DE1211472B - Anlage zum Mahlen und Trocknen eines grubenfeuchten Rohstoffes, insbesondere fuer die Zementherstellung - Google Patents

Anlage zum Mahlen und Trocknen eines grubenfeuchten Rohstoffes, insbesondere fuer die Zementherstellung

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DE1211472B
DE1211472B DEC32313A DEC0032313A DE1211472B DE 1211472 B DE1211472 B DE 1211472B DE C32313 A DEC32313 A DE C32313A DE C0032313 A DEC0032313 A DE C0032313A DE 1211472 B DE1211472 B DE 1211472B
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GEORG CLAES FA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C21/00Disintegrating plant with or without drying of the material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Anlage zum Mahlen und Trocknen eines grubenfeuchten Rohstoffes, insbesondere für die Zementherstellung Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Mahlen und Trocknen eines grubenfeuchten Rohstoffes, insbesondere für die Zementherstellung, welche eine gasbeheizte Vormühle, deren Austrag mindestens zum Teil einem gasbeheizten Schleudersichter zugeführt wird, und eine Feinmühle aufweist, welcher der Griesaustrag des Schleudersichters zugeleitet wird und deren Austrag wiederum der Zufuhreinrichtung für den Schleudersichter zugeführt wird, welch letzterem das Fertigmehl entnommen wird. Derartige Anlagen dienen in erster Linie zur Verntahlung von Kalkstein. Die Vormühle ist in der Regel eine Prallmühle oder eine Hammermühle. Der Schleudersichter ist normalerweise ein Streuwindsichter, bei dem das auf den Streuteller aufgebrachte Sichtgut radial nach außen in einen Sichtluftstrom mittels Fliehkräften geschleudert wird.
  • Bei den bekannten Anlagen dieser Art ist eine zentrale Feuerung vorgesehen, von der das Heißgas der als Vormühle dienenden Hammermühle und dem Schleudersichter zugeführt wird. Das von der Feuerung kommende, zur Beheizung von Vormühle und Sichter oder genauer zur Trocknung des diese Aggregate durchlaufenden Mahlgutes dienende Heißgas strömt von der zentralen Feuerung zunächst durch die Vormühle und von dieser durch die Feinmühle. Ein abgezweigter Heißgasstrom wird dem Windsichter und nach Verlassen des Windsichters ebenfalls der Feinmühle zugeführt. Ein weiterer Teil der Heißgase wird einem hinter die Hammermühle geschalteten Becherwerk zugeführt. Schließlich wird ein Teil der Heißgase, die aus der Hammermühle strömen, unmittelbar einem Staubabscheider zugeführt. Sämtliche Heißgasableitungen vereinigen sich vor dem Staubabscheider. Derartige Anordnungen sind in verschienden Hinsichten recht nachteilig. So sind die Strömungswiderstände, die die Heißgase in der Hammermühle und dem nachgeschalteten Elevator finden, wesentlich höher als die Strömungswiderstände im Windsichter und in der Rohrmühle, die beide annähernd gleich sind. Dementsprechend müßte bei den bekannten Anlagen die Trocknung in der Hammermühle und in dem Windsichter oder den Windsichtern durch Verstellen eingebauter Drosselklappen erzwungen werden. Dadurch ergab sich wiederum eine Verringerung der vorher bestimmten Gasgeschwindigkeit und damit auch der Abgasmenge. Dies führte wiederum dazu, daß sich in den betroffenen Abgasleitungen durch Staubablagerung Querschnittsverengungen bildeten, die eine Verschlechterung des Trocknungseffektes nach sich zogen. Unabhängig hiervon sind die vorbekannten Anlagen durch die langen Heißgasleitungen nicht nur in der Herstellung sondern auch im Betrieb sehr aufwendig, da lange Leitungen, die Material und Arbeitskraft kosten, zu wesentlichen Wärmeverlusten führen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der eingangs umrissenen Art zu schaffen, die einerseits die Mängel der vorbekpnnten Anlagen vermeidet und sich andererseits durch einwandfreie Anpaßbarkeit an die schwankenden Betriebsbedingungen (bedingt durch Mahlbarkeits-, Feuchtigkeits- und Aufgabemengenschwankungen des Mahlgutes) auszeichnet. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vormühle und der Schleudersichter mit je einer unmittelbar nur das eine Aggregat beaufschlagenden Vorrichtung zur Erzeugung von Heißgas versehen sind. Auf diese Weise fallen zunächst einmal die langen Zuleitungen von der Feuerung zu dem zu beheizenden Aggregat weg. Die einzelnen Vorrichtungen zur Erzeugung von Heißgas können für sich sowohl nach Temperatur als auch nach Menge des in der Zeiteinheit gelieferten Heißgases genau und unabhängig voneinander gesteuert werden. Dementsprechend läßt sich dann auch die Gasgeschwindigkeit in den Heißgasableitungen steuern, so daß Staubablagerungen vermieden werden.
