DE15722C - Apparat zum Eintrocknen von Ei- und anderen Substanzen - Google Patents

Apparat zum Eintrocknen von Ei- und anderen Substanzen

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DE15722C
DE15722C DENDAT15722D DE15722DA DE15722C DE 15722 C DE15722 C DE 15722C DE NDAT15722 D DENDAT15722 D DE NDAT15722D DE 15722D A DE15722D A DE 15722DA DE 15722 C DE15722 C DE 15722C
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cloth
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DENDAT15722D
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L. J. CADWELL in Chicago
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B5/00Preservation of eggs or egg products
    • A23B5/02Drying; Subsequent reconstitution
    • A23B5/022Drying with use of gas or vacuum

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ei-, Leim- und andere Substanzen werden mit Hülfe des in folgendem beschriebenen und auf beiliegenden Zeichnungen dargestellten Apparates rasch und gründlich eingetrocknet.
Leim und ähnliche Klebemittel erlangen ein stärkeres Adhäsionsvermögen und werden für den Gebrauch geeigneter, wenn man sie durch Eintrocknen auf eine solche Härte bringt, dafs sie leicht pulverisirt werden können; aufserdem aber gewinnen Nährsubstanzen, wie z. B. Eier u. s. w., dabei auch an Dauerhaftigkeit, werden gegen klimatische und Temperatureinflüsse unempfindlich und behalten den Geschmack und die Nahrhaftigkeit der frischen Eier.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt des Apparates, Fig. 2 ein Horizontalschnitt nach Linie 2-2, Fig. 3 ist die Perspectivansicht einer Schale, und Fig. 4 ist theilweise eine Ansicht, theilweise ein Schnitt.
A ist ein Schacht oder Thurm aus Holz oder einer anderen, die Wärme schlecht leitenden Substanz. B ist ein breites, endloses Tuch oder ein Riemen, der von einer drehbaren Trommel D1, welche nahe der Ueberdachung des Schachtes oder Thurmes gelagert ist, getragen und von einer gröfseren, unten im Thurm gelagerten Trommel D in Umdrehung versetzt wird. Diese Drehung kann durch einen beliebigen passenden Motor bewirkt werden.
Um eine beliebige Stärke der Anspannung des endlosen Riemens oder Tuches zu ermöglichen, ist die Welle d der unteren Trommel D zwischen den Führungsstücken Z1X1 vertical verstellbar gelagert; zur Einstellung dienen mit Mutterrädern Z4 versehene Schraubenspmdeln Lz. Durch Drehung dieser Mutterräder können die Wellenlager auf- und niedergeschoben werden.
Auf ihrem einen Ende ist die Trommelwelle mit einer Riemscheibe P, Fig. 4, versehen, vermittelst deren der Riemen in der Richtung der Pfeile b b in Umdrehung versetzt werden kann.
F ist eine in Fig. 3 besonders dargestellte Schale, am besten in Form eines nach seiner Längsaxe getheilten Hohlcylinders, so dafs sie sich möglichst der Trommeloberfläche anpafst. In diese Schale wird die einzutrocknende Substanz gebracht. Durch Ketten F2 kann dieselbe höher oder tiefer eingestellt werden, wozu ein Windewerk F1 dient, deren Welle in den Seitenwänden des Schachtes oder Thurmes A drehbar gelagert und an ihrem Ende mit einer Handkurbel / versehen ist.
T ist ein Behälter von cylindrischer oder anderer passender Form, der die eingetrocknete Masse enthält und am besten oberhalb des Standorts der Schale F placirt wird. Von diesem Behälter führt eine Röhre, die man mittelst eines Hahnes t verschliefsen kann, nach unten in die erwähnte Schale.
J ist ein Ofen für Luftheizung, der eine zum Trockenschacht A passende Lage hat und mit demselben durch ein Verbindungsstück J1 communicirt, so dafs dadurch die heifse Luft aus J nach A gelangen kann.
Am besten führt man die Luft an derjenigen Seite des Trockenschachtes ein, an welcher der endlose Riemen oder das Tuch eine abwärtsgehende Bewegung hat, so dafs die feuchte Luft auf der anderen Riemenseite dicht unten über dem Boden bei J3 austritt.
