DE302880C - - Google Patents

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DE302880C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/04Blast roasting
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

■,eis
KAISERLICHES
und Hüttenerzeugnisse.
Die bisher bekannten Verfahren zum Entschwefeln schwefelarmer Erze ohne äußere Wärmezufuhr. gingen ausschließlich darauf hinaus, das einmal angezündete Erz unter innerer Verbrennung des Schwefels mit Druckluft zu verblasen. Das Erz blieb bei diesem Verfahren während des Verblasens in Ruhe und wurde nach dem Fertigblasen auf einmal aus dem Ofen entleert, um einer neuen Beschickung Platz zu machen, die wiederum entzündet werden mußte.
Die neue Erfindung bezweckt nun, die Behandlung schwefelarmer Erze; Abbrände usw. behufs praktisch vollkommener Entschwefelung mit Druckluft in ununterbrochenem Betrieb derart vorzunehmen, daß das Erz zu-, erst in einem anderen beliebigen Ofen auf die Entzündungstemperatur der Schwefelmetalle vorerhitzt wird und in diesem erhitzten Zustand in einen Schachtofen ununterbrochen einläuft, der mit einer beliebigen Rostvorrichtung versehen ist, und in welchem eine bestimmte Höhe der Erzsäule dadurch erhalten wird, daß ungefähr das gleiche Quantum fertig vorgeröstetes und abgekühltes Erz ununterbrochen den Ofen durch die Rostvorrichtung verläßt.
Infolge der Vorerhitzung des Erzes, Abbrandes o. dgl. wird im oberen Teil des Ofens die für die Zersetzung gebildeter Sulfate erforderliche hohe Temperatur leicht erreicht, da gleichzeitig die durch. Abkühlung des heißen, abgerösteten Erzes vorerhitzte Druckluft den Sulfidschwefel des vorerhitzten Erzes schnell und unter hoher Temperaturentwickelung verbrennt.
Die ununterbrochene Wanderung der Erzsäule im Ofen und der Zufluß vorerhitzten Erzes hat zur Folge, daß ein ununterbrochener Strom reicher und heißer Röstgase erhalten wird und daß durch diese Beschaffenheit der Röstgase die Verwertung zur Schwefelsäurefabfikation möglich wird.
Bei den bisherigen Verfahren wurde auf die Verwertung der Röstgase nur beim Huntington-Heberlein-Prozeß in letzter Zeit hingearbeitet, doch ist bei diesem Prozeß, bei dem die Vorerhitzung des Erzes unter Zuschlag von Kalk erfolgt, die Entwickelung der Röstgase keine ununterbrochene, da der Betrieb selbst, wie eingangs erwähnt, das Entschwefeln einer gewissen Menge Erz in ruhendem Zustande bezweckt, wobei nach der Entschwefelung das Erz auf einmal aus dem Ofen entleert und eine neue Menge vorerhitztes, mit Kalk gemischtes Erz in den Ofen gebracht und von neuem verblasen wird.
Ein ununterbrochener Betrieb im Sinne der vorliegenden Erfindung liegt deshalb bei diesem Verfahren nicht vor. Ferner ist bei dem erwähnten Huntington-Heberlein-Prozeß, der nur für Bleierze Anwendung findet, eine Sinterung des verblasenen Erzes beabsichtigt, während bei dem Gegenstande der Erfindung eine Sinterung gerade vermieden werden soll.
Das beanspruchte Verfahren eignet sich auch nur vorwiegend zum Entschwefeln besonders armer zinkhaltiger Erze, wie schlecht
abgerösteter Blenden oder zinkhaltiger Abbrände.
Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und zwar stellt Fig. ι einen Längsschnitt des Ofens dar, und Fig. 2 einen Querschnitt des Rostes.
Der aus einem mechanischen Ofen, ζ. B. Herreshof-Ofen, ausgetragene, noch etwa 4000 heiße zinkhaltige Abbrand mit 4 bis 5 Prozent Sulfidschwefel oder der in einem besonderen Ofen auf etwa 400° vorerhitzte Abbrand fällt durch die Öffnung α in den Schachtofen b, welcher zweckmäßig nach unten hin konisch erweitert ist, um das Wandern der Erzsäule zu erleichtern. In dem Ofenschacht b bleibt die Erzsäule ständig in der Höhe des Ofenschachtes dadurch erhalten, daß sie auf einem Rost c ruht, der in bekannter Weise so ausgebildet ist, daß die Rostspalten durch Bewegung des Rostes verkleinert und vergrößert werden können, um das Durchfallen einer gewissen Menge Erz zu ermöglichen. Der Rost c kann hierbei durch eine Vorrichtung d bekannter Art, z. B. ein Kurbelrad, langsam bewegt werden, wodurch bei richtiger Einstellung der Umdrehungszahl des Kurbelrades ungefähr gerade so viel totgeröstetes Erz durch den Rost fällt, wie oben frisches vorerhitztes Erz zuläuft.
Das totgeröstete Erz fällt in einen luftdicht, durch eine beliebige Vorrichtung, z. B. eine Klappe f mit Gegengewicht, verschlossenen Raum e; in diesen wird die Druckluft eingeblasen, durchdringt die Erzsäule und entweicht als Röstgas durch die Öffnung a oder eine besondere Öffnung zur Verwendungsstelle.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Totrösten armer schwefelhaltiger, besonders zinkhaltiger Erze, Abbrände und Hüttenerzeugnisse in ununterbrochenem Betrieb unter Erzielung eines ununterbrochenen Stromes reicher heißer Röstgase, dadurch gekennzeichnet, daß das totzuröstende Material in vorerhitztem Zustand in Form einer ungefähr gleich hoch bleibenden Erzsäule, die sich durch Zufluß von vorerhitztem Erz und Abfluß totgerösteten Erzes in einem Schachtofen fortbewegt, einem Strom von Druckluft entgegengeführt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend in einem Schachtofen mit beweglichem Rost bekannter Art und unter dem Rost befindlicher Druckluftkammer, gekennzeichnet durch die Vereinigung eines Vorerhitzungsofens mit einem Schachtofen mit ständig bewegtem Rost, durch welchen das Erz in ungefähr derselben Menge abläuft, in der es in erhitztem Zustande aus dem Vorerhitzungsofen dem 'Schachtofen zuläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974092C (de) * 1951-10-09 1960-09-08 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren zum Roesten von Zinkblenden, die fluechtige Metalle enthalten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974092C (de) * 1951-10-09 1960-09-08 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren zum Roesten von Zinkblenden, die fluechtige Metalle enthalten

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