DE307834C - - Google Patents

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DE307834C
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carbon
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating
    • C22B1/248Binding; Briquetting ; Granulating of metal scrap or alloys

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Geology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATEN
Zusatz zum Patent 304872.
Nach dem Verfahren des Hauptpatentes werden Dreh- und Hobelspäne unter Brikettierung derselben bei Glühhitze in der Weise nutzbar gemacht, daß die Briketts als Kern- oder Blockschrott eingeschmolzen werden.
Bei der Herstellung von Stahl im Martinofen bedarf es zur Herstellung des für die Stahlgewinnung erforderlichen Mischungsverhältnisses · der Materialien stets der Einverleibung von Kohlenstoff in geeigneter Form. Diese Zuführung von Kohlenstoff geschieht in der Regel durch Zusatz von Roheisen besonderer Zusammensetzung, welches man im Hinblick auf diese Verwendung als Stahleisen bezeichnet.
Es hat sich gezeigt, daß die eigenartige Verklammerung der Dreh- und Hobelspäne, welche durch Brikettierung derselben in der Glühhitze gemäß dem Hauptpatent erzielt wird, die Möglichkeit bietet, in bequemer und zuverlässiger Weise auch noch Kohle einzubinden, so daß Briketts erhalten werden können, welche nicht allein aus Eisen- und Stahlhobel- oder Drehspänen bestehen, sondern welche auch noch Kohlenstoff, sei es in Form von Kohle oder Koks, enthalten. Solche Briketts stellen demnach ein Kern- oder Blockschrott dar, welches nach seinem Gehalt an Eisen und an.Kohlenstoff als Ersatz des Stahleisens im Martinprozeß dienen kann. Die
Briketts können auch im Thomasverfahren Anwendung finden, um am Ende des Blaseprozesses gegebenenfalls eine infolge zu weit getriebenen Blasens erforderliche geringe Aufkohlung vornehmen zu können.
Wichtig für die Verwendung der Eisenbriketts mit eingebundener Kohle als Stahleisenbriketts ist ihre große Dichte, die sie durch die Pressung erhalten. Darin liegt ein Vorzug dieser neuen Briketts gegenüber vorbekanntem, durch bloße Ägglomerierung vermittels backender Kohle oder Gemischen aus Kohle und Bindemittel aus Eisenspänen gewonnenem stückigen Material. Für die feste Einbindung der Kohle ist auch die Warmpressung und die dadurch erzielte starke Verklammerung, der Späne von großer Bedeutung, so daß das nach dem vorstehend erläuterten Verfahren gewonnene Brikettmaterial auch den vorbekannten, durch Kaltpressung von Spänen und Kohle gewonnenen Briketts überlegen ist, von denen es sich auch noch durch die wesentlich leichtere Herstellung vorteilhaft unterscheidet.
Ebenso wie Kohlenstoff in Form von Kohle oder Koks in die Hobel- oder Drehspäne beim Brikettieren eingebunden werden kann, können auch andere Stoffe bis zu einem gewissen Grade den Briketts .einverleibt werden.
Die Herstellung solcher Spänebriketts mit
darin eingebundenem Kohlenstoff erfolgt zweckmäßig /so,- daß man die zu brikettierenden Eisen-/.und Stahlspäne in Mischung mit körnigem Koks in einen Drehofen aufgibt, den man- mit' reduzierender Flamme befeuert. Die Durchführung des Spanmaterials in Mischung mit xdem Kohlenstoff durch den mit reduzierender Flamme befeuerten Ofen hat die Wirkung, daß sowohl eine sehr gleichförmige
ίο Durchmischung des Metalls mit dem Kohlenstpff erreicht wird, als auch eine Reduktion der Sauerstoffverbindungen, wie sie nament-
c" Jich bei stark verrosteten Spänen wünschenswert ist. Wenn außer der Kohle noch andere Zuschläge zu den Spänen gegeben werden, lassen sich durch den Drehofenprozeß auch bereits die durch diese sonstigen Zuschläge erstrebten Reaktionen teilweise durchführen, so daß ein Schrottmaterial gewonnen wird, das einen rascheren Ablauf der im Herdofen durchzuführenden Reaktionen ermöglicht.

Claims (2)

,. Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Bri-
: ketts · aus Eisen- und Stahlspänen in Mischung mit Kohlenstoff durch Pressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Brikettierung nach dem Verfahren gemäß Patent 304872 erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in Mischung mit Kohlenstoff zu brikettierenden Späne mit dem Kohlenstoff gemeinsam in einen Drehofen aufgegeben und in diesem der Wirkung einer reduzierenden Flamme ausgesetzt werden. ;
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