In ökonomischer Beziehung ist es von grofsem Vortheil, den ,Schacht oben mit einer dichtschliefsenden Ueberdachung zu versehen und den Ein- und Austritt der Trockenluft am unteren Theil desselben stattfinden zu lassen. Die heifse, aus dem Heizapparat gänzlich trocken austretende Luft steigt dann entgegengesetzt der Bewegung des Riemens auf der einen Seite desselben hoch, absorbirt allmälig die Feuchtigkeit der zu trocknenden Substanzen und nimmt in diesem Zustande auf der anderen Seite des Riemens ihren Weg nach abwärts, wie dies durch die mit α bezeichneten Pfeile verdeutlicht ist. Heifse, trockne Luft kann also hierbei unausgenutzt nicht nach aufsen entweichen.
Durch die der Bewegung der Luft entgegengesetzte Bewegung des Riemens und das damit zusammenhängende Mitreifsen heifser Luft über die getrockneten Substanzen ist es ganz unmöglich, dafs feuchte Luft von der anderen Seite'in die Schale F eindringen kann.
Allerdings kann man auch den Austritt der Trockenluft oben am Schacht oder anderwärts stattfinden lassen, indessen wird man dann für denselben Effect gröfsere Mengen von heifser Luft bedürfen.
E ist eine an den Armen e e und der Welle c' aufgehängte Vertheilungs- bezw. Zerkleinerungswalze, die gegen den abwärtsgehenden Theil des Riemens gedrückt werden kann und über dessen ganze Breite reicht. Diese Walze dient dazu, die an den Riemen haftenden Substanzen aus einander zu streichen und dadurch der Trockenluft immer neue Oberflächen darzubieten oder, wenn die Beschaffenheit es zuläfst, die Körnung der Substanzen zu befördern.
Eventuell können mehrere solcher Streichwalzen E zur Verwendung kommen, so dafs das breite bewegliche Tuch B an mehreren Stellen bestrichen und dadurch die erstrebte Wirkung eine continuirlichere wird. Mit Hülfe des äufseren Handgriffs e" können die Streichwalzen EE nach Bedarf von dem Riemen oder Tuch etwas abgehoben werden; die gewünschte Einstellung kann man durch Befestigung des Hebels e" an einer Schlinge e'" oder sonstwie fixiren.
.S ist ein Streichbrett von der gleichen Breite, wie der Riemen; dasselbe ist auf einer mit Handkurbel .S1 versehenen Welle j1 befestigt.
Dies Streichbrett hat eine schräg aufwärtsgerichtete, d. h. eine der Bewegung des betreffenden Riementheiles entgegengesetzte Lage, wie Fig. ι zeigt, und dient zum Abstreichen der ganz oder theilweise trocknen Substanzen.
Falls man einen solchen Abstreicher aus Metall herstellen will, empfiehlt es sich, wie Fig. 4 zeigt, ihn aus mehreren neben einander gestellten Blechen mit etwas abgerundeten, scharfen Enden zusammenzusetzen, um dadurch ein besonderes Eindringen in die Substanz und eine erhöhte schnellere Wirkung zu erreichen. Natürlich mufs eine runde Schneide passend gebogen werden, so dafs sie in ihrer ganzen Breite gleichmäfsig auf dem Tuch zur Auflage kommt und ein Einschneiden in dasselbe verhindert wird. Die abgestrichene Substanz fällt über die Abstreicher fort auf eine sich daran anschliefsende breite Platte s, die ebenfalls in geneigter Lage auf Welle s1 befestigt ist und das Material durch den Falltrichter s2 aus dem Trockenschacht herausbefördert.
Falls man nicht fortdauernd den Streicher in. Function erhalten will, kann er durch Drehung* der Welle zugleich mit der Platte s in die punktirte Lage gebracht werden, wie Fig. 1 zeigt, damit der aufsteigenden Luft kein irgendwie erhebliches Hindernifs entgegensteht. Man kann die Einrichtung auch so treffen, dafs man den Abstreicher, wenn er functioniren soll, an die Falltrichtermündung anschliefst, und wenn er nicht mehr benutzt wird, gegen die Schachtwand schiebt.
