DE625921C

DE625921C - Vorrichtung zum Vorwaermen des Beschickungsgutes vor seiner Einfuehrung in der unmittelbaren Erzeugung von Eisen und Stahl dienende Bewegliche OEfen

Info

Publication number: DE625921C
Application number: DED69297D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1934-12-08
Filing date: 1934-12-08
Publication date: 1936-02-18

Description

Vorrichtung zum Vorwärmen des Beschickungsgutes vor seiner Einführung in der unmittelbaren Erzeugung von Eisen und Stahl dienende bewegliche Öfen Es ist bekannt, daß bei Anlagen zur unmittelbaren Erzeugung von Eisen und Stahl aus Erzen im bewegten Ofen (Drehofen o. dgl.) das aus Erz, Kalk und Kohle bestehende Beschickungsgut vor seiner Einführung in den Ofen erwärmt werden muß. Die Exfindung betrifft nun eine vorteilhafte Einrichtung zum Vorwärmen der Beschickung und kennzeichnet sich durch eine Anzahl von das Beschickungsgut aufnehmenden Retorten, die in einem geschlossenen Behälter angeordnet sind, der quer zu den Retorten von Heizgasen durchströmt wird. Auf diese Weise bilden die Retorten Prallflächen für das Gas, was die Staubabscheidung aus dem Gas begünstigt. Zwecks selbsttätiger Abführung des im Behälter ausgeschiedenen Staubes wird zweckmäßig der Bodendes letzteren trichterförmig ausgebildet. Die Neigung dieses Bodens ist so gewählt, daß der Staub auf diesem entlang gleitet. Durch ein an der Spitze des trichterförmigen Bodens angeordnetes Loch fällt der Staub dann nach außen, und zwar in eine unterhalb des Behälters angeordneten Trichter, in den auch die Retorten ihren Inhalt entleeren, nachdem das Beschickungsgut genügend vorgewärmt ist. Auf diese Weise wird der im Behälter aus den Heizgasen sich niedergeschlagene Staub wieder dem Ofen zugeführt und in diesem nutzbringend verwertet. Weiter vorteilhaft ist es, im Innern des Behälters eine oder mehrere Wände so vorzusehen, daß der Strom der Heizgase umgelenkt wird.
Bei Retortenöfen zum Reduzienen von Eisenerzen ist eine Ausführung bekannt, bei der eine Vielzahl von das Beschickungsgut aufnehmenden Retorten vorgesehen ist, die in einem von den Heizgasen durchströmten Behälter untergebracht sind. Demgegenüber handelt,es sich bei der Erfindung darum, das in einem besonderen Drehofen n. dgl. zu reduzierende Beschickungsgut vor dem Einbringen in diesen Ofen einer Vorwärmung zu unterziehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Abb. i stellt einen senkrechten Schnitt durch die neue Vorrichtung und Abb-. 2 einen Querschnitt nach I-1 der Abb. i dar.
Mit a ist der Behälter bezeichnet, in dem die Retorten b untergebracht sind. Die Bleschickttng der Retorten b mit dem vorzuwärmenden Gut erfolgt vors dem Bunkere aus. Durch die öffnungd werden die Heizgase (vorteilhaft die dem Schmelzofen entweichenden Abgase) in den Behälter a eingeführt und durch die öffnung e wieder abgeführt. Die öfinungend und e sind so angeordnet, daß die Heizgase den Behälter in seiner Querrichtung durchströmen, wodurch die Retorten b als Pralllärhen wirken, was die Staubabscheidung aus den Heizgasen begünstigt. Durch die im Behältera vorgesehene Wand/ winderreicht, daß der Strom der Heizgase innerhalb :des Behälters umgelenkt wird, um so möglichst alle Retorten gleichmäßig zu beheizen und die Staubabscheidung zu begünstigen.
Die unteren Öffnungen der Retorten sind durch Ab,schlußmitbelg geschlossen, -die einzeln. oder zusammen betätigt werden können. Werden diese Abschlußmittel geöffnet, - so fällt der Inhalt der Retorten b in den unterhalb angeordneten Trichter lt,, um .von hier durch die Öffnung i in den Reduktionsofen k zu gelangen.
Der Boden b' des Behälters b ist -zweckmäßig trichterförmig gestaltet, so da;ß der aus dem Heizstrom ausgeschiedene Staub selbsttätig durch. -die öffnungm herausfällt. Dieser Staub wird dann durch die Öfkungi im Trichter h zusammen mit dem in den Retorten vorgewärmten Gut dem Ofen zugeführt.
Zwischen dem Ausläß 1 des Trichters h und dem Ofen k kann auch noch ein Zwischenbehälter vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Vorwärmen des Beschickungsgutes vor seiner Einführung in der unmittelbaren Erzeugung von Eisen und Stahl dienende bewegliche Öfen, z. B. Drehöfen, gekennzeichnet durch eine Anzahl von das Beschickungsgut aufnehmenden Retorten-(b), die meinem geschlossenen Behälter (iz) angeordnet sind, der quer zu .den Retorten von Heizgasen durchströmt wird. a. Vorrichtung nach Anspruch i, da.-durch gekennzeichnet, daß im Behälter (a) eine öder mehrere Wände (f) vorgesehen sind, die den Heizgasstrom innerhalb des Behälters (a) umlenken. 3. Vorrichtung ,nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Retortenbehälter (.t) einen trichterförmigen Boden (b') mit einer Öffnung (m) aufweist, durch welche der sich aus den Heizgasen niederschlagende Staub selbsttätig in den darunterliegenden Raum fällt und aus diesem zusammen mit dem vorgewärrn ten Beschickungsgut in .den Ofen (k) gelangt. .