DE10578C - Neuerungen an Apparaten zum Trocknen und Erhitzen von Braunkohlen und ähnlichen Körpern, unter Anwendung überhitzter Wasserdämpfe - Google Patents

Neuerungen an Apparaten zum Trocknen und Erhitzen von Braunkohlen und ähnlichen Körpern, unter Anwendung überhitzter Wasserdämpfe

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DE10578C
DE10578C DE188010578D DE10578DD DE10578C DE 10578 C DE10578 C DE 10578C DE 188010578 D DE188010578 D DE 188010578D DE 10578D D DE10578D D DE 10578DD DE 10578 C DE10578 C DE 10578C
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DE188010578D
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l. ramdohr in Halle a. S
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B17/00Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
    • F26B17/12Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed solely by gravity, i.e. the material moving through a substantially vertical drying enclosure, e.g. shaft

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

1880.
Klasse 10.
LUDWIG RAMDOHR in HALLE a. S.
Neuerungen an Apparaten zum Trocknen und Erhitzen von Braunkohlen und ähnlichen Körpern unter Anwendung überhitzter Wasserdämpfe.
Zusatz-Patent zu No. 4514 vom 23. August 1878. "
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1880 ab. Längste Dauer: 22. August 1893.
Das Verfahren der Trocknung von Braunkohlen mittelst überhitzter Wasserdämpfe eignet sich auch zum Trocknen der verschiedensten anderen Stoffe, welche in pulveriger oder mehr oder weniger kleinstückiger Form dem Apparate zugeführt werden, und da man derartige feste Körper bisher noch nicht unter directer Ein- und bezw. Hindurchleitung von überhitzten Wasserdämpfen getrocknet oder erhitzt hat, so nehme ich die Anwendung des mir bereits patentirten Verfahrens und Apparates auch für andere Stoffe als Braunkohlen, als neu und eigentümlich für mich in Anspruch. Unter Trocknung oder Erhitzung solcher anderweiter Körper verstehe ich nicht allein die Austreibung des in ihnen enthaltenen Wassers, sondern auch anderer verdampfbarer oder flüchtiger Stoffe, wie z. B. von Benzin oder Paraffin aus Paraffinreinigungsrückständen ; von theerigen Substanzen aus holzessigsaurem Kalk, von Kohlensäure aus Natronbicarbonat und dergleichen mehr.
Die Verbesserungen in der Construction des Apparates sind folgende:
I. Der Boden des Dampfvertheilers besteht nach dem Haupt - Patent aus einer geraden Platte; jetzt habe ich demselben die Form eines hohlen Kegels oder einer hohlen Pyramide gegeben, deren Spitze nach unten gerichtet ist und deren Mantel ungefähr parallel mit der Wandung des unteren Theiles des Trockenapparates verläuft.
II. Bei dem Dampfvertheiler lasse ich für manche Fälle den oberen Theil glatt, ohne Ausströmungsöffhungen für den überhitzten Dampf und ohne Schutzschirme, Fig. 1 und 5.
III. Der aus der zu trocknenden, zu erhitzenden oder zu destillirenden Substanz austretende Wasserdampf wird zum Vorwärmen bezw. Vertrocknen der im Apparate zu behandelnden Körper benutzt, und zwar auf folgende Weise:
i. Entweder dadurch, dafs oberhalb des Apparates eine Trocken- oder Darrfläche angeordnet wird, unter welcher in Kanälen der abziehende Wasserdampf circulirt. Diese Kanäle können verschiedenartig construirt sein; eine geeignete Anordnung derselben ist in der Zeichnung, Fig. 1 und 2, angegeben. Das vorzuwärmende Material wird aufserdem, wie in der Zeichnung angegeben, durch eine mechanische Vorrichtung R, Fig. ι und 2, umgewendet, und dem Fülltrichter continuirlich zugeführt.
2. Oder dadurch, dafs oberhalb des Apparates ein cylinder- oder kegelförmiges Rohr sich befindet, welches ganz oder theilweise von einem Dampfmantel umgeben ist, in welchen der aus dem Apparate abziehende Wasserdampf gelangt, um hier einen Theil seiner Wärme an die in dem Rohre befindliche Masse abzugeben.
Die Rohrstutzen r r, Fig. 5 und 6, durch ' welche der gebrauchte Dampf in den Dampfmantel gelangt, haben den Zweck, das Zurückfliefsen von Condensationswasser in den Apparat zu verhüten.
Aus dem Rohre a, Fig. 5, entweichen Dämpfe oder Gase, welche sich durch die Vorwärmung entwickeln, während aus dem Rohre b, Fig. 5, der zur Vorwärmung benutzte Dampf mit allen denjenigen flüchtigen Stoffen entweicht, welche durch die Einwirkung des überhitzten Wasserdampfes aus dem im Apparate befindlichen Körper frei geworden sind.
IV. Für manche Körper ist während des Trocknungs- oder Erhitzungsprocesses eine mehr oder weniger tiefgehende Lockerung der Oberfläche wünschenswert?!, und zu diesem Zweck habe ich eine oder mehrere Harken angeordnet, deren Balken nach dem Böschungswinkel der in dem Apparate befindlichen Stoffe geneigt sind. Diese Harken h h, welche in Fig. 5 abgebildet sind, werden von der Hand oder einer Maschine in Bewegung gesetzt. Ihre Anwendung behalte ich mir für alle meine Apparate vor, gleichviel, ob dieselben mit einem Vorwärmer der vorstehend unter III, 1. und 2. beschriebenen x^rt versehen sind, oder nicht.
V. Gewisse Salze und dergleichen haben bei mäfsiger Erwärmung die Neigung, zusammenzuballen. Zur Zerdrückung solcher Ballen oder Klumpen ordne ich in dem unter III, 2. erwähnten Vorwärmer eine stehende Welle w an, welche mit horizontalen oder geneigten Messern m m versehen ist, und durch Hand oder mittelst einer Maschine in Umdrehung versetzt wird, Fig. 5 und 6.
VI. Zur gleichmäfsigen Entleerung des Apparates dient ein rotirendes Zellenrad Z, wie dessen Construction aus der Zeichnung, Fig. 1 und 3, ersichtlich ist. Die Zellen füllen sich mit der getrockneten oder erhitzten Masse und schütten ihren Inhalt, wenn sie an der Auslauföffhung 0, Fig. 3, ankommen, aus. Die Einrichtung des Zellenrades gestattet eine gleichmäfsige Entleerung des Apparates unter Abschlufs der äufseren Luft.
In Fig. 4 ist zur besseren Verdeutlichung der Fig. ι und 5 ein Theil vom Mantel des Dampfvertheilers in etwas gröfserem Mafsstabe abgebildet worden.

