DE890513C - Verfahren und Ofen zum Waermebehandeln von Schnelldrehstaehlen unter Schutzgas - Google Patents

Verfahren und Ofen zum Waermebehandeln von Schnelldrehstaehlen unter Schutzgas

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DE890513C
DE890513C DESCH2937D DESC002937D DE890513C DE 890513 C DE890513 C DE 890513C DE SCH2937 D DESCH2937 D DE SCH2937D DE SC002937 D DESC002937 D DE SC002937D DE 890513 C DE890513 C DE 890513C
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DE
Germany
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gas
hydrogen
retort
protective gas
furnace
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DESCH2937D
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Inventor
John A Comstock
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Benno Schilde Maschinenbau AG
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Benno Schilde Maschinenbau AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
    • C21D1/76Adjusting the composition of the atmosphere

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Description

  • Verfahren und Ofen zum Wärmebehandeln von Schnelldrehstählen unter Schutzgas Die Erfindung betrifft die Wärmebehandlung von Stählen, insbesondere von Molybdänschnelldrehstahl, in einer geregelten Schutzgasatmosphäre und ist gekennzeichnet durch die besondere Art der Erzeugung und Zusammensetzung des Schutzgases, wie sie im nachfolgenden näher beschrieben wird.
  • Die Wärmebehandlung von Molybdänschnelldrehstahl bereitet Schwierigkeiten, denen man bei der Wärmebehandlung von anderen Schnelldrehstählen nicht begegnet. Während z. B. Wolframschnelldrehstahl praktisch ohne Entkohlung sauber gehärtet werden kann in einer Atmosphäre, die durch teilweise Verbrennung von Kohlenwasserstoffgasen erzeugt ist, muß Molybdänschnelldrehstahl mit einer Masse überzogen werden, wie beispielsweise Borax, Wasserglas od. dgl., da sonst eine Entkohlung eintritt. Bekannt ist, daß Wolframschnelldrehstahl in solch einer Atmosphäre nicht entkohlt infolge der Bildung eines undurchdringlichen, festen Oxydfilms auf der Oberfläche des Werkstückes. Dieser Filmüberzug wird bei zunächst niedrigeren Temperaturen im Vorwärmofen erzielt und bleibt dann auch bei der Hochtemperaturbehandlung bestehen. Bei der Behandlung von Molybdänschnelldrehstahl hingegen kann sich ein Schutzfilm bei den Wärmebehandlungstemperaturen nicht ausbilden, da Molybdänoxyd sehr flüchtig ist, wie dies beim Schmieden festzustellen ist, wobei ein bläulichweißer Dampf aufstei&t. Gefunden-würde nun, daß -bei der Wärmebehandlung von Molybdänschnelldrehstahl keine Entkohlung eintritt, wenn das Schutzgas eine bestimmte Zusammensetzung besitzt. Die Erfindung betrifft demnach die Wärmebehandlung von Molybdänschnelldrehstahloder Stählen, die sich ähnlich verhalten, in einer geregelten Schutzgasatmosphäre, welche eine Entkohlung oder Zunderbildung verhindert, ohne daß eine wärmebeständige Schutzschicht, wie z. B. Borax, Wasserglas od. dgl. auf dem Werkstück angebracht sein muß. Erfindungsgemäß findet die Wärmebehandlung in einem Schutzgas statt, welches CO, CO" N2 und H2 enthält. Hierbei ist Bedingung, daß H2 in nur sehr geringen Mengen vorhanden ist, und zwar in einer Menge, deren Teildruck 3/1.0a des Gesamtdruckes, also 0,03 at, nicht überschreitet. Auch soll die Schutzatmosphäre frei von Wasserdampf sein. Der Teildruck des Stickstoffes soll weniger als 8'/1.0o des Gesamtdruckes, also o,85 at, betragen. Außerdem soll das Verhältnis von CO zu C02 stets so sein, daß das Gas sich bei der wirksamen Temperatur mit dem Stahl im Gleichgewicht befindet.
  • Bekannt ist, daß das Verhältnis der Teildrucke von C O und C 02 sich nach der Temperatur und nach dem Kohlenstoffgehalt des zu behandelnden Stahles zu richten hat. Hierüber bestehen Kurven und-Tabellen, aus denen festzustellen ist, wann das Verhältnis von C O zu C02 im Einklang mit den Behandlungstemperaturen steht und ob das entsprechende Gas entkohlend, neutral oder aufkohlend wirkt, wenn kohlenstoffhaltiger Stahl in ihm behandelt wird.
