DE168290C - - Google Patents

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DE168290C
DE168290C DENDAT168290D DE168290DA DE168290C DE 168290 C DE168290 C DE 168290C DE NDAT168290 D DENDAT168290 D DE NDAT168290D DE 168290D A DE168290D A DE 168290DA DE 168290 C DE168290 C DE 168290C
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chamber
binder
mixing
shaft
hot gases
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DENDAT168290D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
    • C10L5/22Methods of applying the binder to the other compounding ingredients; Apparatus therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

foeti\ cfyvn $akc \ ι lorwad.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung bilden ein Verfahren und die zu seiner Ausführung gehörenden Vorrichtungen zum Mischen von staubförmigen Stoffen, die geformt oder brikettiert werden sollen, mit einem Bindemittel.
Bei dem Verfahren kann das staubförmige, in fortschreitender Bewegung befindliche Gut während des Vermischens mit einem Bindemittel in bekannter Weise durch heiße Gase, ίο die ihm entgegenströmen, erhitzt werden."
Die neue Art, einem Brikettiergut ein Bindemittel gleichmäßig und innig beizumischen, besteht darin, daß das Bindemittel in fein verteiltem Zustande durch das staubförmige Brikettiergut, während dieses, unter loser \^erteilung im Raum, bewegt wird, in diesem entgegengesetzter Richtung hindurchgeführt wird.
Bei den bekannten Mischvorrichtungen wurde das Hauptaugenmerk nicht darauf gerichtet, daß das Brikettiergut bei der fortschreitenden Bewegung lose im Raum verteilt wird. Die Stoffe wurden dort vielmehr in Haufen oder in geschlossenem Strom bewegt, oder sie fielen in dieser Form durch den Mischraum.
In den Zeichnungen sind zwei zur Ausführung des neuen Verfahrens dienende Einrichtungen, welche auch zur Erfindung gehören, veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Längsschnitt durch eine liegende Mischkammer mit den dazugehörigen Teilen und
Fig. 2 ein senkrechter Querschnitt in Richtung der Linie 2-2 der Fig. I.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch eine stehende Mischkammer zur Ausführung des neuen Verfahrens, und
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch das untere Ende der Mischeinrichtung nach Fig. 3, und zwar in Richtung der Linie 4-4 der Fig. 3.
In den Fig. 1 und 2 ist mit A eine liegende Kammer bezeichnet, welche mit feuerfesten Steinen ausgekleidet ist und einen runden oder trogähnlich gestalteten Boden besitzt. In der Längsrichtung geht durch diese Kammer nahe deren Boden eine Welle B hindurch, welche in außerhalb der Kammer gelegenen Lagern ruht und in geeigneter Weise, z. B. durch einen über die Riemenscheibe α laufenden Riemen, angetrieben wird. Auf der Welle B ist eine Anzahl radialer Platten oder Schaufeln C befestigt, deren breite Flächen quer zu der Welle stehen, während die vorderen Flächen der Schaufeln etwas schräg gestellt sind, so daß das staubförmige Gut in der Längsrichtung durch die Kammer geführt wird. Die Enden der Schaufeln sind mit seitlich vorstehenden Ansätzen b versehen, welche das staubförmige Gut von dem trogähnlichen Boden der Kammer aufheben und es nach oben gegen die Oberseite der Kammer werfen, von wo es dann wieder auf den Boden zurückfällt. An dem Ende der Kammer, gegen welches das
Gut bewegt wird, ist eine Auslaßöffnung D in dem Boden der Kammer angebracht, und oberhalb dieser Auslaßöffnung ist die Stirnwand der Kammer so ausgebildet, daß eine Art Dach c entsteht. An diesem Ende der Welle B sind zwei radiale Schaufeln E vorgesehen, welche in derselben Ebene wie die Welle liegen, und welche sich unter dem Dach c oberhalb der Auslaßöffnung D drehen
ίο und das Gut durch die genannte Öffnung entfernen. An dem anderen Ende der Kammer A wird das staubförmige Gut aus einem geeigneten Trichter oder Behälter F unter Vermittlung einer Walze oder anderen geeigneten Zuführungsvorrichtung G durch die Oberseite der Kammer in letztere zugeführt. Die Speisevorrichtung G ist einstellbar, so daß die Menge des zugeführten Gutes bestimmt werden kann.