Claims (4)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Die Ausdehnung des mir für Trocknung von Braunkohlen ertheilten Patentes No. 4514 auf die Erhitzung, Trocknung oder trockne Destillation pulveriger oder stückiger fester Körper überhaupt, und zwar:
    a) die Anwendung überhitzter Wasserdämpfe, welche direct in die zu erj hitzende, zu trocknende oder zu destillirende Substanz hinein- bezw. durch dieselbe hindurchgeführt werden;
    b) die Ausführung dieser Operationen in dem mir patentirten Apparate nach Mafsgabe der Patent-Ansprüche des Haupt - Patentes No. 4514 unter 2 a und 2 b.
  2. 2. Die vorstehend beschriebenen und erläuterten Verbesserungen am Apparate selbst und zwar:
    a) die Anwendung eines durch den abziehenden Wasserdampf erwärmten Vorwärmers in Form einer Darrfläche mit mechanischer Umwendung der zu erwärmenden Masse, oder eines Cylinders mit einer in demselben rotirenden stehenden Messerwelle zur Zerkleinerung backenden Materials;
    b) die Anbringung rotirender Harken zur Lockerung der Oberfläche der zu erhitzenden, zu trocknenden oder zu destillirenden Stoffe.
  3. 3. Die Anwendung eines Zellenrades zur Abführung der mit überhitztem Wasserdampf behandelten Stoffe aus dem Apparate.
  4. 4. Die Ausbildung des Bodens des Dampfvertheilers zu einem hohlen Kegel, dessen Mantel mehr oder weniger parallel dem unteren Theile des Apparates verläuft.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE188010578D 1878-08-23 1880-02-25 Neuerungen an Apparaten zum Trocknen und Erhitzen von Braunkohlen und ähnlichen Körpern, unter Anwendung überhitzter Wasserdämpfe Expired DE10578C (de)

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DE (1) DE10578C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011359B (de) * 1941-03-12 1957-06-27 Wilhelm Fischer Trocknungseinrichtung

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