DE291216C - - Google Patents

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DE291216C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/20Arrangements of devices for charging

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft die besondere Gestaltung einer aus zwei Abschlußglocken und mittlerem Fülltrichter bestehenden Beschickungsvorrichtung für Schachtöfen zum Brennen von Kalk, Zement und ähnlichen Stoffen und hat zum Zweck, die Beschickung unter Luftabschluß, regelmäßig und selbsttätig abgeteilt, absatzweise durchzuführen.
An sich ist es bei Hochöfen bereits bekannt,
ίο sie unter Luftabschluß zu begichten und ihnen das Gut in gleichen Mengen absatzweise zuzuteilen, indem nämlich durch schräge Aufzüge der Inhalt von Förderkübeln in einen Aufgabetrichter entleert wurde, der ihn unter Luftabschluß in das Ofeninnere weiterleitete.
Der Aufgabetrichter besteht hierbei aus einem mittleren hohlzylindrischen Körper, welcher unten und oben durch kegelig gestaltete Teile verschlossen werden kann. Es wurde von Hand der obere Verschlußteil angehoben, so daß der Inhalt des Förderkübels sich in das mittlere Ringstück entleerte, worauf der obere Verschlußteil gesenkt und der untere Verschlußteil geöffnet wurde, so daß das Gut unter Luftabschluß in den Ofen eintrat. Diese von Hand vorgenommene Beschickungsweise verursachte ganz besonders auf dem Anwendungsgebiet gegenwärtiger Erfindung infolge ihrer Ungleichförmigkeit einen ungleichmäßigen Ofengang.
Man hat auch bereits versucht, die Begichtung für die verschiedensten öfen unter Luftabschluß und gleichmäßiger Zuteilung selbsttätig zu gestalten, beispielsweise unter Verwendung eines Aufgabe- und eines Verteilungstrichters, deren beide Böden Öffnungen besitzen, die durch ebenfalls mit Öffnungen versehene, durch einen Antrieb in Umdrehung versetzte Verschlußschieber in der gewünschten, den Luftzutritt bei der Begichtung ver- hindernden Reihenfolge verschlossen oder freigegeben werden.
Der Nachteil dieser Vorrichtungen besteht : in der Umständlichkeit des Antriebes und in mangelnder Betriebszuverlässigkeit, da Klemmungen zwischen den Öffnungen der kreisenden Verschlußschieber und Trichterböden und dadurch hervorgerufene Störungen unvermeidlich sind, welchen Nachteil übrigens auch sich drehende Zuführungswalzen in Verbindung mit entsprechenden Verschlußklappen besitzen, die den gleichen Zweck wie die Erfindung in bekannter Weise verfolgen. Schließlich versuchte man auch, das Ziel durch Schurren zu erreichen, welche, durch eine Gichthaube gasdicht nach außen führend, zur Aufnahme des Gutes dienten. Hierbei wurde eine an ihrem Auslauf befindliche Klappe durch einen entsprechenden Antrieb derart gesteuert, daß sie verschlossen blieb, bis genügend durch eine beliebige Fördervorrichtung herangebrachtes Gut sich in der Schurre angesammelt hatte, worauf sich eine an dem Einlauf befindliche, ebenfalls durch einen be-
liebigen Antrieb gesteuerte, zweite Klappe schloß und weiteren Gutzulauf verhinderte. Nun erst öffnete sich die Bodenklappe, und die in der Schurre angesammelte Gutmasse konnte in den Ofen gleiten.
Auch diese Ausführung erwies sich als unzulänglich, namentlich infolge des umständlichen Antriebes der zu steuernden Klappen; auch hierbei waren Betriebsstörungen häufig,
ίο da oft Klemmungen eintraten.
Die Erfindung behebt diese Nachteile und verwendet die bereits bewährten, einen mittleren Fülltrichter verschließenden Abschlußglocken in paarweise!" Anordnung, verleiht jedoch deren Antrieb eine neue und einfache Gestaltung. Die Abschlußglocken werden nämlich durch ein Hebelgestänge in entsprechender Aufeinanderfolge auf und nieder bewegt, wobei die Bewegungen des Gestänges von dem sich drehenden Fülltrichter abgeleitet werden. Die Gestänge nehmen entweder an der Umdrehung teil oder nicht.
Nach der durch die Zeichnung in Fig. 1 bis 4 in beispielsweiser Ausführungsform dargestellten Erfindung wird der Fülltrichter in an sich bekannter Weise in Umdrehung versetzt, und es werden hiervon Bewegungen von als Verschluß- und Zuteilglieder dienenden Abschlußglocken abgeleitet, welche die regelmäßige und selbsttätige Gutzuführung absatzweise mit Zuverlässigkeit herbeiführen.
Fig. ι und 3 zeigen Querschnitte, Fig. 2
und 4 Ansichten einiger Ausführungsbeispiele.