  • Die Erfindung ermöglicht gleichzeitig, auf einfache Weise die erforderliche Schutzgasatmosphäre in der vorbeschriebenen Zusammensetzung herzustellen, indem ein Sauerstoff enthaltendes Gas mit geringem Anteil von Wasserstoff oder Wasserstoffverbindungen durch eine Schicht von außenbeheiztem kohlenstoffhaltigem Material geleitet wird, welches durch eine Wärmebehandlung so vorbehandelt ist, daß es tatsächlich frei von Wasserstoff oder wasserstoffhaltigen Verbindungen ist, wobei dann der Gehalt an Wasserstoff in den entstehenden Reaktionsprodukten grändsätzlich von dem Betrag an Wasserstoff oder Wasserstoffverbindungen abhängt, der anfangs in dem Sauerstoff enthaltenden Gas war. Die Temperatur des kohlenstoffhaltigen Materials und der Fluß des Sauerstoff enthaltenden Gases werden hierbei so geregelt, daß die erforderlichen oder gewünschten relativen Anteile von C O und C02 erzielt werden, um zu gewährleisten, daß das Verhältnis - im Hinblick auf die Zusammensetzung des Stahls und seine Behandlüngstemperatur sichergestellt wird. Dieses Verhältnis soll bei der mittleren Härtetemperatur von i2oo° C für Molybdänschnelldrehstahl mit etwa g 0/0 Molybdän, q. 0/0 Chrom, i,0/0 Vanadium und o,78 0/ä Kohle in der Nähe von,ioo liegen. Bei niedrigeren Behandlungstemperaturen muß auch das Verhältnis - - niedriger sein, soll aber bis zu einer Temperatur von 8i5° C, auf die der Molybdänschnelldrehstahl üblicherweise vorgewärmt wird, nicht weniger als io betragen. 'Das rohe, kohlehaltige Material kann Holzkohle oder Koks oder irgendein gleichwertiges anderes Material sein. Die Wahl des Sauerstoff enthaltenden Gases wird weitgehend bestimmt von dem geforderten relativ niedrigen Gehalt an Wasserstoff, Wasserstoffverbindungen und Stickstoff. Zu solchen Gasen gehören Luft, getrocknetes Abgas, getrocknete Ammoniakverbrennungsprodukte oder besonderes Generatorgas. Der Einfachheit halber werden diese Gase in der Folge mit Grundgas bezeichnet. Mischungen dieser Gase können ebenfalls benutzt werden, um auf den gewünschten Stickstoffgehalt in den Endreaktionsprodukten zu kommen.
  • Die Schutzgasatmosphäre gemäß der Erfindung bildet keinen Oxydfilm auf dem Werkstück, noch hängt von dem Schutz durch einen solchen Film die Verhütung der Entkohlung ab. Weiterhin schließt der niedrige Wasserstoffgehalt die schädliche Wasserstoffabsorption aus, d. h. Diffusion und Absorption des Wasserstoffs in das zu behandelnde Metall. Weiterhin wurde festgestellt, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Zeit, während welcher das Werkstück auf der gewünschten Temperatur gehalten werden soll, nicht begrenzt zu werden braucht, da selbst über eine Zeitspanne von mehreren Stunden eine Entkohlung oder Verzunderung nicht eintritt-.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in einem Ausführungsbeispiel einen -Ofen zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch einen Wärmebehandlungsofen, in welchen ein Gasgenerator eingebaut ist, der nach dem Gegenstromprinzip arbeitet.
  • Abb. 2 _ ist ein senkrechter Schnitt durch den gleichen Ofen, jedoch mit einem eingebauten Gasgenerator, der nach dem Gleichstromprinzip arbeitet. . Die gleichen Bezugszeichen beziehen -sich auf die gleichen Teile in beiden Abbildungen.
  • Mit iö ist die Muffel bezeichnet, welche in der Ofenkammer 1q. untergebracht ist. An der Stirnseite der Muffel io ist eine Tür ii angebracht, welche eine glasbedeckte Beobachtungsöffnung i2 besitzt. Mit 13 ist die Ofenmauerung . bezeichnet. Der Ofenraum 14 wird in bekannter Weise durch nicht dargestellte Brenner beheizt und die Temperatur der Muffel durch die bekannten, ebenfalls nicht dargestellten Temperaturkontrolleinrichtungen überwacht.
  • 15 stellt ein trichterförmiges Gefäß dar, welches das kohlehaltige Material C enthält. Die Oberseite dieses Trichters wird normalerweise durch einen Deckel 16 geschlossen gehalten. Zur Kontrolle des Gasaustritts ist im oberen Teil des Trichters 16 ein Rohr 18 mit einem Handventil ig vorgesehen, an das sich ge= gebenenfalls noch ein Rohr 17 anschließen kann.
