DE1487C - Geschlossener Ofen für metallurgische und chemische Zwecke mit mechanischer Schürvorrichtung zur Einführung von Gebläseluft oder Gasen - Google Patents

Geschlossener Ofen für metallurgische und chemische Zwecke mit mechanischer Schürvorrichtung zur Einführung von Gebläseluft oder Gasen

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DE1487C
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Description

PATENTSCHRI
1877.
ί1 -1! .-'Ij . . Ί .ί '· ί ·'■■ ·· -
ACTIENGESELLSCHAFT der. RHEINBERGWERKE in PARIS.
Geschlossener Ofen für metallurgische und chemische Zwecke mit mechanischer Schürvorrichtung zur Einführung von Gebläseluft oder Gasen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. August 1877 ab.
Der vorliegende Ofen ist dazu bestimmt, auf sehr vorteilhafte und ökonomische Weise Erze zu verhütten, Eisen zu schmelzen, überhaupt metallurgische Processe auszuführen.
Er beruht darauf, ■ dafs in einem kreisrunden Ofen eine kreuzförmige Rührharke mit centraler senkrechter Axe innerhalb des zu schmelzenden oder reducirenden Materials sich dreht, und zugleich die Ausströmungsöffnungen für die Gebläseluft enthält, welche entweder atmosphärische Luft oder ein dem Zwecke . entsprechendes Gas ist.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 und 2 den Rechen mit den Düsen im Grundrifs und der oberen Ansicht dar. Fig. 3 ist ein Längsschnitt des Ofens, Fig. 4 ein Grundrifs und Fig. 5 ein Schnitt A B desselben.
Der Ofen ist, wie schon angedeutet, kreisförmig und durch eine gewölbte Decke abgeschlossen; er enthält zwischen zwei eingemauerten Zungen den Rost; die Flamme schlägt unter der Herdplatte herum und zieht in den Fuchs, während das auf der Herdplatte ausgebreitete Material nur durch Wärmeleitung erhitzt wird und nicht mit den Verbrennungsproducten vermengt und durch dieselben verunreinigt wird.
Durch das Rohr α wird die Gebläseluft oder das zu verwendende Gas eingeleitet und gelangt durch ein Rohr a' in einen Kasten b und in ein Schlangenrohr c, welches sich unter der Herdplatte befindet und welches durch die Flamme der Feuerung erhitzt wird.
Das Schlangenrohr c mündet in eine unter dem Herde versenkte centrale Kammer, welche durch ein verticales Rohr mit der hohlen Axe i des Rührwerks in Verbindung steht.
Dieses selbst ist in dem Lager η auf der Herdplatte gelagert und reicht die verticale Welle i durch die Decke, in welcher sie mittelst einer Stopfbüchse r gedichtet ist. Sie wird durch eine Riemscheibe / getrieben und durch einen Bügel q, welcher sich einerseits gegen den Stellring p, andererseits gegen die Flantschen der Stopfbüchse r legt, gehalten. Als Dichtungsmaterial ist überall Asbest angewendet.
An dem unteren Theil der Axe ist das Kreuzrohr ee befestigt, welches die Ausströmöffnungen ff und die Zähne k k zum Schüren enthält.
Das in dem Schlangenrohr erhitzte Gas strömt in die centrale Kammer und hieraus durch das verticale Rohr in die hohle Axe i und das Kreuzrohr e e und durch die Oeffnungen // direct in das auf dem Herde ausgebreitete Material, während die Zähne des Rührwerks dies fortwährend umrühren.
Die Zähne k sind versetzt. Es ist klar, dafs durch die vorbeschriebene Vorrichtung alle Theile des Materials mit der Gebläseluft in Berührung kommen und das zu erreichende Resultat ein vollkommenes sein wird.
Der Ofen selbst kann cylindrisch oder kegelförmig sein; er besitzt in seiner Wandung mehrere Oeffnungen (Fig. 5), welche durch Thüren hermetisch verschlossen werden können, und durch welche er entleert wird. Das Material wird durch einen in der Decke angebrachten Trichter eingelassen, der durch einen Schieber dicht verschlossen werden kann.
Die abziehenden Gase werden durch ein gebogenes Rohr in einem Condensator geleitet und hier zur weiteren Benutzung verdichtet.
Die Gebläseluft wirkt nicht nur chemisch, . sondern auch mechanisch, indem sie die sich aus dem Material entwickelnden Dämpfe mit fortreifst. Die Construction kann dadurch vereinfacht werden, dafs man das Kreuzrohr mit seinen vielen Ausströmungsöffnungen durch mehrere Düsen ersetzt, welche durch die Wände des Ofens reichen.
Der Apparat kann zürn Calciniren, Rösten oder Reduciren und sogar zum Destilliren dienen.
Als Beispiel seiner Anwendung mag die Verarbeitung eines Zinkblende, Bleiglanz oder Kupferkies enthaltenden gemischten Erzes erläutert werden.
Das gepochte und gehörig zerkleinerte Mineral wird auf die Herdplatte geschüttet und durch die Röhrenvorrichtung ausgebreitet und zuerst unter Abschlufs des Gebläses geröstet, die Temperatur ist derart regulirt, dafs die Metallverbindungen in schwefelsaure Salze übergehen.
Ist dies beendet, so wird ein der Menge dieser Salze entsprechendes Quantum Chlor-

Claims (1)

  1. iiatrium zugesetzt, die Temperatur nach und nach erhöht und in gleichem Maafse das Gebläse in Thätigkeit gesetzt, wodurch die sich bildenden Verbindungen des Chlors mit Zink, Kupfer, Silber/ Blei etc. sich verflüchtigen.
    Um diesen Procefs zu beschleunigen, kann man auch überhitzten Wasserdampf anstatt atmosphärische Luft. anwenden.
    Der mehr oder weniger Blei im Zustande von schwefelsaurem Blei-Oxyd, sowie Glaubersalz enthaltende Rückstand wird ausgelaugt und wie gewöhnlich verarbeitet.
    Die in dem Condensator enthaltene Flüssigkeit wird, sobald sie genügende Menge Chlorüre enthält, abgelassen und die verschiedenen Metalle durch die bekannten Mittel nacheinander extrahirt.
    In gewissen Fällen können zwei Oefen angewendet werden, die in verschiedener Höhe aufgestellt sind.
    Der erstere dient zum Rösten und in dem zweiten wird die Operation beendet. Auf diese Weise vermeidet man die Nothwendigkeit, den Gang des Ofens abzuändern, da jeder seine besondere Temperatur behält.
    Patent-Anspruch: Der durch Zeichnung und Beschreibung in seiner Zusammensetzung j und Wirkung erklärte Ofen mit mechanischer Rührvorrichtung und der speciellen Anordnung der Einströmung der Gebläseluft, sei diese atmosphärische Luft oder irgend ein anderes Gas.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1487DA 1877-08-16 1877-08-16 Geschlossener Ofen für metallurgische und chemische Zwecke mit mechanischer Schürvorrichtung zur Einführung von Gebläseluft oder Gasen Expired - Lifetime DE1487C (de)

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