DE458515C - Kombinierte Kohlenstaubrostfeuerung - Google Patents

Kombinierte Kohlenstaubrostfeuerung

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DE458515C
DE458515C DEE32652D DEE0032652D DE458515C DE 458515 C DE458515 C DE 458515C DE E32652 D DEE32652 D DE E32652D DE E0032652 D DEE0032652 D DE E0032652D DE 458515 C DE458515 C DE 458515C
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ELEK ZITAETS AKT GES VORM SCHU
GUSTAV PETRI
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ELEK ZITAETS AKT GES VORM SCHU
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C1/00Combustion apparatus specially adapted for combustion of two or more kinds of fuel simultaneously or alternately, at least one kind of fuel being either a fluid fuel or a solid fuel suspended in a carrier gas or air

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Kombinierte Kohlenstaubrostfeuerung. Bei dem Betriebe einer kombinierten Kohlenstaubrostfenerung hat es sich gezeigt, daß die Feinheit der Ausmahlung, wie sie bei der reinen Kohlenstaubfeuerung erforderlich ist, nicht eingehalten zu werden braucht. Es soll daher durch die vorliegende Erfindung eine Einrichtung geschaffen werden, die es erinöglicht, ganz ohne Mahlvorrichtung auszukommen.
  • Der für die Kohlenstaubflamme bestimmte Brennstoff soll in einer Form aufgegeben werden, die neben einem mehr oder weniger großen Teil wirklichen Kohlenstaubes auch griesige und körnige Bestandteile enthält. Solche Brennstoffe sind z. B. die unter dein Namen Feinkohlen geführten Kohlensorten, die erheblich billiger sind als Nußkohlen. Diese sollen in cinein direkt vor dem Kessel hcfüidliclien Windsichten oder Schüttelsieb in die feineren und gröberen Bestandteile zerlegt werden. Während die ersteren durch rinen Luftstrom dem Staubbrenner zugeführt werden, sollen letztere direkt in die: Tasche, von der aus sich der Rost mit Kohlen füllt, abrutschen. Bei dieser Einrichtung werden immer noch recht feine Kohlenteile auf den Rost gelangen, von denen eile großer Teil durch die Rostspalten durchrutschen wird, da sich diese hierfür nicht fein genug einstellen lassen. Um dieses Durchrutschen zu vermeiden, bedient man sich des an sich in der , Feuerungstechnik bekannten Mittels, den Brennstoff auf dem Wanderrost in einer unteren, gröberen Brennstoff führenden und einer oberen, feineren Brennstoff führenden Schicht zu verbrennen.
  • Zu diesem Zweck wird die Kohlentasche über dein Rost geteilt und der eine Teil mit gröberer Kohle gefüllt, während dem anderen Teil die griesigen Bestandteile aus dem Windsichten zufließen. Die Anordnung ist nun so gedacht,--daß sich auf den Rost zunächst eine Schicht des gröberen Materials auflegt (z. B. Nuß IV) und über diese alsdann die griesige Kohle aus dem Windsichten sich lagert. Dadurch wird letztere am Durchrutschen durch den Rost verhindert. Als nveiter Vorteil wird hierbei noch erreicht, daß die griesigen Bestandteile bei schwerzündenden Brennstoffen infolge ihrer größeren Feinheit imd damit größeren Berührungsoberfläche mit der Luft sich leichter entzünden.
  • Als Luft -für die Windsichtung und Primärhift für die Kohlenstaubflamrne kann natürlich die Luft aus dem Kesselhaus ohne weiteres Verwendung finden. Es ist aber zweckmäßiger, wenn die Luft vorgewärmt wird, da die warme Luft il. Windsachter, besonders wenn das Brennmaterial feucht ist, infolge ihrer trocknenden Wirkung besser aussichtet als kalte Luft. 1?benso ist eine Vorwarmunng der Luft bekanntlich auch von Vorteil ,für die Zündung des aus dem Brenner austretenden hohlenstaubluftgemisches.
  • Da man 1111 allgemeinen heute auch eine Kühlung des feuerfesten Materials der Kesselausmauciung dadurch voniinnnt. dalß man das Kesselmauerwerk hohl- ausführt und Luft hindurchleitet, empliehlt es sich, die hierdurch gewonnene warme Luft zum Betriebe des Windsichters und der Kolilenstaubfiarnine zu verwenden. Würde man nun. diesen Luftstrom dadurch erzeugen, daß man die Luft in den Hohlraum des \Zauerwerks eindrückt und von hier durch den "Tindsichter in die Staubfiamme treten läßt, so befände sich der Windsichter vollständig unter Druck, und es würde der Windstrom aus dem Wiidsichter nicht nur durch das Rohr zur Düse gehen, sondern auch aus der anderen öffnung, aus welcher das -riesige Material in die Tasche vor dem Rost eintritt. Mit letzterem Luftstrom würde gerade so breit