  • Bei der in Abb. i gezeigten Form des Apparates wird das kohlehaltige Material durch den Trichter 15 einer senkrechten Retorte 2o zugeführt, die in der Ofenkammer 1q. untergebracht ist, damit sie auf dieselbe öder angenähert. dieselbe Temperatur erhitzt wird wie die Muffel io. Die Retorte erstreckt sich mit ihrem unteren Ende aus der Ofenkammer heraus. Dieses Ende ist mit irgendeinem geeigneten Verschluß geschlossen, wie beispielsweise mit einem Schieber 21 zur Entfernung der Asche. Ein Rohr 22 führt in das untere Ende der Retorte. Durch dieses Rohr wird das sauerstoffhaltige Gas in die Retorte eingeführt und strömt aufwärts durch das erwärmte kohlehaltige Material. Mit einem Ventil 23 wird die Gaszufuhr geregelt.
  • Zwischen der Muffel io und der Retorte 2o besteht eine direkte Verbindung 25. Diese liegt grundsätzlich in gewisser Entfernung oberhalb des Austrittsendes des Gasrohres 20 und weiter auch grundsätzlich in gewisser Entfernung unterhalb der Oberkante der Ofenkammer 14. Da es zweckentsprechend ist, das Gas in die eigentliche Muffel in der Nähe des Bodens derselben eintreten zu lassen, ist in der Muffel eine Leitwand 26 angeordnet, um das Gas nach unten zu leiten.
  • In der in Abb. 2 gezeigten Form ist die Retorte, in welcher sich der Trichter 15 befindet, mit 20' bezeichnet. Diese Retorte liegt genau wie in Abb. i in der Ofenkammer, in welcher die Muffel angeordnet ist, und erhält grundsätzlich dieselbe Temperatur wie die Muffel. Die Gasverbindung zwischen der Muffel und der Retorte ist mit 25' bezeichnet. Das Rohr, durch welches das Sauerstoff enthaltende Gas in die Retorte geführt wird, befindet sich bei 22'. In diesem Fall erfolgt die Gaszufuhr von oben, so daß das abwärts führende Gaszuführungsrohr 22' in einer gewissen Entfernung oberhalb der Gasverbindung 25' endet. Die aus der Verbrennung des kohlehaltigen Materials herrührende Asche kann aus dem unteren Ende der Retorte durch die Gasverbindung 25' entfernt werden. Das untere Ende der Retorte kann auch weiter nach abwärts führen und auf diese Weise einen Behälter bilden, aus dem die Asche abgezogen werden kann.
  • In Abb. i umfaßt die Retorte 2o zwei Zonen A und B. Zone A bildet den Teil der Retorte, welcher sich unterhalb der Gasverbindung 25 erstreckt, und Zone B jenen Teil, der sich von der Gasverbindung an aufwärts erstreckt. Zone A ist der Gasherstellungsteil der Retorte, und Zone B ist der Teil, in dem das kohlehaltige Material vorgewärmt wird, bevor es in die Zone A gelangt. In Abb. 2 sind die Zonen, welche A und B in Abb. i entsprechen, mit A' und B' bezeichnet.
  • Bei Temperaturen über zooo° C muß die Retorte in beiden Formen des Apparats aus einem wärmeleitenden, aber wärmebeständigen Material hergestellt sein, vorzugsweise aus Siliciumkarbid. Bei Temperaturen unter iooo° C kann die Retorte aus einer wärmebeständigen Legierung bestehen.
  • Um das Schutzgas mit dem in Abb. i gezeigten Generator herzustellen, wird wie folgt verfahren: Nach Öffnung des Handventils ig am Fülltrichter wird das Ventil 23 am Grundgaszuleitungsrohr 22 geöffnet, und zwar so weit, daß eine beachtliche Menge mehr Grundgas in die Retorte 2o tritt-, als die Muffel io aufnimmt, so daß eine gewisse Menge dieses Gases durch die Zone B fließt und schließlich aus der Trichteröffnung austritt in einer Richtung, die dem abwärts kommenden kohlehaltigen Material C entgegengesetzt ist, wodurch verhindert wird, daß flüchtige Bestandteile aus der Vorwärmungszone B der kohlehaltigen Materialien die in der Zone A entstehenden Reaktionsprodukte verschmutzen. Derselbe Vorgang erfolgt bei dem Gasgenerator in Abb. 2, wobei zu beachten ist, daß ein Teil des Grundgases aus dem Austrittsende des Auflieferungsrohres 22' nach aufwärts durch die Zone B1 fließt. Durch die fortwährende Reinigung der Zone B oder B1, in welcher das kohlehaltige Material vorgewärmt wird, ergibt sich, daß der Wasserstoffgehalt des Reaktionsproduktes, das durch die Gasverbindung 25 oder 25' in die Muffel eintritt, leicht in den vorher erwähnten Grenzen gehalten wird, durch Verwendung eines Grundgases, dessen Gehalt an Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltenden Verbindungen bekannt ist.
