei welchem flüchtige Stoffe gebildet und kondensiert werden, bevor die unkondensierten Gase den letzten Behälter verlassen, werden diese Behälter zweckmäßig mit Auslaßvorrichtungen für die flüssigen Bestandteile versehen.

Claims (2)

1?ATrrrTArrsrizticxr: i. Anlage zur Behandlung von festen Stoffen mit Gasen, insbesondere zum Reduzieren von Eisenerzen, bei welcher das zu behandelnde Gut in hintereinandergeschaltete Behälter gebracht und die Gase nacheinander durch die Behälter und das in ihnen ruhende Gut in senkrechter Richtung hindurchgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter unten paarweise miteinander verbunden sind, während je ein Behälter eines Paares oben mit einem angrenzenden Behälter des danebenliegenden Paares verbunden ist.
2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinander angeordneten Behälter der verschiedenen Paare durch je einen gemeinsamen Deckel (32) miteinander verbunden sind und alle Deckel (32) gleichzeitig gehoben und gesenkt werden können.
DE1930563406D 1929-07-06 1930-07-05 Anlage zur Behandlung von festen Stoffen mit Gasen Expired DE563406C (de)

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DE (1) DE563406C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3434705A (en) * 1965-06-15 1969-03-25 Impianti Spa Soc It Pneumatic steelmaking plant

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3434705A (en) * 1965-06-15 1969-03-25 Impianti Spa Soc It Pneumatic steelmaking plant

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