DE266751C - - Google Patents

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DE266751C
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retort
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/04Obtaining zinc by distilling
    • C22B19/16Distilling vessels
    • C22B19/18Condensers, Receiving vessels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JKi 266751 -. KLASSE 40«. GRUPPE
Destillationsofen, insbesondere für metallurgische Zwecke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. März 1913 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf öfen, die hauptsächlich für metallurgische Operationen bestimmt sind, und in denen ein Verdampfen des behandelten Metalls eintritt, wobei die verflüchtigten Metalle oder die aus den Metallen oder sonstigen behandelten Stoffen ausgetriebenen Gase (wie ζ. B. in dem Parkeschen Verfahren zum Entsilbern von Blei, beim Reduzieren und Destillieren von Zink aus Zinkerzen, aufbereiteten Erzen, Amalgamen, Rückständen o. dgl. und bei ähnlichen Verfahren, bei denen Retorten oder ähnliche Gefäße benutzt werden) kondensiert und gesammelt werden.
In dem Parkeschen Verfahren oder in ähnlichen Verfahren ist es üblich, eine oder mehrere Retorten oder offene Gefäße, wie z. B. Schmelztiegel, zu verwenden, die getrennt oder zusammen in (feststehenden oder kippbaren) Schmelzkammern angeordnet sind; ehe oder wenn die Dämpfe auszutreten beginnen, werden dort Deckel auf die offenen Gefäße aufgelegt, so daß diese dadurch gewissermaßen in Retorten umgewandelt werden, und diese Gefäße werden dann mittels einer Leitung oder einer sonstigen Verbindung an den Kondensator oder an Kondensatoren angeschlossen, die sich nahe bei dem Ofen befinden. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, eine flaschen förmige Retorte in einem Ofen zu verwenden, und zwar auf Drehzapfen montiert. In jedem Falle aber müssen die Verbindungen zwischen den Anschlüssen und der Retorte oder zwischen dem Schmelztiegel und seinem Deckel und dem Kondensator verkittet werden, um ihn gasdicht zu machen, was mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist und stets eine Ungewißheit mit sich bringt, weil es sich bei diesem Verkitten um heiße Flächen handelt.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ofen, bei dem der Kondensator in solcher Weise bei der Retorte angeordnet ist, daß er schnell mit dieser verbunden und ebenfalls schnell von ihr abgetrennt werden kann, ohne daß es irgendwie des Verkittens von Verbindungen bedarf.
Der derart verbesserte Ofen ist in den beiliegenden Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht, in welchen
Fig.'i eine Seitenansicht dieses Ofens darstellt,
Fig. 2 teilweise eine Draufsicht und teilweise einen Horizontalschnitt in der Linie 2-2 der Fig. 1, und
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt.
α bezeichnet die Retorte, die vorzugsweise die Form einer auf ihre Seite gelegten Flasche hat, so daß die Öffnung b zum Beschicken und Entleeren der Retorte sich in üblicher Weise an dem einen Ende befindet, c ist der Kondensator, der eine Art von Hau,be bildet und sich gegen einen Ring d legt, der die Mündung der Retorte umgibt. Die Teile legen sich so dicht gegeneinander, daß schon allein hierdurch ein guter Abschluß erzielt wird, ohne daß es besonderer Verpackungsmaterialien bedarf. Nur der Ring d selbst ist gegen die Retorte α abgedichtet, und zwar mittels eines an passender Stelle angelegten Ringes d1.
In der Praxis ist die Retorte in einer aus
Metall bestehenden Schmelzkammer angeordnet, die ein Mauerwerksfutter e hat und aus. zwei Hauptteilen β1 und e2 besteht, die voneinander getrennt werden können, um das Einlegen oder Herausnehmen der Retorte zu gestatten. Der obere Teil e2 dieser Schmelzkammer ist mit einer Abzugsöffnung f versehen, durch die die Verbrennungsprodukte aus dem Ofen entweichen; ferner sind Türen
ίο oder Klappen f1 vorgesehen, die sich vor Öffnungen zum Einwerfen des Brennstoffs in dem Ofen befinden und die auch gleich den Zugang zu dem Feuer gestatten, um dieses aufzurühren oder sonst etwas mit ihm vorzunehmen. Der untere Teil der Schmelzkammer enthält den Rost g, von dem die Retorte in passender Weise getragen wird, z. B. mittels einer Reihe von Blöcken aus feuerbeständigem Material. In diesen Blöcken befinden sich Löcher oder Kanäle g2, mittels deren die Hitze auf beide Seiten des Ofens verteilt wird, oder welche Wärmekanäle für die untere Fläche der Retorte bilden. Unterhalb der Schmelzkammer befindet sich ein Aschraum h, in dessen Boden ein Trog h1 angeordnet ist, der den Inhalt der Retorte aufnimmt, falls diese zerspringen oder zerbrechen sollte. Der Rost ist vorzugsweise mit angelenkten (oder entfernbaren) Abschnitten g3 versehen, die herabgelassen werden können, um die Schlacke zu . entfernen.