  • Das Verhältnis von C O zu CO, in den Reaktionsprodukten ist eine Funktion der Temperatur, welcher das kohlehaltige Material unterworfen wird. Da die Retorte auf der gleichen Temperatur wie die Muffel gehalten wird, ergibt sich ein Verhältnis von ausgedrückt in Teildrücken, das neutral oder leicht aufkohlend auf den Stahl wirkt. Obgleich aus Gründen der einfacheren Konstruktion vorgezogen wird, die Retorte in der Ofenkammer, welche zur Muffelheizung dient, unterzubringen, kann auch die Retorte auf andere Weise auf die gewünschte Temperatur erhitzt werden.
  • Bei der Wärmebehandlung von Werkzeugstahl verwendet man gewöhnlich zwei Öfen, wobei der eine als Vorwärmofen und der andere für die höhere Temperatur als Hauptwärmofen bezeichnet wird. Bei Molybdänschnelldrehstahl wird die Temperatur des Vorwärmofens gewöhnlich bei etwa 85o° C gehalten, wobei bei dieser Temperatur das Werkstück sorgfältig vor- und durchgewärmt wird, und der Hauptwärmofen bei ungefähr 123o° C. Nachfolgend zwei Beispiele für die Unterschiede in der Gaszusammensetzung der Reaktionsprodukte, welche in die Muffel aus Zone A bzw. Al eintreten und derjenigen, welche aus der Trichteröffnung austreten, wenn die Retorte auf den vorerwähnten beiden Temperaturen gehalten wird und wenn es sich bei dem Grundgas um atmosphärische Luft handelt.
    Beispiel i
    Trichtergas Retorte bei 85o' C Muffelgas
    11I11 11l11
    3,6 C02 0,7
    0,0 02 0,0
    28,7 CO 33,1
    7,4 H2 2,1
    0,0 CH4 0,0
    Rest N2 Rest
    Beispiel 2
    Trichtergas Retorte bei 10-30'C Muffelgas
    11l0 11l0
    3,8 C02 o,1
    0,0 02 0,0
    30,6 C O 34,5
    7,7 H2 1,z
    0,o C H4 0,0
    Rest N" Rest
    Das sogenannte Trichtergas, d. h. das Gas, welches aus dem Rohr 17 austritt, ist ungeeignet zur Verwendung als Schutzatmosphäre zum Glühen von Molybdänschnelldrehstahl. Das sogenannte Muffelgas, d. h. das Gas, welches in die Muffel io aus der Zone A oder A1 der Retorte eintritt, schützt nicht nur allein Molybdänschnelldrehstahl, sondern auch andere Schnelldrehstähle und Stähle im allgemeinen gegen Entkohlung, Verzunderung und Wasserstoffaufnahme. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht auch darin, daß der Anfangswasserstoffgehalt des Kohlematerials auf die Erzeugung des Schutzgases keinen Einfluß hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Wärmebehandlung von Molybdänschnelldrehstahl oder anderen Schnelldrehstählen mit ähnlichen Eigenschaften in einem Schutzgas, welches CO, CO" H2 und N2 enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Teildruck des Wasserstoffs unter 3/ioo und der Teildruck des Stickstoffs unter 3'/10o des Gesamtdruckes gehalten werden und daß weiter das Schutzgas frei von Wasserdampf und in seinem Verhältnis von C 0 zu C OZ so eingestellt wird, daß das Gas mit dem Stahl im Gleichgewicht bleibt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Unterbringung einer zur Erzeugung des Schutzgases dienenden Retorte im Glühraum die Temperatur des Schutzgases mit der Behandlungstemperatur des Stahles ständig übereinstimmend gehalten wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sauerstoff enthaltendes Gas mit geringem Anteil an Wasserstoff oder Wasserstoffverbindungen durch eine Schicht von kohlehaltigem Material geleitet wird, dem durch Erwärmung im Heizraum des Behandlungsofens Wasserstoff oder wasserstoffhaltige Verbindungen entzogen sind. q.. Ofen zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Behandlungsofen untergebrachte Retorte durch eine Öffnung mit der Muffel unmittelbar in Verbindung steht, so daß das Schutzgas aus der Retorte direkt in die Muffel übertritt.
DESCH2937D 1938-08-30 1939-08-30 Verfahren und Ofen zum Waermebehandeln von Schnelldrehstaehlen unter Schutzgas Expired DE890513C (de)

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DE (1) DE890513C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091141B (de) * 1956-08-29 1960-10-20 Nassheuer Industrieofenbau J Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines Gluehofens unter Verwendung von Schutzgas
WO1981003184A1 (en) * 1980-05-05 1981-11-12 R Peterson Method of heating,holding or heat treatment of metal material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1091141B (de) * 1956-08-29 1960-10-20 Nassheuer Industrieofenbau J Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines Gluehofens unter Verwendung von Schutzgas
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