  • Zweckmäßig umfaßt jede Vorrichtung zur Erzeugung von Heißgas eine Brenneinrichtung für staubförmige, flüssige oder gasförmige Brennstoffe und einen die Flamme umgebenden Lufteintrittskanal oder -stutzen. Brenner der hier in Frage kommenden Art sind bekannt; sie werden vielfach für Kessel-, Krackanlagen, Trocknungsanlagen u. dgl. verwendet. In der Regel ist die Menge des erzeugten Heißgases ein vielfaches der tatsächlich erzeugten Rauhgasmenge des Brenners, da deren Temperatur im allgemeinen zu hoch ist. Der Luftüberschuß wird zweckmäßig injektorartig von der Brennerflamme durch den sie umgebenden Lufteintrittskanal angesaugt.
  • Im allgemeinen werden Brenner für flüssige oder gasförmige Brennstoffe bevorzugt.
  • Die Heißgaserzeugungsvorrichtungen sind vorteilhaft so angebracht, daß der Heißgasstrom oder auch die Flamme des Brenners auf den Mahl- bzw. Sicht gutstrom gerichtet ist. Auf diese Weise geht ein Minimum an Wärmeenergie des Heißgasstromes verloren, und durch die starke Erwärmung des Mahlgutes zerspringt ein Teil der Partikel desselben.
  • Die bauliche Ausbildung der Vorrichtung zur Erzeugung von Heißgas ist vorteilhaft so beschaffen, daß der Brenner an einem Rohrstutzen sitzt, der im Inneren mindestens einen die Flamme abschirmenden Zylinder aufweist. Dieser Zylinder muß natürlich nicht mathematisch genau Zylinderform haben; seine Form wird vielmehr dadurch bestimmt, daß er zumindest die heißesten Bereiche der Flamme umgeben soll. Er schützt einerseits den Rohrstutzen vor übermäßiger Erwärmung und andererseits die Flamme bzw. den Heißgasstrom vor übermäßigen Wärmeverlusten.
  • Die Heizvorrichtung des Sichters ist vorteilhaft derart angeordnet, daß sie den Heißluftstrom unmittelbar in den Ablaufstutzen für die Großbestandteile des gesichteten Mahlgutes richtet. Hierbei ist zweckmäßig der Gießraum des Sichters als Teil des Feuerungsraumes (Feuerungsmuffel) ausgebildet.
  • Dementsprechend sitzt der Brennerrohrstutzen der Heizvorrichtung für den Sichter am besten unmittelbar an dessen Ablaufstutzen für die Grobbestandteile, also am Grießrohr des Sichters.
  • Vorteilhaft ist im Inneren des Grießablaufstutzens des Sichters ein die Stutzenwandung gegen die Brennerflamme abschirmender, perforierter Flächenkörper vorgesehen, der die Stutzenwandung gegen übermäßige Erwärmung schützt.
  • Vorteilhaft führt die Abgasleitung des Sichters über ein Filter und ein Gebläse in das Freie. Dadurch wird nicht nur die Regelung des Heißgasstromes nach Temperatur und Menge pro Zeiteinheit erleichtert. Es kann auch die Abgasleitung sehr kurz gehalten werden.