Soll der Abstreicher aber fortwährend functioniren, dann kann er in der dargestellten Position einfach befestigt werden.
Auf der inneren Seite des beweglichen Tuches, dem Berührungspunkte des Abstreichers gegenüberliegend, ist eine breite, drehbare Walze £>2 angeordnet, welche den Riemen oder das Tuch gegen den Druck des Abstreichers abstützt.
Man kann auch, was jedoch weniger zweckmäfsig ist, die Walze so einrichten, dafs sie sich gegen das bewegliche Tuch verschieben läfst, so dafs dieses dadurch mit dem Abstreicher in Berührung kommt.
Es sei beispielsweise ein Präparat von stark getrockneter Eiersubstanz, sowohl aus dem Eiweifs als Eigelb bestehend, und behufs Conservirung mit einer passenden Menge von Zucker vermischt darzustellen.
Zu diesem Zweck werden Eiweifs und Eigelb mit einander vermischt und der Mischung ein geeignetes Quantum Zucker zugesetzt.
Dann bringt man die derart präparirte Substanz in den Behälter T und läfst dieselbe nach Oeffnung des Hahnes t in die Schale B laufen, sowie sie mit der Oberfläche des beweglichen Tuches in Berührung kommt. Nachdem das Tuch eine genügende Menge zu trocknender Substanz aufgenommen, senkt man die Schale.
Ist der aufgenommene Theil consistent genug, dafs er mehr flüssige Masse aufnehmen kann, so hebt man die Schale wieder, um die sich dadurch bildende neue Schicht durch Trocknen einzudicken u. s. w. .
Ist das bewegliche Tuch von genügender Länge und wird es genügend erhitzt, so kann das Trocknen während der Zeit eines einzigen Umzuges desselben stattfinden. In diesem Fall kann man ununterbrochen neue Substanz
zuführen, so dafs der Apparat continuirlich arbeitet. Es fliefst dann fortgesetzt ein bestimmtes Quantum flüssiger Substanz aus dem Behälter T nach der Schale B, welche in diesem Falle in constanter Höhe hängen bleiben kann.
Gewöhnlich wird indessen die Zuführung von Substanz unterbrochen, sobald die Tuchoberfläche völlig bedeckt ist. Man läfst das Tuch dann noch einige Male umlaufen, bis die Substanz hinreichend trocken ist, um von demselben abgetrennt werden zu können. Während dieser Umdrehungen des Tuches strömt aus dem Verbindungsstück J1 heifse Luft durch den Schacht um das Tuch herum und entweicht, nachdem sie die vorgefundene Feuchtigkeit zum Theil absorbirt hat, unten am Boden des Schachtes durch die Oeffnung Jz.
Da bei Beginn des Trocknens die Substanz sich noch in mehr oder minder flüssigem Zustande befindet, so wird dieselbe auf dem beweglichen Tuch heräbfliefsen. Um dies zu erschweren, wird der Durchmesser der unteren Trommel D gröfser gewählt, als der der Trommel D1.
Dies verhindert zugleich auch das Abtropfen von flüssiger Substanz von oberen Partien des Tuches, indem dieselbe bei eventuellem Ablösen stets auf untere Partien fällt. Die Walze E verbreitet hierbei die Masse gleichmäfsig über das Tuch und vertheilt gröfsere, darin befindliche Klumpen. Durch dies Bestreichen kommen nach und nach andere Partikelchen an die Oberfläche, die dann direct von heifser Luft bestrichen werden, bis endlich die Masse vollkommen ausgetrocknet ist.
Wenn der Trocknungsprocefs in sein letztes Stadium gelangt, so erfüllt diese Walze noch eine fernere wichtige Function, indem sie das Körnen oder Abkrystallisiren der Masse . befördert, in ähnlicher Weise, wie es bei der Zuckerfabrikation durch die Operation des Umrührens erzielt wird.
