DE670607C - Mahl- und Sichterschacht fuer Kohlenstaub-Muehlenfeuerungen - Google Patents

Mahl- und Sichterschacht fuer Kohlenstaub-Muehlenfeuerungen

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DE670607C
DE670607C DEE49039D DEE0049039D DE670607C DE 670607 C DE670607 C DE 670607C DE E49039 D DEE49039 D DE E49039D DE E0049039 D DEE0049039 D DE E0049039D DE 670607 C DE670607 C DE 670607C
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DE
Germany
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grinding
shaft
mill
coal
classifying
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Expired
Application number
DEE49039D
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English (en)
Inventor
Rudolf Becker
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ELEKTROWERKE AG
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ELEKTROWERKE AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/13Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft and combined with sifting devices, e.g. for making powdered fuel

Description

  • Mahl- und Sichterschacht für Kohlenstaub-Mühlenfeuerungen Geschwindigkeitsmessungen im Schacht der Mahl- und Sichterkammer von Kohlenstaub-Mühlenfeuerungen haben ergeben, daß die Aufgabe dieses Schachtes als Sichtkammer für den Brennstoff zum Teil hinfällig wird, weil das auf der Austrittsseite der Schlägermühle austretende und hochgeschleuderte Kohlenstaubluftgemisch nur in einem schmalen Bande entlang der Wand sich hochbewegt, die auf der Austrittsseite der Mühle liegt, während an der gegenüberliegenden Wand eine Strömung des Gemisches nach unten hin eintritt. Die Aufwärtsbewegung hat eine starke Spitze in urimittelbarer Nähe der Wand; sie fällt jedoch nach der Mitte des Mahlschachtes hin schnell ab, so daß überhaupt nur in etwa einem Drittel des , Mahlschachtquerschnittes eine solche Bewegung vorhanden ist, während in dem restlichen Zweidrittel desselben keinerlei merkliche Aufwärtsbewegung, vielmehr zum Teil sogar eine rückläufige Strömung stattfindet. Die mit der einseitigen starken Aufwärtsbewegung hochgerissene Brennstoffmenge ist daher weit größer, als es der auf den ganzen Schachtquerschnitt bezogenen Schwebegeschwindigkeit der Brennstoffteile entspricht. Infolgedessen gelangen mit diesem einseitigen Strömungsband weit gröbere Brennstoffteile vor die obere Übertrittsöffnung des Mahlschachtes und von dort in den Feuerraum, als mit der Aussichtung beabsichtigt ist.
  • Durch die bereits vorgenommene Anordnung von Prallblechen oberhalb des Mühlenaustrittes, auf die das hochgeschleuderte Kohleluftgemisch zur weiteren Zerkleinerung der Brennstoffteile und zur Rücklenkung der gröberen Teile in die Mühle aufprallen soll, wird keine Vergleichmäßigung, sondern nur eine kleine Verringerung der Geschwindigkeit des Kohlenstaubbandes ' erreicht. Auch wird, wie Messungen gezeigt haben, durch derartige Einbauten das Band nur auf die entgegengesetzte Seite des Mahlschachtes abgelenkt, auf der es dann weiter mit geringerer Tiefe und mit einer Geschwindigkeitsspitze in der Nähe der Wand hocheilt.
  • Um daher den ganzen Mahlschachtquerschnitt zur Sichtung auszunutzen, wird gemäß der Erfindung das einseitig aus der Schlägermühle austretende Kohlenluftband so gelenkt, daß es sich auf den ganzen Querschnitt des Mahlschachtes verteilt und durch die damit eintretende Geschwindigkeitsverringerung nur die genügend zerkleinerten Brennstoffteile in der Schwebe hochgetragen werden und in den Feuerraum gelangen, während größere Teilchen entgegen dem Luftstrom wieder in die Mühle zurückfallen und hier weiter aufbereitet werden. Erfindungsgemäß wird diese gleichmäßige Verteilung des Kohlenstaubes und der Sichterluft über den ganzen Mahlschachtquerschnitt durch in bestimmter Weise angeordnete Leitflächen (Leitbleche oder Schaufeln) erreicht.
  • In den Abb. i bis 6 sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar im wesentlichen im Längsschnitt.
  • Abb. z zeigt die Ausführung einer Mahl- und Sichterkammer mit den bekannten Einbauten oberhalb des Mühlenrostes, durch die eine Verringerung des Kraftbedarfs -der Mühle und eine tangentiale, über die ganze Läuferlänge gleichmäßig verteilte Luftzuführung erreicht wird. Die Luft tritt hier von der Seite des Mühlengehäuses her durch die Öffnung a unter einem Dacheinbau b ein, der düsenförmig bei c offen ist und gleichmäßig zum Mühlenläufer f. Der geschlossene Blecheinsatz d dient in bekannter Weise zur Vermeidung von Wirbelbildung und zur Ermäßigung des Leerlaufkraftbedarfs. Das an der Stelle k hochgeschleuderte Kohleluftband wird durch Schaufeln e, von denen nur zwei Stück angedeutet sind, von seinem Wege entlang der Wand l abgelenkt und aufgelöst, so daß entsprechend den eingezeichneten Pfeilen nunmehr der ganze obere Teil des Schachtes g von dem mit verlangsamter Geschwindigkeit hochsteigenden Luftstrom ausgefüllt wird und eine Trennung von in der Schwebe bleibendem, brennfähigem Gut und zurückfallenden Grießen eintritt. Gleichzeitig wird die aus der Brennstoff zuführung i in den Mahlraum fallende Kohle durch die auch an dieser Wand hochsteigende Sichterluft einer Vorsichtung unterzogen und aus ihr schon genügend feines Brenngut ausgesondert, so daß es nicht mehr bis zur Mühle gelangt. Auf diese Weise wird Verschleiß vermieden und an Kraftbedarf gespart. Die Stellung der Schaufeln e kann von außen geändert werden.
  • Bei dem Beispiel nach Abb. 2 ist eine Ausführung gezeigt, bei der in bekannter Weise zunächst eingeschlossenes Prallblech k oberhalb des Mühlenaustrittes vorhanden ist. Das durch diesen Einbau einseitig von der Wand l nach der gegenüberliegenden Wand u abgelenkte Kohleluftband wird vor der Spitze des Prallbleches k durch nebeneinander angebrachte Schaufeln e zerlegt und in Teilströmen so aufwärts gelenkt, daß in einer gewissen Höhe oberhalb der Schaufeln der ganze Mahlschacht g mit einem hochsteigenden Sichtgutstrom von gleichmäßiger Sichterluftgeschwindigkeit erfüllt wird. Auch hier können die Schaufeln e von außen verstellbar eingerichtet sein. In Abb. 3 bis 7 ist eine Mahl- und Sichteikammer mit axialem Lufteintritt zur Mühle ohne den dachförmigen Einbau nach Abb.i dargestellt. Die angestrebte gleichmäßige Verteilung der Luft auf den ganzen Schachtquerschnitt wird durch Prallbleche in verschiedenen Ausführungen erzielt. Das an der Wand l aus der Mühle f hochsteigende Kohleluftband trifft beider in Abb. 3 im Längsschnitt und in Abb. q. in seitlicher Ansicht der Leitflächen dargestellten Ausführung auf schmale Prallbleche m, n, o, die nebeneinänderliegen und verschiedene Neigung zur Wand L haben. Die Prallbleche m ergeben Luftströmungen gemäß Pfeil v"Z, die weniger geneigten Bleche n und o solche gemäß den Pfeilen v" und vp, während durch die Zwischenräume zwischen den Blechen Luftfäden gemäß Pfeil v unmittelbar an der Wand l hochgehen.
  • Abb. 5 zeigt eine Anordnung mit treppenartig abgestuften, in gleicher Schrägstellung nebeneinanderliegenden Blechen q, Abb. 6 ein Leitblech mit schräg liegenden Schlitzen Bei Ausführung nach Abb. 7 ist ein oberhalb des Mühlenaustrittes liegendes schräges Prall-Blechs mit längs liegenden Schlitzent versehen.
  • Zwischen den erwähnten Leitblechen und der Wand l etwa ausgeschiedene Kohlenknorpel können durch eine Klappe P in der Wand Z leicht entfernt werden.

