DE399032C - Destillieren von OElschiefer, Kohle u. dgl. - Google Patents

Destillieren von OElschiefer, Kohle u. dgl.

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DE399032C
DE399032C DEI22312D DEI0022312D DE399032C DE 399032 C DE399032 C DE 399032C DE I22312 D DEI22312 D DE I22312D DE I0022312 D DEI0022312 D DE I0022312D DE 399032 C DE399032 C DE 399032C
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DE
Germany
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retort
container
heat transfer
coal
distilled
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DEI22312D
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English (en)
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THOMAS GREIG IRONSIDE
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THOMAS GREIG IRONSIDE
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated
    • C10B49/16Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with moving solid heat-carriers in divided form

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Destillieren von Ölschiefer, Kohle u. dgl. Es gibt bereits Verfahren zum Destillieren von ölschiefern, Kohle und anderen kohlenstoffhaltigen Materialien, bei welchen dem Destillationsgut feste Körper beigemischtwer-' den, welche soweit vorgewärmt sind, daß durch sie der Destillationsvorgang durchgeführt werden kann. Diese Körper in Form von mehr oder weniger großen Kuguln u. dgl. bilden untereinander von demMaterialausgefüllte Zwischenräume, zu welchen die Hitzeübertragung durch Leitung nur in dem Maße erfolgen kann, wie die Materialteilchen nach und nach mit den Körpern in unmittelbare Berührung kommen, da die Wärmeleitungsfähigkeit des kohlenstoffhaltigen Materials an sich mir gering ist. Infolgedessen ist kräftiges, viel Arbeit verbrauchendes Rühren erforderlich, aber selbst in diesem Falle erfordert der Destillationsvorgang längere Zeit, bis sämtliche @laterialteilchen entgast worden sind. Eine rasche und durchgreifende Wärmeübertragung von den festen Körpern auf das '\latgrial wird erfindungsgemäß dadurch be-;chleunigt und vergleichmäßigt, daß das Destillationsgut und der Wärmeträger, d. h. die festen Körper bei entsprechender Zerkleinerung zu einem im wesentlichen homogenen G=emenge vermischt werden.
  • Die Zeichnungen zeigen beispielsZveise Ausführungsformen der zur Ausführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung.
  • Abb. i ist ein lotrechter Schnitt der Vorrichtung in der Ebene gemäß der Linie r-x der Abb- 2.
  • Abb.2 ist ein senkrechter Mittelschnitt durch die Abb, i mit fortgelassenem Retorteneinsatz.
  • Abb. 3 ist ein wagerechter Schnitt der Retorte nach der Linie y-y der Abb. 2.
  • Mit Bezug auf die Abb. i bis ; bezeichnet i die Retorte, in welcher das Destillieren des Ölschiefers usw. bewerkstelligt wird. Die Retorte besteht aus dem oberen Teil 2 und dem unteren Teil ;, welche zusammen durch die Flansche .1 und Schraubenbolzen 5 verbunden sind. Der obere Teil der Retorte besitzt eine kuppelförmige Gestalt und besitzt an den Seiten Durchtrittslöcher 6, 7. von denen da, erstere für das Material und die letztere für den körnigen Wärmeträger bestimmt ist. Ferner besitzt die Retorte am Kopfende ein seitliches Austrittsrohr 8, welches nach abwärts geneigt ist und zur Ableitung der Gase und Dämpfe für deren Weiterbehandlung dient. Am Boden ist eine mittlere Öffnung g vorgesehen, durch welche die Asche, die Rückstände und der Wärmeträger aus der Retorte entladen werden können. Die Retorte besteht aus Ziegelwerk oder anderem geeigneten Einsatz und wird durch die Träger i o, i i gestützt. Es ist ein Raum 12 rund um die Retorte vorgesehen. so daß durch denselben ein äußeres Heizfluidum kreisen kann, wobei i _I der Einlaß und t q. der Auslaß für dasselbe sind. 15 ist eine Deckplatte oberhalb des Retortenkopfes, welche auf den Einsatz gelegt ist und eine Öffnung 16 geradeüber der Mitte der Retorte und zwei weitere Öffnungen 17, 18 an entgegengesetzten Seiten dieser mittleren Öffnung besitzt. Die öfnungen 17, 18 verlaufen geradeüber den Öftnungen 6, 7. 19 ist ein trichterförmiger Behälter für die Aufnahme des Schiefers. Der Boden des Behälters ig ist an ein Gehäuse 2o angeschlossen, in welchem eine Förderschnecke 2o« arbeitet, um das Material aus dem Behälter 19 zu einem Knierohr : t zti leiten, worauf das Material in ein lotrechtes Eintrittsrohr 22 fällt, welches durch die ötinungen r; und 6 hindurchgeführt ist. 23 ist eine Klemmutter zur Befestigung des Rohre, 22 in der Öffnung 6. 2.1 ist ein weiteres Rohr, welches in der Öffnung 6 befestigt ist und zur Zuführung des Schiefers zu einer Stelle dient, welche seitlich über dem Retortenböden und über einer Schaufeleinrichtung gelegen ist. Die Welle für die Förderschnecke ist an den-. einen Ende in dem Gehäuse und an dem anderen Ende in dem Knierohr 21 gelagert und besitzt an dein letzteren Ende einen Treibkegel, mittels welchem sie mit der erforderlichen Geschwindigkeit gedreht wird, so dal'. stets die benötigte Menge des Materials zugeführt werden kann.