  • Die Vorrichtung zur Erzeugung des Heißgases für die Trocknung des in der Vormühle befindlichen Mahlgutes sitzt vorteilhaft oben auf der als Prallmühle oder vorzugsweise Schlägermühle mit Beschickung von oben ausgebildeten Vormühle und richtet den Heißgasstrom nach unten in das Mühlengehäuse. Eine solche Ausbildung ist konstruktiv einfach und erlaubt eine vorteilhafte Heißgasführung und -ableitung.
  • Da es bei Schlägermühlen, welche zu feuchtes Mahlgut verarbeiten müssen, gelegentlich vorkommt, daß sich an die Schlagwand der Mühle feuchte und tonige Teilchen ansetzen, weist die Schlägermühle vorteilhaft eine Schlagwand auf, hinter der ein Heißgasstrom entlanggeführt ist.
  • Um zu vermeiden, daß nach oben geschleuderte Mahlgutteile den Heißgaserzeuger beschädigen, ist zweckmäßig zwischen diesem und der Vormühle ein Steinabweiser vorgesehen.
  • Die Abgase der Vormühle sind vorteilhaft durch einen an diese anschließenden Vertikalförderer geführt (die Fördereinrichtung des Vertikalförderers kann natürlich auch eine Horizontalkomponente aufweisen). Die Abgase der Vormühle bzw. des Vertikalförderers sind vorteilhaft über ein Filter und ein Gebläse unmittelbar in das Freie geführt.
  • Die verschiedenen Heißgaswege der Vorrichtung müssen natürlich gegen Zustrom und Abstrom von Falschluft bzw. Heißgas an den verschiedenen Stellen, wo dies an sich möglich wäre, geschützt sein. Zu diesem Zweck sind zweckmäßig die Heißgaswege durch vorzugsweise von Pendelklappen gebildete Gasschleusen von abführenden Leitungen für das Mahlgut getrennt.
  • Zur Regelung des Heißgasdurchsatzes durch die Vormühle und gegebenenfalls den Vertikalförderer ist vorteilhaft in der nachgeschalteten Leitung eine Meßeinrichtung für die Gasgeschwindigkeit vorgesehen, in deren Abhängigkeit das entsprechende Gebläse geregelt wird. Statt einer Gebläseregelung kann natürlich auch mittels einer Drosseleinrichtung geregelt werden, die hinter dem Filter angeordnet ist.
  • Das gleiche Regelungsprinzip ist vorteilhaft auch für die Abgasleitung des Windsichters vorgesehen. Die Regelung der mit dem Heißgas zugeführten Wärmemenge, d. h. also die Regelung der Brennstoffzufuhr zu den Brennern der Heißgaserzeuger, erfolgt vorteilhaft mittels in die Abgasleitungen eingebauter Thermostaten. Diese liegen zweckmäßig unmittelbar hinter dem Windsichter bzw. dem Vertikalförderer.
  • Um eine möglichst gute Ausnutzung der dem Windsichter zugeführten Wärmeenergie zu gewährleisten, ist der Heißgasstrom im Windsichter am besten zunächst entgegengesetzt dem Grobanteilstrom des Mahlgutes im Windsichter bis zu der Stelle gerichtet, an der Grob- und Feinanteil getrennt waren, um dann im gleichen Strom mit dem Feinanteil zu verlaufen. Der Abzug des Heißgasstromes erfolgt am besten etwa im Bereich des Beginns des konischen Sichterteiles.
  • Nachfolgend ist an Hand der Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung als erläuterndes Ausführungsbeispiel beschreiben.
  • F i g. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Anlage; F i g. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab die Hammermühle der Anlage im Schnitt.
