DE563223C - Verfahren zum Roesten und Sintern staubfoermiger hochschwefelhaltiger Erze - Google Patents

Description

• Verfahren zum Rösten und Sintern staubförmiger hochschwefelhaltiger Erze Die Erfindung gehört in das Gebiet der Sinterröstung. Bei den' Sinterröstverfahren, z. D. nach Art des Dwight-Llovd-Verfahrens, erfolgte die Zündung der aufzugebenden Charge bisher durch öl, Gas o. dgl. befeuerte Zündöfen.
• Gemäß Erfindung wurde nun festgestellt, daß es möglich ist, den Zündvorgang in vorteilhafter Weise zur Abröstung und gleichzeitigen Sinterung staubförmiger Erze mit hohem Schwefelgehalt auszunützen. Die Erfindung besteht darin, anstatt einen der bisher üblichen öl- o. dgl. befeuerten Zündöfen zu verwenden, daß das staubförmige Erz in einem über dem Verblaserost angeordneten, der hohlenstaubfeuerung ähnlichen Ofen zum Brennen gebracht wird. Das brennende Erz fällt hierauf auf die Verblasebeschickung nieder, die es im Niedersinken ebenfalls entzündet und mit der zusammen es abgeröstet und gesintert wird.
• Das staubförmige Erz allein wird in vielen Fällen nicht für die Zündung genügen, sondern es wird notwendig sein, es mit anderen Brennstoffen, wie z. B. Gas, Kohlenstoff o. dgl., in einem gewissen Verhältnis zu vermischen, die sodann durch ihre Verbrennung den Vorgang unterstützen. Bei Verwendung einer Erzstaubfeuerung gemäß Erfindung für die Zündung wird das brennende Erz auf der wie ein Filter wirkenden, auf dem lost befindlichen Erzschicht zurückgehalten, so daß Staubverluste, wie sie sonst bei Stauberzröstungen eintreten, ausgeschaltet sind.
• Als Brennstoff für den Zündofen gemäß Erfindung kommen staubförmige Erze hohen Schwefelgehalts, wie z. B. Pyrit und Zinkblende, wie sie z. B. bei der Flotationsarbeit fallen, in Frage. Der Vorteil der Stauberzzündung liegt auch darin, daß die Zündung zur Abröstung dieser hochschwefelhaltigen Erze ausgenützt wird und daß diese Erze nicht erst, wie dies sonst, wenn sie auf Verblaseapparaten behandelt werden sollen, üblich ist, vorgeröstet und in eine krümelige Form gebracht werden müssen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Rösten und Sintern staubförmiger hochschwefelhaltiger Erze auf Verblaseapparaten, z. B. nach Art der Dwight- & Lloyd-Apparate, dadurch gekennzeichnet, daß das staubfürtnige Erz ohne anderen oder zusammen mit anderem Brennstoff in einer über dem Verblaserost angeordneten, einer Kohlenstaubverbrennungsc-orrichtung ähnlichen Feuerung zur Entzündung gebracht wird: worauf das brennende Erz, gegebenenfalls unter Mitwirkung des beigemischten Brennstoffes, im Niedersinken auf die Verblasebeschikkung diese ebenfalls entzündet und mit ihr zusammen fertiggeröstet und gesintert wird.