  • Oberhalb der Deckplatte und unmittelbar über der Öffnung 18 derselben ist ein Behälter 25 für den heißen Sand, Magnetit oder zerkleinerte Destillationsrückstände vorgesehen. Der Behälter 25 besteht aus einem inneren Gehäuse 26 und einem äußeren Gehäuse 2,^ mit einer Zwischenschicht 28 aus wärinenichtleitendem Material, um die Hitzeausstrahlung durch die Behälterwände zu vermeiden. Am oberen Teil. des Behälters 25 ist ein Fülltrichter 29 vorgesehen, welcher mit einem Regelventil 30 versehen ist. zum Zweck, eine bestimmte Menge des Wärmeträgers in den Behälter 25 herabzulassen. Das Ventil 3o besteht aus einem Kegel 31, welcher in den Trichter 29 vorragt und in einem entsprechenden Sitz am unteren Ende des Trichters anliegt, wobei ein Hebel 32 an dem einen Ende den Ventilkörper 31 gelenkig trägt, während das andere Ende des Hebels mit einem verstellbaren Gewicht 33 ausgestattet ist. 3,1 ist der Drehzapfen für den Hebel 32. 35 eine Öffnung in der Wandung des Behälters, 25 für den Durchtritt des Hebels 32 und 36 ein verstellbarer Anschlag für das Regeln der Bewegung des Ventilkörpers 30. 37 ist ein Trägerarm, an welchem der Anschlag 36 befestigt ist.
  • 38 ist ein weiteres Ventil, welches in dem Bodenteil des Behälters 25 angeordnet ist und mit der Öffnung 39 zusammenwirkt, um den Durchtritt des Wärmeträgers aus dem Behälter 25 in das lotrechte Rohr .1o zu steuern. Die obere kegelförmige Fläche des C'entilkörpers wirkt zusammen mit einem ebensolches Sitz 39, wobei der Ventilkörper 38 an einem Hebel 41 befestigt ist, welcher durch die Öffnung 4.2 der Behälterwand hindurchgeht, bei ¢¢ angelenkt ist und ein verstellbares Gewicht 45 trägt. 46 ist der verstellbare Anschlag für den äußeren Arm des Hebels 41, wobei dieser Anschlag ebenfalls an dem Träger 37 befestigt ist. Der Ventilkörper 38 wird betätigt, wenn ein bestimmtes Gewicht desselben im Behälter 25 vorhanden ist. Die Ventile 3o und 38 ermöglichen den Zutritt des Wärmeträgers ohne wesentliche Verluste von Gasen oder Dämpfen aus der Retorte und von Hitze aus dem Behälter 25. Durch Aufrechterhaltung einer geeigneten Menge des Wärmeträgers in dem Trichter 29 kann ein ununterbrochenes Speisen des Behälters 25 erfolgen, wobei das Ventil 38 so lange offen gehalten wird, wie in dem Behälter 25 eine genügende Menge vorhanden ist, um den Z@'iderstand des Gegengewichts 45 zu überwinden. Das untere Ende des Rohres 40 ist in die Öffnung 7 der Retorte eingeschraubt und darin mittels der Mutter 47 befestigt. 48 ist ein weiteres Rohr, welches von der Öffnung 7 in das Innere der Retorte dringt und den erhitzten Wärmeträger zu einer Stelle seitlich über dem Retortenboden und der Schaufeleinrichtung führt, und zwar an einer diametral zum Rohr 24 gegenüberliegenden Stelle. An dem Kopfende der Retorte ist ein Gestell 49 montiert, welches die Treiborgane für die Förderschnecke 2oa und die Schaufeleinrichtung trägt. Diese Treiborgane bestehen aus der Welle 50, welche in Lagern 51, 52 gelagert ist, ferner aus der Treibscheibe 53 an dem einen Ende der Welle 50 und aus dem Kegel 54 an dem anderen Ende der Welle 5o, wobei ein Treibriemen 55 den Antrieb auf den Kegel 56 überträgt. Es ist ferner eine lotrechte Welle 57 vorgesehen, welche durch die Stopfbüchse 58 in dem Kopfende der Retorte sowie durch ein Lager 59 im Gehäuse 49 hindurchtritt und an ihrem oberen Ende ein Kegelrad 6o tragt, welches durch ein Ziegelrad 6 1 auf der Welle 5o angetrieben wird.
  • An dem unteren Ende der Welle 57, und zwar innerhalb des unteren Teiles 3 der Retorte sind mittels des Flansches 62 vier radiale Arme 63 befestigt, welche miteinander durch Stangen 64 verbunden sind (Abb. 3). Auf jedem der radialen Arme 63 sind winklig angeordnete Platten oder Schaufeln 64a befestigt, welche bis auf einen geringen Abstand bis zu dem Boden der Retorte herunterragen (Abb. i und 2) und zum Mischen des Schiefers usw. mit dem Sand usw. und zum Fördern des Gemisches `zu der mittleren öffnung 9 dienen. Diese Schaufeln, welche spiralförmig an den Armen 63 tim die Welle 57 herum angeordnet sind, sind vorzugsweise derart an den Armen angeordnet, daß alle Schaufeln auf gleich großen Flächen während einer Umdrehung der Welle 57 arbeiten. Die Hauptwirkung einer dieser Schaufeln 64R besteht darin, daß sie das Gemisch von dem Umfang der Retorte in die Bahn der nachfolgenden Schaufeln und allmählich nach der Mitte der Retorte bewegen, wobei die innersten Schaufeln zum Entleeren der Rückstände in die mittlere Öffnung 9 dienen.
  • Zwecks einer innigen Mischung des Schiefers mit dem Sand sind Bolzen 65 an den Stangen 64 befestigt, so daß sie hinter den Schaufeln 64a arbeiten und das Material rechenartig durcharbeiten. An dem Boden der Retorte ist in der Öffnung 9 ein Entladerohr 66 befestigt. Um das Entweichen von Gasen durch das Rohr 66 zu verhindern, ist ein Ventil in Form eines Kegels 67 vorgesehen, welches an dem einen Ende des Hebels 68 gelenkig gelagert ist. Dieser Hebel ist bei 69 drehbar gelagert und besitzt ein Gegengewicht 7 o an seinem anderen Arm, während 7 i ein Anschlag zwecks Regelung der Ventilöffnung ist. Dieses Ventil wird durch das Gewicht des darauf lastenden Materials entsprechend dem Gewicht 70 gesteuert. 66a ist eine an der Welle 57 befestigte Stange, welche die innere Wandung des Rohres 66 abkratzt.

