DE689506C - Tunnelofen zum Brennen von stueckigem Schuettgut, insbesondere Kalkstein - Google Patents

Tunnelofen zum Brennen von stueckigem Schuettgut, insbesondere Kalkstein

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DE689506C
DE689506C DE1937W0102459 DEW0102459D DE689506C DE 689506 C DE689506 C DE 689506C DE 1937W0102459 DE1937W0102459 DE 1937W0102459 DE W0102459 D DEW0102459 D DE W0102459D DE 689506 C DE689506 C DE 689506C
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DE
Germany
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tunnel
channel
central
zone
burning
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Expired
Application number
DE1937W0102459
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Beckenbach
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WAERMESTELLE STEINE
ERDEN DR ING SEEGER GmbH
Original Assignee
WAERMESTELLE STEINE
ERDEN DR ING SEEGER GmbH
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/14Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
    • F27B9/20Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/38Arrangements of devices for charging

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Tunnelofen zum Brennen von stückigem Schüttgut, insbesondere Kalkstein Die Erfindung betrifft einen Tunnelofen zum Brennen, Rösten und Sintern von stückigem Schüttgut, z. B. Kalkstein, Erzen u. dgl., nach Patent 612,524. Im Hauptpatent ist ausgeführt, daß das Brennen von stückigem Schüttgut in derartigen Tunnelöfen Schwierigkeiten insofern begegnet, als sich oberhalb des Schüttgutes zwischen diesem und der Tunneldecke meist ein freier Raum bildet, der der Verbrennungsluft und den Rauchgasen einen Weg geringeren Widerstandes bietet, so daß das nächst der Ofenwölbung befindliche Gut in stärkerem Mäße gebrannt wird als die darunter befindlichen Schichten. Zur Vermeidung dieses Übelstandes schlägt das Hauptpatent vor; die Ofenwagen mit einem zentralen, der Länge nach durchlaufenden Kanal zu versehen und in diesen zwecks Regelung der Strömungsrichtung der Gase Absperrschieber einzubauen, durch die die Gase gezwungen werden, in der Brennzone durch das Gut hindurchzuströmen; hierdurch wird ein gleichmäßiges Brennen des gesamten Gutquerschnittes erzielt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung des Gegenstandes des Hauptpatents. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der zentrale, in der Wagensohle der Länge nach durchlaufende Kanal durch Längsrippen von solchem Abstand gebildet wird, daß das ungebrannte grobstückige Gut auf diesen liegenbleibt und den Kanal nach oben hin abschließt, nach dem Brennen jedoch infolge der erhaltonen Schwindung und Verformung zwischen die Rippen fällt und den Kanal in praktisch genügendem Maße zusetzt. Der Kanal wird also bei der angegebenen Ausgestaltung in der Vorwärmzone offen gehalten, in der Brennzone aber allmählich durch das hereinfallende gesinterte bzw. gebrannte Gut zum Teil zugesetzt. Ähnlich werden bekanntlich bei Ringöfen zum Brennen von Kalk in den von Hand aufgeschichteten Einsatz auf der Sohle Längskanäle freigelassen, die nach vollzogenem Brande teilweise zugefallen sind. Der Einbau besonderer Schieber zum Abschluß des zentralen Kanals zwischen Brennzone und Abkühlzone erübrigt sich infolge dieser besonderen Ausgestaltung des Kanals, wodurch nicht nur die Anlage, sondern auch die Bedienung vereinfacht und verbilligt wird. Ebenso werden etwaige Nachteile vermieden, die sich durch Unbrauchbarwerden, der Schieber unter dem Einfluß der hohen Temperaturen ergeben können. Durch die beschriebene Ausbildung wird ebenso wie beim Hauptpatent erreicht, daß die in der Abkühlzone zugeführte Verbrennungsluft, die zum größten Teil oberhalb des gebrannten Gutes entlang streicht, in der Verbrennungszone durch den Guthaufen hindurchströmt und das innerhalb des Guthaufens und in dem zentralen Kanal befindliche Heizgas zur Verbrennung bringt. Die heißen Verbrennungsgase werden durch die am Einfahrtende des Ofens wirkende Absaugung durch die Vorwärmzone gezogen. Wie im Hauptpatent. beschrieben ist, wirkt