  • Das Mahlgut, im vorliegenden Beispiel Kalkstein, wird aus einem Bunker 1 über ein ferngesteuerte Dosiergerät 2 durch ein Rohr 3, in dem als Schleuse gegen unerwünschten Heißgasdurchtritt dienende Pendelklappen 4 angebracht sind, einer Hammermühle 5 zugeführt. Aus der Hammermühle 5 gelangt das Mahlgut durch einen Auslauftrichter 6 in einen im vorliegenden Falle als Becherwerk ausgebildeten Vertikalförderer 7, der das Mahlgut durch ein mit einer Schleuse 8 versehenes Rohr einem Sieb 9 zuführt. Der Grobkornanteil gleitet über das schrägstehende Sieb weg und wird über eine Vibrationsaufgabe 10 und ein Rohr 11, an dessen Ende eine Schleuse 12 vorgesehen ist, wieder in die Hammermühle 5 eingebracht, um von neuem den Grobmahlkreis zu durchlaufen.
  • Der in der Siebanlage abgetrennte Feinkornanteil gelangt durch ein Rohr 13, in dem eine Schleuse 14 vorgesehen ist, in einen Schleuderwindsichter 15. Im Schleuderwindsichter wird der Feinkornanteil des Grobmühlenaustrags in üblicher Weise in einen Fertigmehlanteil und einen Grießanteil zerlegt. Der Fertigmehlanteil wird durch ein Ablaufrohr 16, in dein eine Schleuse 17 vorgesehen ist, am unteren Ende des Sichtei-s einem Förderer 18 zugeführt. Der Grießanteil gelangt durch ein Grießrohr 19 des Sichters, an dessen Auslaufende eine Schleuse 20 angebracht ist, in eine Rohrmühle 21, in der eine Feinmahlung stattfindet. Der Austrag der Rohrmühle 21 gelangt durch eine Leitung 22, die unten durch eine Schleuse 23 abgeschlossen ist, auf einen Förderer 24, der den gesamten Rohrmühlenaustrag dem Vertikalförderer 7 wieder zuführt. Sowohl der soeben beschriebene Feinmahlkreislauf als auch der weiter oben beschriebene Grobmahlkreislauf bilden nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Um eine optimale Trocknung bei minimalem Energieaufwand und größtmöglichen Durchsatzmengen erreichen zu können, ist oben auf der Hammermühle 5 (an ihrer Stelle könnte auch eine Prallmühle von im wesentlichen gleichem Aufbau vorgesehen sein) ein Brenner 25 vorgesehen, dem durch Leitungen 26 und 27 Heizöl und Preßluft oder Dampf zur Zerstäubung des Öls zugeführt werden. Der Brenner wird im Abstand von der Hammermühle von einem Rohrstutzen 28 und Armen 30 getragen. Die Flamme des Brenners ist in dem Rohrstutzen 28 vertikal nach unten gerichtet; sie saugt Frischluft injektorartig in Richtung der Pfeile 29 an. Im Inneren des Rohrstutzens 28 ist zur Abschirmung desselben gegen die Brennerflamme ein Hohlzylinder 31 angebracht, der aus hochtemperaturfestem Material besteht. Er kann aus entsprechendem Stahlgewebe gebildet oder auch ein Lochzylinder sein. Der Anschluß der Hammermühle für das aus dem Bunker 1 zuzuführende Mahlgut ist bei 32 gezeigt, während der Einlaß für das aus dem Rohr 11 zuströmende Mahlgut bei 33 vorgesehen ist. Man erkennt zunächst, daß die Hammermühle gleichsinnig mit dem Mahlgut von den gestrichelt angedeuteten Heißgasen durchströmt wird. Unter dem Zyiinder 31 ist im Heißgasweg ein Steinabweiser 34 vorgesehen, der verhindert, daß Mahlgut nach oben in die Beheizungsanlage geschleudert wird. Die eigentliche Hammermühle besteht im wesentlichen aus einem Rotor 35, einer Schlagwand 36 und einem Siebkorb 37. Sie unterscheidet sich außer durch die Anordnung des Brenners von üblichen Hammermühlen auch insoweit, als bei ihr hinter der Schlagwand durch ein von Stehbolzen 38 im Abstand gehaltenes Blech ein gesonderter Luftkanal für die die Miihle beheizenden Heißgase gebildet ist, die die Schlagwand auch von hinten beheizen und dafür sorgen, daß sich an dieser keine feuchten Mahlautbestandteile, die noch nicht genügend trocken sind, absetzen.