Claims (3)

  1. PATENT -AN SPRfICHE: i. Verfahren zum Destillieren von Ölschiefer, Kohle und anderen kohlenstoffhaltigen Materialien, bei welchem dem Destillationsgut feste Körper beigemischt werden, welche so weit vorgewärmt sind, daß durch sie der Destillationsvorgang durchgeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Destillationsgut und der Wärmeträger bei entsprechender Zerkleinerung zu einem im wesentlichen homogenen Gemenge vermischt werden. .
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmeträger Sand, Magnetit und zerkleinerte Destillationsrückstände verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Destillationsgut einerseits und der Wärmeträger anderseits an unterschiedlichen, vorzugsweise diametral gegenüberliegenden Stellen eingeführt und gemeinsam -nach der Mitte der Retorte geführt werden, wo die Entleerung der Rückstände erfolgt.
DEI22312D 1921-09-01 1921-12-31 Destillieren von OElschiefer, Kohle u. dgl. Expired DE399032C (de)

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DE (1) DE399032C (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE886294C (de) * 1950-05-11 1953-08-13 Chemische Werke Huels Ges Mit Verfahren zum Schwelen von festen Brennstoffen und zur anschliessenden Verwertung des entstandenen Schwelkokses zur Dampferzeugung
DE932789C (de) * 1951-06-01 1955-09-08 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Entgasen oder Entgasen und Vergasen von staubfoermigen oder feinkoernigen Brennstoffen
DE960892C (de) * 1951-03-25 1957-03-28 Ruhrgas Ag Verfahren zur thermischen Behandlung feinkoerniger bis staubfoermiger, insbesondere backender Kohlen
DE971243C (de) * 1951-05-31 1958-12-31 Demag Ag Verfahren zur Gewinnung von Gas und Teer bei der Brennstaubherstellung aus festen Brennstoffen
DE972634C (de) * 1953-12-05 1959-08-27 Metallgesellschaft Ag Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Spaltung und/oder Vergasung von Kohlenwasserstoffen, die auch noch andere organische Verbindungen enthalten koennen
DE974985C (de) * 1943-09-16 1961-06-22 Babcock & Wilcox Co Verfahren zur Erhitzung eines fluessigen oder gasfoermigen Mittels mit Hilfe eines Stromes eines feuerfesten, Waerme uebertragenden, festen Materiales
DE1115391B (de) * 1957-12-11 1961-10-19 Olof Erik August Aspegren Verfahren und Vorrichtung zum Pyrolysieren von festen, bei der Pyrolyse brennbare Rueckstaende hinterlassenden Stoffen
DE977147C (de) * 1943-08-17 1965-04-01 Demag Ag Verfahren zum Schwelen oder Verkoken von stueckigen Brennstoffen

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