Bei Eisubstanz, möge sie aus blofsem Eiweifs oder Eigelb oder aus einer Vermischung beider mit oder ohne Salz oder Zucker bestehen, hat das Albumin das Bestreben, in Flocken- oder Staubform von der übrigen Masse sich zu trennen. Häufiges Durcheinandermischen und Ausbreiten der Masse, wie solches durch die Walze K oder eine ähnliche Vorrichtung während des Trockenprocesses stattfindet, verhindert das Abtrennen von Albumintheilen aus der Masse, so dafs dieser werthvollste Bestandtheil in dem Endproduct sich noch vollständig vorfindet. Aufserdem scheint auch das Albumin infolge der während des Eintrocknens stattfindenden Vermengung oder Verschiebung eine Art krystallinischer Form anzunehmen, wodurch es für die Schlufsoperation, das Pulverisiren der getrockneten Masse, geeignet wird.
So lange das Tuch behufs Trocknens der von demselben aufgenommenen" Masse sich dreht, wird der Abstreicher S in verticaler Stellung erhalten, so dafs er das Tuch nicht berührt. Wenn die Substanz soweit getrocknet ist, dafs sie entfernt werden kann, so wird mittelst der Handkurbel S1 der Abstreicher an das Tuch gedrückt, das dann auf der inneren Führungswalze Z>2 Widerlage findet, so dafs die Schneiden des Abstreichers in die Masse eindringen und dieselbe von dem Tuch abstreichen.
Die Substanz mufs aber dann so weit getrocknet sein, dafs sie hierbei in gröfsere Stücke zerbricht. Die einzelnen Stücke werden, bevor sie gemahlen und verpackt werden, nochmals getrocknet.
Für diesen Zweck dient die geschlossene Trockenkammer /, Fig. ι und 2, die oberhalb des Ofens J angeordnet ist und auf Ständern P ruht.
In dieser Trockenkammer sind eine oder mehrere Trockenpfannen G G' aufgestellt; Fig. 1 zeigt zwei solcher über einander angeordneten Pfannen. Die obere kann einen durchlochten Boden g1 g1 haben. Auf der Mitte dieses Bodens befindet sich eine gröfsere Oeffnung g, durch welche die Masse aus der oberen Pfanne G nach der unteren Pfanne G1 fällt. In letztere mündet dicht aufsen an ihrer Peripherie ein Abfälltrichter G" ein, der das' nun gründlich getrocknete Material direct aus der Trockenkammer in Mühlen einführt, die auf der Zeichnung nicht dargestellt sind.
Das schon genannte Verbindungsstück S2 führt die Masse aus dem Trockenschacht auf die obere der beiden Pfannen.
Auf der Mitte beider Pfannen ist eine verticale Welle H2 drehbar gelagert, die durch ein an ihrem unteren Theil befestigtes konisches Rad^1 oder auf andere passende Art in Umdrehung versetzt werden kann. Diese Welle trägt oberhalb des Bodens der Pfanne G einen Arm H und oberhalb des Bodens der Pfanne G' einen Arm H1, welche Arme mit schräg aufgesetzten Schaufeln h h versehen sind. Diese streichen in der Richtung des Pfeiles dx über das zu trocknende Material fort, rühren es um und bewegen es nach und nach an die betreffende Austrittsöffnung. Hierbei kann auch ein Bürstenwerk in Gebrauch genommen werden.
Durch das Communicationsstück J2 gelangt heifse Luft direct aus dem Ofen in die Trockenkammer / und entweicht dann durch die Oeffnung /3 ins Freie.
Die Gröfse dieser Oeffnung wird zweckmäfsig durch einen Schieber oder eine Klappe regulirt.
