DE298275C - - Google Patents

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DE298275C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/16Sintering; Agglomerating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 298275 .' KLASSE 18«. GRUPPE
CARL GIESECKE in BAD HARZBURG.
durch sinterndes Brennen im Schachtofen.
Patentiert im Deutschon Reicho vom 12. August 1915 ab.
Beim sinternden Brennen von Ziegeln aus !'"einer/., Gichtstaub, Kiesabbränden u. dgl. zum Zwecke des Vcrfcstigens für die weitere Behandlung im Hochofen hat sich gezeigt, daß die Beeinflussung des Erzeugnisses durch die Asche der zum Brennen dienenden Koksstücke· oder sonst geeigneter Magerkohle (Anthrazit) mancherlei Übelstände im Gefolge hat.
ίο Für einen schnellen Ofengang ist es wichtig, daß die Beschickung möglichst gasdurchlässig liegt, und das erreicht man in bekannter Weise durch gröbst ückigen Koks. Andererseits hat aber eine dadurch bewirkte Lagerung des Koks in der Beschickung eine sehr ungleichmäßige Verteilung des Aschenrückstandes zur Folge, denn es sind vielfach nur S bis 10 Prozent des Erzgewichtes an Koks erforderlich. Der Aschcnrückstand bildet aber mit den angrenzenden, eisenreichen Teilen der Beschickung leichtflüssige Eisenoxydul- (oder Eisenoxyd-) Silikate, die iiestcrartig in der Beschickung vorkommen. Der hohe Kicsclsäuregehalt von fast sämtliehen Kokssorten gestaltet die erwähnte Erscheinung außerordentlich störend, denn an den lcichtschmelzenden Stellen bilden sich nicht nur größere Zusammenschlüsse des Sintererzeugnisses, sondern dieses wird außerdem in der Umgebung solcher Stellen durch die weitgehende Verglasung für die indirekte Reduktion im Hochofen' ungeeignet gemacht.
Die Erfindung bezweckt, den erwähnten
Übclstand zu beseitigen.
Das neue Veriahren besteht darin, daß
(% Auflage, autgef, Koks oder Kohle in möglichst geringer Stückgröße zwischen den Ziegeln.oder andersartig zusammengeballten Feinerzen u. dgl. verwendet wird. Dadurch greift die Asche nach Herausbrennen des Kohlenstoffs auf einer ganz bedeutend vergrößerten Oberfläche der Zusamnienballungen an, so daß der Sintervorgang zwar durch die chemisch einwirkende j Kieselsäure in günstigem Sinne erleichtert, ! aber noch keine flüssige Schlacke mit den auscinandergesetzten Nachteilen gebildet wird.
Das Verfahren ist besonders dann vorteilhaft, wenn das Brennen in.der Weise erfolgt, daß durch hohe Temperatur, also schnelle Einwirkung auf die Beschickung, und schnelles Kühlen ein noch nicht stärker versinterter Kern mit einer festen Kruste von gesinterter Masse erzielt werden soll.' In diesem Falle erleichtert die gute Verteilung der Asche die Ausbildung einer leichtsinternden Kruste, ohne daß ein Ziegel mit dem anderen zu einer einheitlichen Masse verschmilzt, denn diese Erscheinung zeigt sich erst bei stärkerer Anhäufung der Asche an einzelnen Stellen.
Die gleichmäßige \rerteilung des feinen Brennstoffes in der Beschickung hat noch einen anderen, für den guten Ofengang sehr wesentlichen Vorteil im Gefolge. Die dem Schachtofen zugeführten Stücke (Ziegel u. dgl.) haben nämlich nur eine verhältnismäßig geringe Festigkeit. Liegen nun diese Stücke auf einem scharfkantigen Stück Koks von größerer Abmessung, wie man solche z. B. beim Betriebe von Kupolöfen verwendet, so brechen die Erzteilchen auseinander und ver-
eben am j. Mai 1920.I
setzen dadurch den Zug. Dagegen bewirkt die Einschichtung von kleinstückigem Koks- j grus ein gewisses Ausfüllen der Lücken, so daß sogar die Erzziegcl aufeinander nicht mehr dieselbe zertrümmernde Wirkung im Vorwärmer des Schachtofens ausüben können wie ohne Koks.
Man kann das Verfahren auch so ausführen, daß man einen Teil des zum Brennen erfor-
to derlichen Heizstoffes in Mischung mit dem Feinerz u. dgl. verzicgelt und zwischen die Ziegel den Rest als Koksgrus aufgibt. Diese Arbeitsweise ist besonders dann zweckmäßig, wenn die Aschenzusammensetzung des Koks bei der Anwesenheit größerer Mengen leicht eine Schmelzung herbeiführt. [

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Verfestigen von Zuao sammenballungen aus Feinerzen, Kiesabbräiiden u. dgl. durch sinterndes Brennen im Schachtofen, dadurch gekennzeichnet, daß als Brennstoff feiner Koks oder feine Kohle benutzt und zwischen den Stücken der Beschickung verteilt wird.
  2. 2. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch hohe Temperatur, also schnelles Brennen, und schnelles Abkühlen ein noch nicht stärker versintertcr Kern mit einer festen Kruste von gesinterter Masse erzielt wird.
  3. 3. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schachtofen ein Teil des erforderliehen Brennstoffes innerhalb der Zusammenballung als Mischung mit den Erzen
    o. dgl. und der Rest in feiner Form zwischen den Zusammenballungen zugeführt wird. ■
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