Kohlenstaub mitgehen wie mit ersterem, wodurch Kohlenstaub in das Kesselhaus selbst eingeblasen würde, was unbedingt vermieden werden muß. Wählt man nun den umgekehrten "'e9, daß man die Luft durch den Windsichter aus (fein Kesselinauerwerk ansaugt, so entsteht 11n Kesselmauerwerk Unterdruck; letzterer aber ist unerwünscht, weil bei etwaigen kleinen Rissen ini Mauerwerk aus dem Feuerraum die heißen Gase angesogen würden. Hierdurch können sich die Risse sehr schnell erweitern und schließlich Feuergase i11 einer solchen 'Menge in den Kühlraum und durch denselben in den Windsichter übertreten, daß hierdurch eine Gefahr oder zum mindesten Übelstände auftreten.
  • Bei der vorliegenden Erfindung ist diese Schwierigkeit in der Weise gelöst, daß zwei Ventilatoren vorgesehen sind. Der eine Ventilator drückt die Luft in den Kühlraum des Kesselmauerwerks ein. Dieser Kühlraum steht also dauernd unter Überdruck: Sollten sich jetzt kleine Risse im feuerfesten Material bilden, so wird durch diese die Kühlluft in den Feuerraum gedrückt. Die Rißstelle wird also gekühlt und -gegen weitere A.nfressung geschützt. Der andere Ventilator besorgt die Ansaugung des holilenstaubluftgemisches aus dem Windsichter und -das Eilblasen dieses Gemisches in den Feuerraum. Das Verbindungsrohr,--welches vom Hohlraum des Kesselmauerwerks zum "'indsichter führt, muß alsdann noch ein Regelorgan enthalten, das bei etwaigem Überdruck die überschüssige Luft entweder ins Freie abläßt oder durch irgendeine Verbindung zur Brennkammer nach dort abgibt, so daß die. Luft in den 'Windsichter mit dem - Druck der Außenluft oder sogar mit Unterdruck eintritt.
  • Auf der Zeichnung (Abb. i und 2) ist eine Ausfüln-ungsart der Erfindung in zwei Ansichten dargestellt.-Die Kohlentasche vor dem Rost besteht aus zwei Teilen. Teil i wird mit Kohlen gröberer Körnung gefüllt, z. B. einer Nußkohle, währcud der Teil 2 mit einem -riesigen Material gefüllt wird. Zwischen Tasche i und 2 behndet sich der Schieber 3. Nach dem Feuerraum wird die Tasche 2 abgeschlossen durch den Schieber 4. Die Einstellung erfolgt so, daß der Zwischenraum zwischen Schieber 3 und dem Rost geringer ist als derjenige zwischen Schieber 4 und dem Rost. Bei seiner Bewegung wird der Rost sich zunächst bis zur Höhe des .Schiebers 3 mit dem gröberen Material i9 aus der Tasche i bedecken; über dieses legt sich alsdann eine Schicht 2o aus der Tasche 2 in dex Höhe, die der Schieber 4 oberhalb der gröberen Schicht frei läßt. Tasche i erhält ihr Material direkt durch Einfüllen der Kohle in den Trichter 5. Zur Tasche 2 muß das in den Trichter 6 gegebene Material zunächst durch den Windsichter 7 gehen, in welchem das feinere Material für die Staubflamme ausgesiebt wird, während das mehr -riesige Material nach unten ili die Tasche 2 abrutscht. Von dem Trichter 6 wird die Kohle zum Windsichter durch die Schnecke 8 befördert.
  • Die für den Windsichter und den Kohlenstaubtransport zur Staubflamme erforderliche Luftmenge wird durch den Ventilator - 9 in den Hohlraum der Kesselwandung io gedrückt und verläßt denselben wieder in angewärmtem Zustande durch die öffnung i i. Von hieraus geht die Luft durch die Rohrleitung 12 zum 'Viidsichter. Aus dem Windsichter saugt der Ventilator 13 die Luft mit dem Kohlenstaub und führt das Kohlenstaubluftgemisch der Düse 14 zu. Damit im -l#Vindsichter kein Überdruck entstehen kann, ist in der Nähe der Austrittsöffnung i i noch ein ins- Freie führendes Luftrohr 15 angebracht. Die am Anfang desselben befindliche Klappe 16 wird durch eine Feder- oder ein Gegengewicht so. eingestellt, daß sie sich bei etwaigem überdruck nach oben oder bei Unterdruck nach unten öffnet. Min ersteren Falle wird Luft aus dem Rohr i 2 durch das Rohr 15 ins Freie abströmen, während im anderen Falle das Rohr 12 Luft ansaugt, d. h. falls der Ventilator 9 eine größere Luftmenge zubringt, als- Ventilator i3 absaugt. entweicht diese durch das Rohr i 5 ins Freie. Nenn unigekehrt der Ventilator 13 eine größere Luftmenge beansprucht als Ventilator g zubringt, so wird diese Mehrhrft durch das Rohr 15 zugeführt. Die Einstellung der Klappe 16 muß so erfolgen, daß diese sich mit Sicherheit öffnet, bevor ein Herausblasen v an Luft durch die Kohlenschicht in der Tasche 2 erfolgt. Die Regulierklappen 17 und i 8 regeln die Luftmenge im Windsichterkreis und gleichzeitig die Feinheit der Aussichtung.