Man hat gefunden, dafs auch eine Mischung von Kochsalz mit Eisubstanz, die man zu trocknen und zu pulverisiren beabsichtigt, gute

Claims (5)

Dienste leistet; es kann somit Salz in vielen Fällen als Ersatz für Zucker dienen. Das beste Resultat erzielt man indessen bei der Behandlung von Eisubstanz ohne Zusatz von Zucker oder Salz nach dem vorbeschriebenen Verfahren. Denn die geschilderte Behandlung führt die Substanz, während sie trocknet, in einen Zustand über, in welchem sie die Eigenschaft der frischen Eier auf sehr lange Zeit unverändert beibehält; ein Resultat, das bisher nur durch Zusatz von Conservirungsmitteln erzielt worden. Das bewegliche Tuch oder Band kann aus dünnem Metall oder anderem geeigneten Material bestehen. Doch wird man am besten zu diesem Zweck Gewebestoffe in Anwendung bringen, da hieran die einzutrocknenden Substanzen besser haften bleiben. Statt eines Riemens oder eines breiten beweglichen Tuches in Verbindung mit einer Zerkleinerungs- und Zertheilungsvorrichtung kann man letztere auch mit irgend einem anderen Träger der zu trocknenden Substanz in Verbindung bringen, beispielsweise mit einer Walze oder einer Platte, und statt einer Walze oder Rolle zum Zerkleinern und Vertheilen der Masse kann man auch andere, die gleiche Wirkung hervorbringende Einrichtungen benutzen, wie z. B. eine Reihe hin- und herschwingender Bleche oder Platten, unter welchen die Masse fortstreicht und die von derselben nach Bedürfnifs entfernt werden können. Während es ferner für manche Zwecke wünschenswerth sein wird, erwärmte Luft zum Trocknen zu verwenden, können auch Fälle eintreten, in denen man besser kalte Luft anwendet, und während für den einen Zweck ein scharfer Luftstrom sich empfiehlt, ist für den anderen eine ruhige, nicht erhitzte Luft vorzuziehen. Auch kann man statt der reinen Luft andere Gasarten, z. B. die vom Herdfeuer aufsteigenden Verbrennungsgase, direct in den Trockenschacht einführen. Endlich können auch andere Einrichtungen getroffen werden, um die flüssige Masse auf das bewegliche Tuch überzuleiten. Es würde sich z. B. bei horizontaler oder geneigter Anordnung des letzteren empfehlen, den die Flüssigkeit enthaltenden Behälter nicht von der Seite, sondern oberhalb des Tuches anzubringen, so dafs die einzutrocknende Substanz unmittelbar darauf fällt. PATENτ-Ansprüche:
1. Ein Apparat zum Eintrocknen von flüssigen Ei- und anderen Substanzen, bestehend aus einem Trockenraum A, in welchem ein endloses Tuch oder ein Riemen B, über Trommeln D und Dx geführt, durch irgend einen Motor in Umdrehung gesetzt werden kann, wobei die zu trocknende Substanz auf das Tuch geleitet, mit diesem der in den Trockenraum eingelassenen Trockenluft entgegen um die Trommeln herum bewegt wird, in Verbindung mit einer Vorrichtung E zum Vertheilen bezw. Zerkleinern der Substanz adf dem Tuche, während das Trocknen derselben stattfindet, sowie in Verbindung mit einer Führungswalze Z)2 und einem Abstreicher S, der die trockene Substanz von dem Tuche abtrennt.
2. In Verbindung mit einem derartigen Trockenapparat ein Behälter T zur Aufnahme der einzutrocknenden Substanz, aus dem durch eine Röhre T1 die Substanz auf die Oberfläche des in Drehung befindlichen horizontal, vertical oder geneigt angeordneten Tuches B geleitet wird.
3. An einem solchen Trockenapparat eine Einrichtung zum Verstellen der einen TrommelZ»1, bestehend aus den Führungsstücken Z1Z', dem Halter Z2, der Stellschraube Z3 nebst Mutterrad Z4, sowie eine durch eine Windevorrichtung F1 F2 auf und nieder bewegliche Schale F zur Aufnahme der flüssigen Substanz und Abgabe derselben an das bewegliche Tuch B.
4. In Combination mit einem derartigen Trockenapparate Trockenkammern / mit Trockenpfannen G und G', in denen unter stetem Umrühren durch Schaufelwerke Hh ZT1 hx die direct von dem beweglichen Tuch B kommende trockene Substanz vollständig ausgetrocknet wird, und aus denen dieselbe endlich behufs Zermahlens oder Pulverisirens durch eine Leitung «2 den Mühlen oder Pulverisirungsapparaten zugeführt wird.
5. In Combination mit dem Trockenraum A und der Trockenkammer / ein Ofen J, aus dem heifse Luft nach A durch die Leitung J1 und heifse Luft nach / durch die Leitung _/2 gelangen kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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