An dem anderen Ende der Kammer A ist ein Ofen H angeordnet, dessen Feuerraum durch den Kanal d mit der Kammer A nahe der Oberseite an dem Auslaßende der Kammer in Verbindung steht. Von dem Beschickungsende der Kammer oben führt ein Kanal / nach dem Schornstein. Das Bindemittel ist in einem Tank oder Behälter K vorteilhaft in flüssiger Form enthalten. Von dem Tank führt ein Rohr e nach einem Zerstäuber L. In dem Rohr e ist eine rotierende Speisepumpe M eingeschaltet, welche von einem Vorgelege f mit veränderbarer Geschwindigkeit angetrieben wird. Ein federndes oder in irgend einer Weise belastetes Ventil g zwischen der Pumpe M und dem Zerstäuber L verhindert, daß das Bindemittel durch das Rohr e fließt, wenn die Pumpe nicht in Betrieb ist. Nach dem Zerstäuber L wird durch ein Rohr h Druckluft (d. h. diese nicht bei Behandlung von Brennstoffen) oder Dampf zugelassen. Der Zerstäuber läßt das zerstäubte Bindemittel nach einer Kappe ζ treten, welche durch die obere Wandung der Kammer A nahe dem Auslaßende der Kammer hindurchgeht und \velche das zerstäubte Bindemittel gegen das Eintrittsende der Kammer bläst. Die Kappe verteilt das zerstäubte Bindemittel über eine große Fläche, so daß es gleichmäßig durch das gewissermaßen in.
Suspension befindliche Gut oberhalb der Welle B in Dampfform verteilt und die Kraft des zerstäubten Stromes verringert wird. Die heißen Gase tragen das fein verteilte Bindemittel durch das suspendierte staubförmige Gut bis unter den Kanal I, wobei die Kraft des Stromes so geregelt ist, daß dieser von dem Mischgut nichts in den Kanal mitreißen kann. Die Menge des zugeführten Bindemittels wird durch die Geschwindigkeit der Pumpe M bestimmt. Die Geschwindigkeit der Pumpe ist zu diesem Zwecke veränderlich. Der Druck des durch das Rohr h tretenden Dampfes oder der Luft kann ebenfalls durch ein eingeschaltetes Ventil geregelt werden. Ein Zuviel an Bindemittel kann durch Untersuchung der nach dem Kanal / gehenden Gase oder des Zustandes des durch die Öffnung D gehenden Gutes festgestellt werden. Der Strom der heißen Verbrennungsprodukte des Ofens H kann in beliebiger Weise geregelt werden.
Das staubförmige Gut wird in bestimmter Menge in das Eintrittsende der Kammer A gebracht und fällt dort auf den trogähnlichen Boden, wo es durch die Schaufeln C abgehoben und gegen die Oberseite der Kammer geworfen wird, von wo es wieder zurück auf die Schaufeln fällt. Gleichzeitig geben die Schaufeln dem Gut eine Vorwärtsbewegung durch die Kammer hindurch. Die Welle B wird mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit, z. B. mit 200 bis 300.Umdrehungen pro Minute, angetrieben, wobei die Schaufeln einen Radius von ungefähr 20 bis 25 cm haben, so daß sie das staubförmige Gut gegen die Oberseite der Kammer schleudern, von wo dann die einzelnen Teilchen getrennt voneinander wieder niederfallen. Das staubförmige Gut wird dabei durch die Kammer nach und nach vorwärts geführt, und zwar in suspendiertem Zustande in der einen Richtung, während die heißen Gase und das fein verteilte Bindemittel durch die Kammer in entgegengesetzter Richtung gehen. Dabei kommen die letzteren mit den einzelnen Teilchen des Gutes in Berührung. Die heißen Gase erhitzen oder rösten diese fortschreitend durch und durch gleichmäßig, eine Bedingung, welche in den meisten Fällen wünschenswert ist, um entweder eine ehemische Veränderung, eine Feuchtigkeitsentziehung· zu bewirken, oder aber, um das Gut zu erhitzen, damit es nach der Formung leichter zu härten ist, oder aber, um das Gut zu erhitzen, damit das Bindemittel in flüssigem oder plastischem Zustande bleibt; diese Zwecke können auch gemeinschaftlich zu erreichen gesucht werden. Das Bindemittel kommt fortschreitend mit frischen oder unbedeckten Teilchen des Brikettiergutes in Berührung, wenn es durch das Gut nach dem Kanal / geht, so daß es vollständig ausgenutzt wird, bevor es den Kanal erreicht. Dadurch wird eine gleichmäßige und gute Bedeckung der einzelnen Teilchen erreicht. Hat das Bindemittel Pulverform, so erhält die Bindemittelzuführungseinrichtung eine etwas andere Gestalt, dahingehend, daß das Bindemittel in die Mischeinrichtung geblasen und durch die heißen Gase gegen den Kanal 1120 hin mitgenommen wird, wobei die Teilchen des Brikettiergutes bedeckt werden, sobald
das Bindemittel durch sie hindurchgeht. Wenn das Gemisch die Auslaßöffnung D erreicht, wird es durch die Schaufeln E nach außen gebracht und der Brikettier- oder sonstigen Formmaschine zugeführt.
