DE284770C - - Google Patents

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DE284770C
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Germany
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coke
furnace
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cupola
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zweck der Erfindung ist, die Abgase von Kupolöfen zu verwerten.
Bisher erfolgte die Begichtung der Kupolöfen von der Gichtbühne aus. Das Aufgabegut schmilzt in entgegengesetzter Richtung des eingeblasenen Windes nieder. Unvermeidlich ist hierbei, daß der erforderliche Koks in dem zylindrischen Schacht oberhalb der Schmelzzone derart angewärmt wird, daß ein
ίο erheblicher Teil der Kohlensäure zu Kohlenoxyd umgewandelt wird. Die Folge davon ist, daß dauernd oberhalb der Gichtbühne an der Gichtöffnung das Kohlenoxyd nutzlos verbrennt.
Der neue Ofen ermöglicht es, die Gase im wesentlichen als reduziertes Kohlenoxyd aufzufangen und die Abhitze durch abwechselndes Heiß- und Kaltblasen des Setzkokses zur Erzeugung von Wassergas zu verwerten. Das Eisen wird unter Luftabschluß aufgegeben.
Der Ofen gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. 1 in einem senkrechten Schnitt und in Fig. 2 teils im wagerechten Schnitt, teils im Grundriß dargestellt.
In dem zylindrischen Schacht wird das Eisen wie früher mit Hilfe von Brennstoff und Wind geschmolzen. Der Ofenschacht erhält keine offene Esse, sondern wird mit Rosten ax, a2, a% usw. oder einer sonstigen Haltevorrichtung versehen, die das Begichten von bestimmten Mengen Koks gestatten. Oben wird der Schacht durch einen Doppelboden A2 abgedeckt. Seitlich oben vom Schacht ziehen die Gase nach dem Gasbehälter durch die Rohrleitung G ab.
Die Roste U1 usw. sind als Hohlroste ausgebildet, durch welche je nach Bedarf Wind und Wasserdampf eingeblasen werden können. Die Füllung des Ofens geschieht, ehe er in Betrieb gesetzt wird, durch die Öffnung A1. Das Eisen wird während des Betriebes durch Becherwerk oder Schrägaufzug aufgegeben. Die Gichtöffnung wird mit einer Haube c, welche an dem Ofenmantel befestigt ist und mit dem unteren Teile in einen Behälter B ragt, der mit Wasser oder einer sonstigen Flüssigkeit gefüllt ist, verschlossen. Das Becken B ist mit Wasserüberlauf und Zufluß versehen. Ferner ist auf der einen Seite des Beckens eine Lutte I2 angebracht, welche das Aufgabegut in einen Behälter des Aufzuges stürzt. In bekannter Weise wird das Gut nach oben befördert und durch selbsttätige Kippvorrichtung entleert. Hierbei fällt das Schmelzgut durch die Lutte Z1 in den Ofenschacht. Abwechselnd wird Koks und Eisen in bekannter Weise aufgegeben. Der Koks wird je nach Bedarf des Eisensatzes durch den Doppelboden A2 auf den Rost av dann a2 usw. gestürzt, indem das Eigengewicht k hochgehoben, der Rost dadurch um etwa 80 ° geneigt wird, so daß der Koks auf den nächsten Rost stürzen kann usw. Die unteren Roste werden nur heiß geblasen, so daß dauernd Kohlensäure zu Kohlenoxyd reduziert werden kann. Die mittleren Roste dagegen werden abwechselnd heiß und kalt geblasen. Das hierbei entstehende Wassergas wird ebenfalls in den Gasbehälter geleitet. Der Winddruck wird durch den Höhenunterschied D des äußeren und inneren Wasserspiegels im Becken B angezeigt, dessen Scheidewand der untere Teil der Haube c ist. d sind Trommeln für den Schrägaufzug, g sind die Windkasten, und f
ist die Windleitung. Eisen, Koks und die Zuschläge können auch durch die öffnung W, welche als Doppelverschluß ausgebildet ist, zugeführt werden, b sind Kühlkasten im Ofenschacht.
Die Vorzüge des neuen Ofens sind:
1. Kohlenoxyd, welches bis 30 Prozent betragen kann, wird aufgefangen und verwertet.
2. Die Abhitze wird verwertet, indem der Koks im oberen Teile erwärmt wird, der zur Erzeugung von Wassergas dient.
3. Der lästige Funkenauswurf und die Belästigung durch die Abgase werden beseitigt, so daß der Ofen überall Aufstellung finden kann.
4. Ein geringer Teil des Schwefels im Koks wird abgeröstet.
5. Die Schmelzsäule kann man ein Drittel niedriger als früher halten, da der Koks von Rost «5, der stark vorgewärmt wird, das aufgegebene Eisen schnell erhitzt.
6. Die Schwefelaufnahme in dem aufgegebenen Eisen wird durch . die niedrige Schmelzsäule ganz bedeutend vermindert.

Claims (2)

Pa tent-Ansprüche:
1. Kupolofen mit Abgase-Auffangung, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase beim Verlassen des Schmelzgutes in einer Schachterhöhung den zum Schmelzen erforderlichen Brennstoff auf mehreren übereinanderliegenden Rosten oder sonstigen Lagerungen vorwärmen, wobei ihre Kohlensäure zu Kohlenoxyd reduziert wird und die überschüssige Wärme Wassergas erzeugt.
2. Kupolofen nach Anspruch 1 mit Begichtung durch Becherwerk, Schrägaufzug o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Begichtungsvorrichtung während des Betriebes das Schmelzgut unterhalb des untersten Rostes unter Luftabschluß zuführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0291701A1 (de) * 1987-04-21 1988-11-23 Kortec Ag Chargiergutvorwärmer zum Vorwärmen von Chargiergut eines metallurgischen Schmelzaggregates

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0291701A1 (de) * 1987-04-21 1988-11-23 Kortec Ag Chargiergutvorwärmer zum Vorwärmen von Chargiergut eines metallurgischen Schmelzaggregates

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