Claims (3)

  1. PATI:NTANsP12ÜcIir: i. Mahl- und Sichterschacht für Kohlenstaub-Mühlenfeuerungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Zerlegung des einseitig aus der Mühle hochsteigenden, gegebenenfalls durch Pralleinbauten im Schacht der Kammer umgelenkten Kohieluftgemisches oberhalb des Mühlenläufers nebeneinander Leitflächen, wie Bleche, Schaufeln o. dgl., so angeordnet sind, daß das Gut über den ganzen Schachtquerschnitt der Sichterkammer ausgebreitet wird.
  2. 2. Mahl- und Sichterschacht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannten Pralleinbauten durch Einschnitte oder Ausschnitte; durch Anordnung in verschiedener Höhe, durch Neben- oder Übereinanderreihung oder durch gemeinsame Anwendung dieser oder ähnlicher Ausbildungen als Leitflächen zur Ausbreitung des Kohleluftgemisches ausgebildet sind.
  3. 3. Mahl- und Sichterschacht nach den Ansprüchen = und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen von der Außenseite der Mahl- und Sichterkammer her verstellbar eingerichtet sind.
DEE49039D 1936-11-28 1936-11-28 Mahl- und Sichterschacht fuer Kohlenstaub-Muehlenfeuerungen Expired DE670607C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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