Mit ι ist der Schachtofen bezeichnet, dessen oberes Ende ein Fülltrichter 2 abschließt, der beispielsweise durch Schneckenrad und Schnecke in regelmäßige Umdrehung versetzt wird, indem er auf Kugeln oder Rollen läuft. Das obere Ende des Fülltrichters 2 trägt einen siloartigen Einlauf 3, dessen unterer Auslauf . durch eine Glocke 4 verschlossen oder geöffnet werden kann. Der Abschluß des Fülltrichters 2 nach unten wird durch eine entsprechend geformte Glocke 5 bewerkstelligt, welche, wie gezeichnet, ebenfalls kegelig geformt sein und eine schräge oder gerade untere Begrenzungslinie aufweisen kann. Die Teile 2, 3, 4 und. 5 nehmen in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung an der Umdrehung des Fülltrichters teil.
Die Abschlußglocken 4 und 5 sitzen an Spindeln 6, die unabhängig voneinander neben- oder ineinander angeordnet sein können. An diese sind, wie in Fig. 1 dargestellt ist, mit Gegengewichten beschwerte Hebel 7 angelenkt, welche Um die festen Drehpunkte 8 schwingbar gelagert sind.
Der Fülltrichter 2 trägt Nocken 9, welche senkrechte, mit Laufrollen versehene Gestänge 10 anheben und wieder fallen lassen, die an den mit Gegengewichten beschwerten Hebeln 7 angreifen. Während der regelmäßigen Drehbewegung" des Fülltrichters findet also in gewissen Zeitabständen ein Anheben und Wiedersenken der Stangen 10 statt, wodurch den Hebeln 7 und damit den Spindeln 6 eine auf und nieder gehende Bewegung erteilt wird.
Die Glocken 4 und 5, welche sich um ihre Spindeln 6 drehen können, nehmen infolgedessen in regelmäßigen Abständen höchste.und tiefste Lagen an. Die Nocken 9 liegen derart, daß die Glocke 4 nach unten hin den Einlauf 3 erst öffnet, nachdem die Glocke 5 den Auslauf von 2 verschlossen hat. Ebenso öffnet die Glocke 5 den Auslauf von 2 erst, nachdem derj enige von 3 durch die Glocke 4 abgeschlossen ist.
Das beispielsweise durch ein Förderband in regelmäßigen Mengen herbeigeführte Gut füllt den Einlauf 3 demnach so lange an, bis die Glocke 4 dessen untere Öffnung freigegeben hat. Das Grit fällt nunmehr in den Fülltrichter 2, worauf die Glocke 4 weiteren Zulauf absperrt und die Glocke 5 sodann den Auslauf von 2 freigibt. Das Gut gelangt also in genau gleichen Zeitteilen und gleich abgeteilten Mengen in das Ofeninnere.
Während nach Fig. 1 und 2 die mit Gegengewichten beschwerten Hebel 7 feststehend gedacht sind, nehmen in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 diese Hebel an der Drehbewegung des Fülltrichters teil, wodurch an dem Wesen der Erfindung nichts geändert wird. Der Unterschied beider Ausführungsformen besteht lediglich darin, daß in dem einen Falle die Drehpunkte 8 der Hebel 7 an einem festen, auf dem Schachtofen angebrachten Gestell, im anderen Fall an dem sich drehenden Fülltrichter 2 selbst gelagert sind, und daß die Nocken 9 an der Umdrehung des· Fülltrichtere teilnehmen oder nach Fig. 3 und 4 feststehend vorgesehen sind.
Gegenüber bekannten Einrichtungen bietet die neue Anordnung den Vorteil der Einfachheit des Antriebes, wobei Störungen nicht leicht eintreten können. Die Ableitung der Bewegung der Hebelgestänge von dem sich drehenden Fülltrichter hat den Vorzug, daß eine Mischung des in den Schachtofen einzuführenden Gutes bereits im Fülltrichter selbst erfolgt.
Da in den meisten Fällen die Schachtofen mit dem zu brennenden Gut und außerdem mit Kohle und unter Umständen noch mit Zuschlägen beschickt werden, findet hierbei bekanntlich eine gute Mischung dieser Stoffe im Fülltrichter selbst statt; andererseits ist, da die sich drehenden Abschlußglocken gegenüber dem ebenfalls sich drehenden Fülltrichter eine Relativbewegung nicht ausführen, einem vorzeitigen Verschleiß der Beschickungsvorrichtung vorgebeugt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Aus z\vei sich abwechselnd öffnenden Abschlußglocken und mittlerem Fülltrichter bestehende Beschickungsvorrichtung für Schachtofen zum Brennen von Kalk. Zement u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußglocken (3, 5) unter Vermittlung eines an der Drehung nicht teilnehmenden Hebelgestänges (7) durch an dem in regelmäßige Drehbewegung versetzten Fülltrichter (2) angebrachte Anschläge (9) in regelmäßiger Aufeinanderfolge gehoben und gesenkt werden.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelgestänge der Abschlußglocken an der Drehbewegung des Fülltrichters teilnehmen und durch feststehende Anschläge gehoben und. gesenkt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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