Die Mischung des Bindemittels mit dem staubförmigen Gute unter der notwendigen Erhitzung und Röstung des letzteren geht schnell vor sich. Dabei wird eine vollständige und gleichmäßige Bedeckung der Teilchen durch das Bindemittel bewirkt, so daß nur eine geringe Menge Bindemittel notwendig wird, um ein zufriedenstellendes Resultat zu erreichen.
Die Arbeitsweise bedingt nur geringe Kosten an Kraft und verursacht geringe Abnutzung der Einrichtung.
Man kann auch zwei oder mehr dieser Mischeinrichtungen mit den Enden miteinander verbinden, wobei das staubförmige Gut dem Eintrittsende der einen Mischeinrichtung zugeführt, dann in die nächste Mischeinrichtung weiter geführt wird, während das Bindemittel und die heißen Gase entweder nur der letzten Mischeinrichtung, aus der sie dann in die vorgeschalteten weiter ziehen, oder jeder Mischeinrichtung für sich oder aber je einer bestimmten Anzahl Mischeinrichtungen einer größeren Reihe zugeführt werden kann.
Das Verfahren kann auch in einer oder mehreren miteinander verbundenen, stehenden Mischkammern ausgeführt werden, durch welche das staubförmige Gut mittels des freien Falls hindurchgeführt wird. Eine solche stehende Mischeinrichtung ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt.
Der Trichter F ist an dem oberen Ende der stehenden Kammer A angeordnet und entläßt das staubförmige Gut durch die Speisevorrichtung G nach einem Schüttelsieb N oder einer anderen Einrichtung zur Ausbreitung des staubförmigen Gutes. Letzteres geht mit seinen einzelnen Teilchen in getrenntem Zustand durch die Kammer A nach dem Kammerboden, wo eine Austrageschnecke O angeordnet ist. Diese ist gewöhnlich mit dem Gut bedeckt, so daß der Eintritt von Luft an dem Boden der Kammer verhindert ist, was bei der Verarbeitung von Brennstoffen wichtig ist. Die Schnecke O bringt die Mischung nach einer seitlich gelegenen Brikettier- oder sonstigen Formmaschine oder nach einer anderen Mischeinrichtung. Die Kappe i des Zerstäubers L ragt durch die Seitenwandung der Mischkammer nahe dem unteren Ende der Kammer A in diese hinein. Die Feuerung H gibt die heißen Gase an die Kammer A oberhalb des Kammerunterteils ab, während der Kanal I oben von der Kammer A abgeht.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Verfahren zum Mischen von Stoffen, welche brikettiert werden sollen, mit einem Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel in fein verteiltem Zustande durch das fein zerkleinerte Brikettiergut, während dieses, unter loser Verteilung im Raum, bewegt wird, in diesem entgegengesetzter Richtung hindurchgeführt wird, wobei dem Gut in an sich bekannter Weise heiße Gase entgegengeführt werden können.
2. Liegende Mischkammer zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer eine deren ganze Bodenfläche bestreichende Schaufelwelle angeordnet ist, welche schnell rotiert und das am einen Kammerende zugeführte staubförmige Gut während des Förderns durch die Kammer entgegen dem unter Zerstäuben eingeblasenen Bindemittel stetig aufwirft und in der Kammer umherschleudert.
3. Stehende Mischkammer zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Fallschachtes ein Schüttelsieb oder dergl. angeordnet ist, welches das Gut gleichmäßig über den Schachtquerschnitt verteilt und daß die bei Zuführung heißer Gase unterhalb deren Zuführungsstelle gelegene Ausräumevorrichtung den Schacht hermetisch abschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933497C (de) * 1944-06-06 1955-09-29 Albert Sommer Verfahren zur Herstellung von Mischungen von einem thermoplastischen Bindemittel mitkoernigen und/oder feinsten Festteilchen
DE971067C (de) * 1951-12-06 1958-12-04 Max Himmelheber Dipl Ing Vorrichtung zum Versetzen fuer die Herstellung von Spanwerkstoffen bestimmter Holzspaene mit Bindemitteln
DE1178820B (de) * 1956-08-25 1964-10-01 Impact Mixing Corp Verfahren zur Einsparung von bituminoesen Bindemitteln bei der Brikettierung von Steinkohle

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933497C (de) * 1944-06-06 1955-09-29 Albert Sommer Verfahren zur Herstellung von Mischungen von einem thermoplastischen Bindemittel mitkoernigen und/oder feinsten Festteilchen
DE971067C (de) * 1951-12-06 1958-12-04 Max Himmelheber Dipl Ing Vorrichtung zum Versetzen fuer die Herstellung von Spanwerkstoffen bestimmter Holzspaene mit Bindemitteln
DE1178820B (de) * 1956-08-25 1964-10-01 Impact Mixing Corp Verfahren zur Einsparung von bituminoesen Bindemitteln bei der Brikettierung von Steinkohle

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