diese Absaugung durch die Umgehungsleitung hauptsächlich auf die Brennkanalsohle und damit auf den zentralen Längskanal ein. Die Verbrennungsgase nehmen also .nicht nur ihren Weg an der Brennkanaldecke entlang, sondern in gewünschtem und einstellbarem Maße auch durch den Längskanal. Da der Längskanal oben durch das darübergeschichtete Gut verschlossen ist, kommen die durch ihn hindurchströmenden Verbrennungsgase auf der ganzen Länge des Kanals mit diesem Brenngut unmittelbar in Berührung, was ebenfalls das Brennen begünstigt. Zweckmäßig wird das Hindurchströmen der Verbrennungsluft in der Brennzone durch das Gut noch durch eine besondere Ausbildung des Einlaufprofils zwischen Schacht und Tunnel unterstützt, und zwar sind die Seitenwände des Einlaufprofils gegenüber dem normalen Tunnelgewölbe nach innen gezogen, während der Scheitel überhöht ist. Hierdurch wird eine fast restloseAusfüllung des Tunnelprofils mit Brenngut gewährleistet, so daß die Verbrennungsluft nicht am Tunnelgewölbe entlang streichen kann, sondern im Verein mit der vorbeschriebenen Anordnung mit Sicherheit gezwungen wird, durch den Guthaufen hindurchzuströmen. Diese Wirkung kann durch Anordnung einer Umgehungsleitung für die Verbrennungsluft noch weiter verbessert «erden. Die Verbrennungsluft wird durch die Umgehungsleitung in der Abkühlzone kurz vor der Brennzone am höchsten Punkte des Tunnelgewölbes abgesaugt und in der Brennzone selbst seitlich unten wieder zugeführt. Durch diesen Umführungskanal mit geringem Widerstand wird erreicht, daß ein Teil der Verbrennungsluft unten an den Seiten des Tunnelgewölbes in der Brennzone zugeführt wird und von hier aus den Guthaufen nach dem zentralen Längskanal hin durchströmt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und- zwar zeigt Abb. i den Tunnelofen im Längsschnitt; Abb. 2 einen Querschnitt nach A-B der Abb. i, aus dem die Ausbildung des Zulaufprofils ersichtlich ist, Abb. 3 einen Schnitt nach C-D der Abb. i durch den Tunnel mit darin befindlichen Tunnelwagen, Abb. 4 ebenfalls einen Schnitt nach C-D der Abb. i mit abgeänderter Ausführungsform des Tunnelwagens und der Längsrippen.
  • In der Zeichnung bedeutet a den Schacht, der mit dem Brenngut beschickt wird. Das Gut durchläuft diesen Schacht nach unten und gelangt durch den schräg liegenden Einlaufkanal b auf die `Vagen c des Tunnelofens. Diese durchlaufen den Tunnel gegenläufig zur Verbrennungsluft, welche bei t zuströmt und oben im Schachta abgesaugt wird. Der Brennkanal e hat im Querschnitt etwa die Form eines Spitzbogens, wobei die Neigung seiner Wände sich dem natürlichen Böschungswinkel des Brenngutes anpaßt. Um zu erreichen, daß der Brennkanal e bis oben hin mit Brenngut ausgefüllt ist, sind die Seitenwände des Zulaufkanals b gegenüber dem normalen Tunnelprofil e bei k etwas nach einwärts gezogen, während der Scheitel bei v überhöht ist. Würde man dem Profil des Zulaufkanals b die gleiche spitzbogenförmige Gestaltung geben wie dem oberen Teile des Brennkanals, so würde bei dem im ersten Teil des Tunnels erfolgenden Zusammenrütteln des Brenngutes auf den Ofenwagen das Gut nach den Wagenseiten hin geschoben und der erhöhte mittlere Teil des Gutes eingeebnet werden. Es würde dadurch ein starker Druck und eine hohe Reibung des Gutes an den Wangen des Tunnelprofils auftreten, während das Gut gleichzeitig von dem Scheitel des Tunnelgewölbes -zurücktreten würde. Diese Nachteile werden dadurch vermieden, daß das Gewölbe längs dem Einlaufprofil bei k einwärts gezogen ist. Bei der beim Einrütteln auftretenden Verbreiterung des auf den Tunnelwagen gelagerten Gutes füllt das Brenngut dann das normale Tunnelprofile vollständig aus. Ein Zurücktreten des Brenngutes vom Scheitel des Tunnelgewölbes wird gleichzeitig dadurch vermieden, daß der Scheitel des Zulaufprofils bei v so stark überhöht ist, daß er eine zusätzliche Brenngutmenge aufnimmt, die etwa der Menge entspricht, welche beire Zusammenrütteln des Gutes nach den Seiten zu abwandert. Nach beendeter Einrüttelung hat das zunächst in dem überhöhten Scheitel des Zulaufprofils befindliche Gut