DE595102C - Vorrichtung zum Trocknen und Sintern von staubfoermigem oder feinkoernigem Gut - Google Patents

Vorrichtung zum Trocknen und Sintern von staubfoermigem oder feinkoernigem Gut

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DE595102C
DE595102C DE1930595102D DE595102DD DE595102C DE 595102 C DE595102 C DE 595102C DE 1930595102 D DE1930595102 D DE 1930595102D DE 595102D D DE595102D D DE 595102DD DE 595102 C DE595102 C DE 595102C
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Germany
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sintering
drying
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goods
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Expired
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DE1930595102D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Eugen Hinderer
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Vereinigte Stahlwerke AG
Original Assignee
Vereinigte Stahlwerke AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/16Sintering; Agglomerating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Trocknen und Sintern von staubförmigem oder feinkörnigem Gut . Für die- Sinterung von staubförmigem oder feinkörnigem Gut, beispielsweise Erzen oder Gichtstaub, die erst in zusammengebackenem Zustand einer weiteren Verarbeitung, beispielsweise im Hochofen, unterzogen werden können, bestehen die verschiedensten Verfahren. Im allgemeinen ist der Vorgang. so, daß das zu sinternde Gut mit Brennstoffen in fein verteilter Form, z. B. Koksstaub, gemischt, an der Oberfläche gezündet,und durch einen durchziehenden Luftstrom fortlaufend durchgebrannt und gesintert wird. Alle diese Verfahren setzen eine verhältnismäßig teure Anlage maschineller Art voraus.
  • Die vorliegende Vorrichtung bezweckt, die Trocknung und Sinterung auf einfachste NWeise in die Wege zu leiten. Sie besteht aus einem Kanalsystem, auf welches das Gut aufgebracht wird und das sich'über die gesamte von dem zu sinternden Gut bedeckte Fläche verteilt, wobei es aus nebeneinanderliegenden einzelnen Kanälen besteht, denen Druckfeuerungen vorgeschaltet sind, die regelbar mit Gas und Luft beschickt werden und deren Feuerungsgase durch die Kanäle strömen und in das Gut eintreten.
  • Kanalsysteme, auf die das zu sinternde Gut aufgebracht wird, sind bekannt. Jedoch dienen sie dazu, entweder nur Luft zuzuführen oder die Abgase abzusaugen. Die Vorzüge der erfindungsmäßigen Vorrichtung bestehen diesen bekannten Einrichtungen gegenüber in einer denkbar einfachen Zündung und der genauen Regelung des Wärmeaufwandes. Ferner sind Bodenbeheizungsvorrichtungen für Trockenkammern bekannt, bei denen heiße Feuergase in die Heizkammer eingeleitet werden. Diese Vorrichtungen sind für einen Trocken- und Sinterprozeß von staubförmigem oder feinkörnigem Gut deshalb nicht geeignet, weil sich die Zufuhrkanäle nur über einen geringen Teil der von dem zu sinternden Gut bedeckten Bodenfläche erstrecken.
  • Die erfindungsmäßige Vorrichtung beruht auf folgender Wirkungsweise: Es hat sich gezeigt, daß Gichtstaub, der auf der Halde liegt, infolge seines Gehaltes an brennbaren Stoffen, z. B. Koksstaub, durch in Röhren unter der Oberfläche durch eine Gasfeuerung zugeführte Verbrennungswärme, die so viel Druck hat, daß sie das auf ihr lastende Gewicht des Lichtstaubes überwindet, in den Zustand fortschreitender Sinterung gebracht werden kann. Die Verbrennungsgase der Druckfeuerung verlassen die Heizrohre, treten in das zu sinternde Gut ein und geben beim Auftrieb durch die darüberliegende Schicht ihre Wärme an das Gut ab und bewirken den Sinterungsvorgang. Je nach Gehalt des Gutes an brennbaren Stoffen kann nach Einleitung des Brennvorganges mit Luftüberschuß entweder in der Feuerung selbst oder durch spätere Zugabe von Sekundärluft gearbeitet werden, so daß der in dem Gut vorhandene Brennstoff die Weiterleitung des Brennvorganges übernimmt und die Sinterung . bewirkt. Es läßt sich auf diese Weise jeder gewünschte Betriebszuständ erreichen, vom Zustand der reinen Heizgase bis zum Zustand. der reinen Luftzuführung. Im allgemeinen wird man den Zündvorgang durch reine Verbrennungsgasbeheizung einleiten, die Luftzuführung allmählich steigern, bis eine vollständige Durchzündung stattgefunden hat und in dem späteren Betriebszustand mit so viel Luftüberschuß fahren, als dem Gehalt an brennbaren Stoffen des Gutes entspricht, außerdem so viel Zusatzwärme geben, als für den fließenden Fortgang der Durchsinterung nötig ist. Durch die zur Verfügung stehende beliebige Druckhöhe der Feuerung ist man in der Lage, die Schütthöhen des zu sinternden Gutes veränderlicher zu gestalten, als dies bei den bisherigen Verfahren möglich ist. Es ist ebenso möglich, bei Gütern ohne eigenen Brennstoffgehalt durch Steigerung der Zufuhrwärme den Trocknungs- und Sintervorgang zu erzielen. Dies wild entweder durch Anreicherung der Brenngase an Wärmewert, beispielsweise bei Hochofengas durch Zusatz von Koksgas, oder bei der Feuerung mit festen oder flüssigen Brennstoffen durch Regelung der Brennstoffmenge und durch Zusatz von Überschußluft erreicht.
  • Die Zeichnung zeit in Abb. r und 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Querschnitt und in Draufsicht.
  • Das auf einem Mauerwerksflur a liegende Kanalsystem b mit den Öffnungen c, durch die die Verbrennungsgase, die in den Druckfeuerungen e von den Gas- und Luftleitungen f und g gespeist werden, in das Gut eintreten, wird in angemessener Höhe mit dem zu sinternden Gut d bedeckt. Nachdem die Feuerung in Betrieb gesetzt ist, entzündet sich das Gut allmählich und beginnt zu sintern. Sofern das Gut Brennstoffe enthält, schreitet der Verbrennungs-und Sinterungsvorgang unter Änderung der Zusammensetzung der.. Verbrennungsgase, also durch Zusatz von berschußluft, allmählich nach oben bis zur Oberfläche des Schüttgutes fort. Nach beendeter Sinterung des Gutes kann das ganze Gut abgeräumt werden, eine neue Schüttung aufgebracht und der Vorgang von neuem in Gang gesetzt werden, oder man kann das Verfahren durch fortschreitende Abtragung des gesinterten Gutes und Wiederaufbringung von frischem Gut in der Längsrichtung der Gesamtlage einen kontinuierlichen Sinterprozeß erzielen.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRUCH: Vorrichtung zum Trocknen und Sintern von staubförmigen oder feinkörnigen Gütern, beispielsweise Erzen oder Gichtstaub, bestehend aus einem Kanalsystem, auf das das Gut aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalsystem aus nebeneinanderliegenden einzelnen Kanälen (b und c) besteht, denen Druckfeuerungen (f und g) vorgeschaltet sind, die regelbar mit Gas und Luft beschickt werden und deren Feuerungsgase durch die Kanäle (b und c) strömen und in das Gut eintreten.
DE1930595102D 1930-12-03 1930-12-03 Vorrichtung zum Trocknen und Sintern von staubfoermigem oder feinkoernigem Gut Expired DE595102C (de)

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DE (1) DE595102C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037147B (de) * 1953-12-03 1958-08-21 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Aufschluss von Lithiumerzen mit Alkalisulfat

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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