  • Aus vorstehender Beschreibung erkennt man, daß nach den gleichen Grundsätzen auch eine Prallmühle gebaut sein kann. Die Abgase von der Vormühle gelangen durch den Trichter 6 in den Elevator 7, wo sie auf das in ihm befindliche Fördermahlgut weiter trocknend einwirken. Am oberen Ende des Elevators ist eine Abgasleitung 39 vorgesehen, die zu einem Filter 40 führt. Ein Gebläse 41 saugt das Abgas aus dem Filter 40 ins Freie. Wie man erkennt, ist der eben beschriebene Heißgasstrom für den Grobmahlkreis eindeutig begrenzt. Alle Fehlwege sind durch Schleusen, zumeist nach dem Prinzip der Pendelklappe, abgeschlossen. In der Abgasleitung 39 ist ein m der Zeichnung nicht dargestellter Thermostat an-;eordnet, der die gewünschte Abgastemperatur kon-;tant hält. Um auch die Abgasmenge im errechneten iollbereich zu halten, ist hinter dem Filter 40 eine Drosselklappe 42 vorgesehen, die in Abhängigkeit von einer Durchflußmeßeinrichtung 43 so gesteuert ist, daß sie trotz der durch die Hammermühle hervorgerufenen schwankenden Zugverhältnisse die in die Hammermühle einzubringende Heißgasmenge konstant hält.
  • Zur Beheizung des Windsichters 15 ist ein Ölbrenner 45 vorgesehen, der, ähnlich wie der Ölbrenner 25, auf einem waagerechten Stutzen 46 sitzt. Der Stutzen 46 - in ihm ist ebenfalls ein ihn schützender Abschirmzylinder 47 angeordnet - sitzt am Grießrohr 19, in dem zur Abschirmung seiner von der Brennerflamme am meisten beaufschlagten Wand eine Muffel oder ein Halbzylinder 48 aus einem entsprechenden Stahldrahtgeflecht vorgesehen ist. Die vom Brenner 45 angesaugte Luft strömt nun zusammen mit den Rauchgasen als Heißgas zunächst durch das Grießrohr 19 entgegen der Wandrichtung der Grieße, um sich dann im Bereich des Schleudertellers des Sichters in der gleichen Richtung zu bewegen, in welcher der Feingutanteil vom Luftstrom getragen zunächst nach oben und dann wieder nach unten in den konischen Sichterbereich gefördert wird. An der flbergangsstelle vom zylindrischen zum konischen Sichterteil ist eine Absaugleitung 50 für das Heißgas vorgesehen. Diese vereinigt sich mit einer Abgasleitung 51, welche die durch den Rohrstutzen 52 in die Rohrmühle 21 eingesaugte Luft aus der Rohrmühle abführt. Die vereinigten Rohre 50, 51 münden in ein Filter oder einen Staubabscheider 52, aus dem das Abgas mittels eines Gebläses 53 ins Freie gesaugt wird.
  • Da erfahrungsgemäß die Widerstände von Sichter und Rohrmühle im wesentlichen gleich groß sind, genügen einfache, von Hand verstellbare Drosselklapper., um die geringen Abweichungen von den errechneten Abluft- bzw. Abgasmengen auszuregeln. Man kann natürlich auch hier in der Abgasleitung 54 zwischen dem Filter und dem Gebläse 53 zur Regelung eine Drosselklappe 55 vorsehen, die in Abhängigkeit von einem Geschwindigkeitsmeßgerät 56 betätigt wird, so daß auch hier die Regelung automatisch erfolgt.