also dann das auf dem Wagen befindliche Brenngut in der Wagenmitte bis zu dem Scheitel des eigentlichen Tunnels aufgefüllt. Die Wagen sind seitlich gegenüber dem unteren Teil des Tunnels in an sich bekannter Weise abgedichtet, beispielsweise durch eine Sanddichtung m. Die Tragplatte der einzelnen Wagen hat auf ihrer Oberseite zwei parallel durchlaufende Längsrippen n mit dazwischenliegendem Kanal r. Der Abstand der Längsrippen ist so bemessen, daß das ungebrannte grobstückige Brenngut auf ihnen liegenbleibt, das gebrannte Gut jedoch infolge der-durch das Brennen erhaltenen Schwindung und Verformung zwischen die Rippen fällt und den Kanal r in praktisch genügendem Maße ausfüllt. Die in der Abkühlzone zugeführte Luft, die zum Teil oberhalb des Brenngutes entlang streicht, wird daher in der Brennzone gezwungen, durch das Brenngut hindurchzustreichen und auch in den zenträlen Kanal einzutreten. Hierdurch wird ein besonders gleichmäßiges Brennen des Gutes - erreicht. , Um diese Wirkung noch zu unterstützen, ist ein Umgehungskanal s von geringem Widerstand für die Verbrennungsluft angeordnet, der einen Teil der Verbrennungsluft in der Abkühlzone in der Nähe der Brennzone absaugt und dem Brenngut in der Brennzone seitlich unten bei w (Abb. 3) wieder zuführt, von wo sie durch das Brenngut hindurch in den zentralen Mittelkanal r strömt. Die Beheizung erfolgt durch an die Rohrleitung p angeschlossene Brenner, durch die beispielsweise Generatorgas in der Brennzone zugeführt wird. Bevor die Wagen in den Tunnelofen gelangen, durchlaufen sie eine nach außen beispielsweise durch Schleusen abgedichtete Kammer lt, wo die durch den zentralen Längskanal r abgezogenen Rauchgase in ein Rohr i geleitet werden, das weiter oben an den Schacht a angeschlossen ist. Da dieses Rohr einen geringeren Zugverlust bedingt als der mit Gut angefüllte Schachtauslauf b, wird dadurch im Längskanal eine starke Saugwirkung erzeugt, N@: elche die bei t zugeführte Verbrennungsluft durch das Gut in den Längskanal zieht. Der zur Ansaugung der Verbrennungsluft erforderliche Zug kann durch einen auf dem Schacht a angeordneten Kamin oder durch ein Gebläse erzeugt werden.
  • Abb. 4 zeigt eine Abänderung der Ausbildung der Tragplatte der einzelnen Wagen. Neben den beiden Längsrippen iz, die den zentralen Kanal r einschließen, sind weitere kleinere Rippen n angeordnet, die neben dem Hauptkanal zwei kleinere Nebenkanäle entstehen lassen. Der Zweck dieser Anordnung ist, das Brenngut an seiner Unterseite auf einer möglichst großen Fläche mit der durch die Längskanäle geführten Verbrennungsluft in Berührung zu bringen und hierdurch die Gleichmäßigkeit des gebrannten Erzeugnisses weiter zu verbessern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tunnelofen zum Brennen von stückigem Schüttgut, insbesondere Kalkstein, mit einem von Wagen zu Wagen durchgehenden zentralen Längskanal, in den in der Brennzone die Gase eingesaugt werden, nach Patent Eia 524, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Kanal (r) durch Längsrippen (ia) von solchem Abstand gebildet wird, daß .das ungebrannte grobstückige Gut auf diesen liegenbleibt, nach dem Brennen jedoch infolge der erhaltenen Schwindung und Verformung zwischen die Rippen fällt und den Kanal in praktisch genügendem Maße zusetzt, so daß sich der Einbau besonderer Schieber erübrigt. a. Tunnelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des zentralen Mittelkanals noch weitere kleinere Nebenkanäle angeordnet sind, die ebenfalls durch Längsrippen (n') gebildet werden. 3. Tunnelofen nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (k) des Einlaufprofils zwischen Schacht (a) und Tunnel (e) gegenüber dem normalen Tunnelgewölbe nach innen gezogen sind, während der Scheitel (v) überhöht ist. 4. Tunnelofen nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umgehungskanal (s) für die Verbrennungsgase vorgesehen ist, durch den diese in der Abkühlzone am obersten Punkte des Tunnels abgesaugt und unten seitlich (bei w) in der Brennzone zugeführt werden.
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