An seinem unteren Teil ist der Ofen in an sich bekannter Weise mit gekrümmten Kufen i versehen, die auf Lagerrollen i1 ruhen, und diese Kufen sind mit Zahnstangen j ausgerüstet, ' die mit Schnecken j1 in Eingriff stehen, welche mittels Zahnräder j2 von einem Handrade /3 aus gedreht werden, wobei die Schmelzkammer mit Retorte und der Aschenfall gekippt werden kann, so daß der Inhalt der Retorte hinaus-
■■■;■ gelangt, oder man kann die Retorte nach der entgegengesetzten Richtung drehen, so daß ihre Mündung nach oben kommt, um neu beschickt zu werden. Durch dasselbe Mittel kann auch der Spiegel der schmelzenden Beschickung während des Schmelzprozesses an irgendwelchem gewünschten Punkte erhalten werden, auch während das Verflüchtigen und das Verdampfen der Metalle oder sonstigen Substanzen stattfindet. Die Luftzufuhr erfolgt von dem Rohr k aus unter Vermittlung von seitlichen Luftkästen k1, die außen an dem : AschfairA sitzen und mit diesem durch Löcher h2 verbunden sind. Die Luftkästen sind nach den Seiten schwach kreisförmig verlängert und so bemessen, daß die Öffnungen /e2 des Aschkastens stets mit ihnen in Verbindung bleiben, gleichgültig, in welcher Lage bzw. Schräglage sich der Ofen befinden mag, sei es zum Beschicken der Retorte oder zum Entleeren der-, selben. Um die Retorte herum ist eine Reihe Blaseöffnungen I, I vorgesehen, durch die hindurch von unterhalb des Rostes Luft mittels passend gelegener Kanäle I1 (der Schmelzkammer) zugeführt wird, die, falls notwendig, mittels Klappen' o. dgl. geregelt werden kann.
Der Kondensator c, der am besten aus Teilen cr,c2 besteht, ist bei m (Fig. 2) an das Metallgehäuse der Schmelzkammer angelenkt, so daß er leicht von der Mündung der Retorte hinweggedreht und wieder auf sie hinaufgedreht werden kann, je nach Erfordernis. In der Arbeitslage, also wenn er sich vor der Retorte befindet, liegt der Kondensator dicht gegen den bereits erwähnten Ring d an, in welcher Lage er mittels eines Stiftes m1 gesichert ist.
Der Kondensator c ist von einer Verkleidung η umgeben, die mit einem Wärme schlecht leitenden Belag versehen ist. Diese Verkleidung ist mittels Bolzen und Muttern /° derart befestigt (Fig. 2), daß man sie leicht abnehmen und wieder anbringen kann; sie reicht unten über eine oder mehrere Öffnungen oder Kanäle 0 hinweg, die sich in der Wand der Schmelzkammer befinden, und durch die hindurch Gase aus der Feuerung in den Raum zwischen der Verkleidung und dem Kondensator gelangen können, so daß der letztere dadurch beheizt wird. Im oberen Teil der Verkleidung befindet sich eine Öffnung n1, durch die die Gase in einen Abzug n2 hinein entweichen können, der mittels Öffnungen nz mit dem Abzugskanal f. des Ofens verbunden ist. Der Kondensator c ist auch mit einem Auslaßkanal f versehen, der von Zeit zu Zeit geöffnet wird, um das Kondensat, welches sich inzwischen angesammelt haben mag, herauszulassen. Unter Umständen mag es nützlich sein, eine gewisse Menge des. kondensierten Metalls oder des sonstigen Stoffes, der sich in dem Kondensator c befindet, in diesem zu belassen, um dadurch die Schnelligkeit des Verdampfens zu befördern. Sowohl der Kondensator selbst, als auch die Verkleidung sind mit einer oder mehreren Besichtigungsöffnungen q versehen, die für gewöhnlich mittels eines Stöpsels q1 verschlossen sind.
Bei solchen Verfahren,, die nicht das Entfernen von Schlacke nach dem Beenden jeder Hitze erfordern, und wo ein ununterbrochenes Verfahren erwünscht ist, kann die Retorte a mit einer Hilfsmündung versehen sein, die sich an irgendwelcher geeigneten Stelle befinden mag, und der Ofen wird dann so gestaltet, daß es möglich ist, den Kondensator an seiner Stelle zu belassen, ihn also nicht von der eigentlichen Retortenmündung wegzunehmen.
Zum Beschicken und zum Ausgießen wird dann eben die zweite Mündung benutzt, die mittels eines Stopfens, eines Deckels, eines zweiten Kondensators oder in irgendwelcher
sonstigen Weise dicht abgeschlossen werden kann, sobald das Beschicken beendet ist und das Verflüchtigen stattfinden soll.
Der vorstehend beschriebene Ofen kann natürlich in sehr verschiedener Größe ausgeführt werden, je nach den Anforderungen, die im einzelnen gestellt werden mögen, und ferner ist seine Bauart nicht auf das Brennen von Koks oder sonstigem festen Brennmaterial ίο beschränkt, sondern man kann ihn auch für flüssige oder gasförmige Brennstoffe einrichten.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Destillationsofen, insbesondere für metallurgische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß einer von einer Feuerungskammer umschlossenen Schmelzkammer, Retorte o. dgl. ein Kondensator in solcher Weise vorgeschaltet und er so mit ihr verbunden ist, daß die Anschlußstelle nicht verkittet zu werden braucht.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzkammer, Retorte o. dgl. an ihrem äußeren Ende mit einem Ring umgeben ist, der als Gegenlager für die offene Seite des Kondensators dient, wobei die aneinanderliegenden Stirnflächen den dichten, kittlosen Anschluß ermöglichen.
3. Ofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine flaschenförmige Retorte benutzt wird und der Retortenhals dureh eine Feuerungskammerwand hindurchragt, wobei sich außen an dieser Wand der gegen die Retortenmündung abgedichtete Anlagering für den Kondensator befindet.
4. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator aus zwei Teilen besteht, von denen der eine Teil zwischen dem anderen und der Retortenmündung angeordnet ist, wobei die ganze Retorte von einem Gehäuse umschlossen ■ und dieses an den Feuerungsraum angeschlossen sein kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT266751D Active DE266751C (de)

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