  • Die Regelung der Abgastemperatur aus dem Sichter erfolgt zweckmäßig mittels eines in der Leitung 50 liegenden Thermostaten, der den Ölbrenner 45 regelt.

Claims (15)

  1. Patentansprüche: 1. Anlage zum Mahlen und Trocknen eines grubenfeuchten Rohstoffes, insbesondere für die Zementherstellung, die eine gasbeheizte Vormühle, deren Austrag mindestens zum Teil einem gasbeheizten Schleudersichter zugeführt wird, und eine Feinmühle aufweist, welcher der Grießaustrag des Schleudersichters zugeleitet wird und deren Austrag wiederum der Zuführeinrichtung für den Schleudersichter zugeführt wird, welch letzterem das Fertigmehl entnommen wird, d a -durch gekennzeichnet, daß die Vormühle (5) und der Schleudersichter (15) mit je einer unmittelbar nur das eine Aggregat beaufschlagenden Vorrichtung zur Erzeugung von Heißgas versehen sind.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Vorrichtung zur Erzeugung von Heißgas im wesentlichen eine Brenneinrichtung (25, 45) für staubförmige, flüssige oder gasförmige Brennstoffe und einen die Flamme umgebenden Lufteintrittskanal oder -stutzen umfaßt.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flamme des Brenners (25, 45) auf den Mahl- bzw. Sichtgutstrom gerichtet ist.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (25, 45) an einem Rohrstutzen (28, 46) sitzt, der im Inneren mindestens einen die Flamme abschirmenden, vorzugsweise perforierten Zylinder (31, 47) aufweist.
  5. 5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, deren Vormühle als Prallmühle oder Schlägermühle ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Erzeugung des Heißgases (25) oben auf der Mühle (5) sitzt und den Heißgasstrom nach unten in das Mühlengehäuse richtet.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlägermühle (5) eine Prallwand (36) aufweist, hinter der ein Heißgasstrom entlanggeführt ist.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Heißgaserzeuger (25) und der Vormühle (5) ein Steinabweiser (34) vorgesehen ist. B.
  8. Anlage nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase der Vormühle (5) durch einen an diese anschließenden Vertikalförderer (7) geführt sind.
  9. 9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase vom Vertikalförderer (7) über ein Filter (40) und ein Gebläse (41) unmittelbar ins Freie geführt sind.
  10. 10. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (45) für den Schleudersichter (15) derart angeordnet ist, daß sie den Heißluftstrom unmittelbar in den Ablaufstutzen (19) für die Grobbestandteile des gesichteten Mahlgutes richtet.
  11. 11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennerrohrstutzen (46) der Heizvorrichtung (45) für den Sichter (15) an dessen Ablaufstutzen (19) für die Grobbestandteile sitzt.
  12. 12. Anlage nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Grießraum (19) des Sichters (15) als Teil des Feuerungsraumes (Feuerungsmuffel) ausgebildet ist.
  13. 13. Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Ablaufstutzens (19) des Sichters (15) für die Grobbestandteile, ein die Stutzenwandung gegen die Brennerflamme abschirmender, perforierter Flächenkörper (48) vorgesehen ist.
  14. 14. Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasleitung (50) des Sichters (15) über ein Filter (52; und ein Gebläse (53) unmittelbar ins Freie führt.
  15. 15. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, daß die Heißgasweg( durch vorzugsweise von Pendelklappen gebildet( Gasschleusen von abführenden Leitungen für da; Mahlgut getrennt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1098 794.
DEC32313A 1964-03-04 1964-03-04 Anlage zum Mahlen und Trocknen eines grubenfeuchten Rohstoffes, insbesondere fuer die Zementherstellung Pending DE1211472B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2359645A1 (fr) * 1976-07-28 1978-02-24 Dessau Zementanlagenbau Veb Procede et dispositif pour le sechage-broyage de mineraux

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DE1098794B (de) * 1958-05-14 1961-02-02 Hischmann Geb Anlage zum Feinmahlen eines grubenfeuchten, fuer die Zementherstellung bestimmten Rohmaterials

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