DE512171C - Verfahren zum Sintern mulmiger Erze und Huettenerzeugnisse in einem Schachtofen - Google Patents
Verfahren zum Sintern mulmiger Erze und Huettenerzeugnisse in einem SchachtofenInfo
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- DE512171C DE512171C DEV25970D DEV0025970D DE512171C DE 512171 C DE512171 C DE 512171C DE V25970 D DEV25970 D DE V25970D DE V0025970 D DEV0025970 D DE V0025970D DE 512171 C DE512171 C DE 512171C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/08—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces heated otherwise than by solid fuel mixed with charge
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
- Verfahren zum Sintern mulmiger Erze und Hüttenerzeugnisse in einem Schachtofen Es sind bereits Öfen zum Sintern mulmiger Erze und Hüttenerzeugnisse bekannt, die im wesentlichen aus einem auf einem Sockel aufgesetzten schachtartigen Ofenmantel bestehen, der das Sintergut und den Brennstoff umschließt. Auf dem Mantel ist abnehmbar die den Luftstrom in den Schacht einführende Abschlußliaube befestigt, die mit gleichzeitig als Schaulöcher dienenden Anheizöffnungen versehen ist. Der in der Mitte als Rost aus--,gebildete Boden des Mantels trägt den Stutzen .der Luftableitung und kann zwecks Leerung des Ofens nach unten zu klappbar angeordnet sein.
- Es hat sich nun gezeigt, daß es sehr nachteilig für den Ofen ist, das gesamte in den Ofen eingebrachte Sintergut bis auf den Boden des Ofens zu sintern, da infolge der hohen Sintertemperatur ein Verbrennen des Ofenbodens sowie des Sockels die unausbleibliche Folge ist. Um das zu vermeiden, wäre es vorteilhaft, den Sinterprozeß schon dann beenden zu können, wenn die Temperatur am Ofenboden noch nicht unzulässig hoch angestiegen ist; d. h. wenn die Sinterzone noch nicht bis zum Ofenboden vorgeschritten ist. Auf diese Weise würde das unmittelbar über dem Boden befindliche Gut nicht gesintert, so daß statt dessen dieser Teil des Ofens mit anderem gasdurchlässigen Material ausgefüllt werden könnte. Mit der bisher verwendeten Ofenkonstruktion ist es aber aus dem Grunde nicht möglich, so vorzugehen, weil beim Entleeren des Ofens, das entweder durch Abziehen des ganzen Ofenmantels oder durch Herunterklappen des Bodens erfolgt. das gesinterte Gut mit dem im untersten Ofenteil befindlichen nichtgesinterten Material vermischt werden würde.
- Die Erfindung betrifft nun einen Ofen, der es gestattet, in der beschriebenen Weise ein Verbrennen der unteren Ofenteile, vor allein des Bodens, zu vermeiden, indem der Sinterprozeß beendet wird, ohne daß die Sinterzone den Ofenboden erreicht hat, da bei der Entleerung des Ofens keine Vermischung des gesinterten und ungesinterten Materials erfolgen kann.
- Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß der Ofenmantel derart unterteilt ist, daß ein kurzer unterer Teil als Unterofen fest finit dem Sockel verbunden ist, während der obere Teil des Ofens nvecks Entleerung hochgezogen werden kann.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der Ofen besteht in bekannter Weise aus einem senkrechten, auf einem Sockel i ruhenden schachtartigen Mantel a, der das Sintergut 3 umschließt und sich nach oben etwas verjüngt. Auf dein Mantel -= ist abnehmbar die Abschlußhaube -. befestigt, die die Zuleitun- ;en für Luft und Gas sowie Schaulöcher enthält.
- An der Stelle 5 ist der Ofenmantel J in der Weise geteilt. da? ein kurzer unterer Teil na als U nterofen fest finit dein Sockel z verbunden ist, während der obere Teil 2v durch Flansche mit dem Unterofen verbunden und zwecks Entleerung des Ofens von ihm abgehoben und hochgezogen werden kann. Der sich aus dieser Maßnahme ergebende 'Torteil ist der, dalä es nun zwecks Schonung des Ofenbodens n iöglich ist. den Arbeitsprozeß zu beenden, Bevor die Sinterzöne den Ofenboden erreicht hat. ohne daß zu befürchten wäre, daß beim Entleeren des Ofen- ein Vermischen des gesinterten und ungesinterten Ofenmantels ermIgt.
- Dabei wird in der Weise vorgegangen, daß, sobald die Sinterzone etwa die Stelle ä des Ofenschachtes erreicht hat. was sich aus der Temperatur der Abgase erkennen läßt, Luft ;find Gas abgestellt werden. so daß keine Sin-:erung des im Unterofen befindlichen Materials erfolgt. Der obere Teil 2L des Ofeninantels 2 wird sodann hochgezogen und der Ofen 2 bis zur Stelle ; entleert, so daß kein ungcsintertes Material mit dem gesinterten vermengt werden kann. Uni ganz sicher zu ,-eilen, wird man der. Sinterprozeß etwas über die Stelle ; nach unten vordringen lassen, so daß der oberste Teil des Unterofens ebenfalls gesintertes Material enthält, das eventuell auch aus dem Ofen entfernt werden kann. Das übrige im Unterofen befindliche Material bleibt dagegen bei der Entleerung des Ofens im Unterofen. Um auch den Unterofen einmal entleeren zu können, ist an dem Gasableitungsstutzen ( eine Klappe ; angeordnet: Die Schaffung eines Unterofens gemäß der Erfindung kann nicht nur bei Sinteröfen mit Gasbeheizung, sondern auch bei solchen Öfen Verwendung finden, in denen fester Brennstoff im Ofen in irgendeiner Form gelagert ist. Auch kann die Füllung des Unterofens verschieden sein, er kann also finit Sintergut oder finit einem anderen gasdurchlässi;"en Material angefüllt sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCZ3: Verfahren zum Sintern mulmiger Erze und Hütteirerzeugnisse in einem Schachtofen mit vom Sockel abliebbarein Ofeninantel, bei dem die Heizgase von oben nach unten durch die Beschickung strötuen, dadurch gekennzeichnet, daß inan den Ofenmäntel in einen unteren feststehenden und einen oberen abliebbaren Teil teilt und den Sinterprozeß so führt. daß die Sinterung nur bis etwa zur Trennungslinie der beiden Ofenteile durchgeführt wird, worauf nian den oberen Ofenteil abhebt und (las Sintergut entfernt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV25970D DE512171C (de) | 1929-11-10 | 1929-11-10 | Verfahren zum Sintern mulmiger Erze und Huettenerzeugnisse in einem Schachtofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV25970D DE512171C (de) | 1929-11-10 | 1929-11-10 | Verfahren zum Sintern mulmiger Erze und Huettenerzeugnisse in einem Schachtofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE512171C true DE512171C (de) | 1930-11-07 |
Family
ID=7582325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV25970D Expired DE512171C (de) | 1929-11-10 | 1929-11-10 | Verfahren zum Sintern mulmiger Erze und Huettenerzeugnisse in einem Schachtofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE512171C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE915506C (de) * | 1943-03-06 | 1954-07-22 | Karl Schmidt Metallschmelzwerk | Herdofen zum Trennen von Metallen |
-
1929
- 1929-11-10 DE DEV25970D patent/DE512171C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE915506C (de) * | 1943-03-06 | 1954-07-22 | Karl Schmidt Metallschmelzwerk | Herdofen zum Trennen von Metallen |
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