Claims (2)

  1. PATENTs\NSPRÜCIIR: I. Kombinierte Kohlenstaubrostfeuerung, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost eine doppelte Kohlenschicht erhält, deren unterer Teil. (i9) aus gröberem und deren oberer Teil (2o) aus griesigem Material besteht, welches in :einem Windsichter (7) durch Siebung oder durch andere Mittel aus dem für die Kohlenstaubflamme bestimmten Material ausgeschieden wird.
  2. 2. Kombinierte Kohlenstaubrostfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem jVindsichter Warmluft zugeführt wird, die z. B. durch eine Luftkühlung des Kesselmauerwerks gewonnen werden kann. ;. Kombinierte Kohlenstaubrostfeuerugg nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft mit Druck dem Kesselmauerwerk zugeführt wird, aber ohne Überdruck in den Windsichter eintritt.
DEE32652D 1925-06-17 1925-06-17 Kombinierte Kohlenstaubrostfeuerung Expired DE458515C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891314C (de) * 1937-03-12 1953-09-28 Babcock & Wilcox Dampfkessel W Verfahren zum Verfeuern von Kohlenstaub in zwei Teilstroemen verschiedener Korngroesse und Anwendung des Verfahrens auf Kohlenstaubfeuerungen mit mehr als zwei Teilstroemen
DE971279C (de) * 1939-03-29 1958-12-31 Babcock & Wilcox Dampfkessel W Verfahren zum Verfeuern von im Mahltrocknungsverfahren gewonnenem Kohlenstaub

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891314C (de) * 1937-03-12 1953-09-28 Babcock & Wilcox Dampfkessel W Verfahren zum Verfeuern von Kohlenstaub in zwei Teilstroemen verschiedener Korngroesse und Anwendung des Verfahrens auf Kohlenstaubfeuerungen mit mehr als zwei Teilstroemen
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