DE195342C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE195342C DE195342C DENDAT195342D DE195342DA DE195342C DE 195342 C DE195342 C DE 195342C DE NDAT195342 D DENDAT195342 D DE NDAT195342D DE 195342D A DE195342D A DE 195342DA DE 195342 C DE195342 C DE 195342C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sieve
- lime
- container
- extinguishing
- mixing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 235000008733 Citrus aurantifolia Nutrition 0.000 claims description 27
- 235000015450 Tilia cordata Nutrition 0.000 claims description 27
- 235000011941 Tilia x europaea Nutrition 0.000 claims description 27
- 239000004571 lime Substances 0.000 claims description 27
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 5
- 244000089742 Citrus aurantifolia Species 0.000 claims 4
- ODINCKMPIJJUCX-UHFFFAOYSA-N calcium monoxide Chemical compound [Ca]=O ODINCKMPIJJUCX-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 10
- 239000000292 calcium oxide Substances 0.000 description 5
- 235000012255 calcium oxide Nutrition 0.000 description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 description 5
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- AXCZMVOFGPJBDE-UHFFFAOYSA-L Calcium hydroxide Chemical compound [OH-].[OH-].[Ca+2] AXCZMVOFGPJBDE-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 2
- 239000000920 calcium hydroxide Substances 0.000 description 2
- 235000011116 calcium hydroxide Nutrition 0.000 description 2
- 229910001861 calcium hydroxide Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000000571 coke Substances 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- 239000002893 slag Substances 0.000 description 2
- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 1
- 239000002244 precipitate Substances 0.000 description 1
- 238000010791 quenching Methods 0.000 description 1
- 230000000171 quenching Effects 0.000 description 1
- 238000003307 slaughter Methods 0.000 description 1
- 238000009987 spinning Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B2/00—Lime, magnesia or dolomite
- C04B2/02—Lime
- C04B2/04—Slaking
- C04B2/08—Devices therefor
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 195342 KLASSE 80 α. GRUPPE
Dr.WALTER SCHULTHESZ in PARIS.
Kalklöschvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1906 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Kalklöschvorrichtung, deren Bauart einerseits
wesentlich einfacher ist als diejenige der bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen
und die andererseits zahlreiche Ubelstände der letzteren beseitigt. So verhindert die
Vorrichtung nach der Erfindung insbesondere die Bildung von Kalkkörnern, die einen
wesentlichen verlustbringenden Bestandteil
ίο des sowohl bei Löschung von Hand als auch mit allen bisher bekannten mechanischen
Vorrichtungen erzielten Löschgutes bilden.
Die Kalklöschvorrichtung besteht aus.einem
wagerechten Behälter, in dessen Mitte eine Welle drehbar gelagert ist, auf welcher ein
ebenfalls zylihderförmiges Sieb sowie eine Anzahl von Misch- und Förderflügeln befestigt
sind. Der gebrannte Kalk wird in dieses Sieb mittels eines Einfülltrichters und
eines entsprechenden Anschlußstutzens eingeführt, die an einem Ende des Behälters angebracht
sind; der Kalk wird in der Weise gelöscht, daß man Wasser durch die hohle, mit kleinen Öffnungen versehene Welle auf
ihn fließen läßt. Das durch die Sieböffnungen gefallene -Gut wird hierauf der reibenden
Wirkung des sich drehenden Siebes ausgesetzt und dann' den Misch- und Förderflügeln
zugeführt, die es innig bearbeiten und nach der Austrittsöffnung befördern.
Aus der Zeichnung sind die in der Folge zu beschreibenden Merkmale der Erfindung
ersichtlich.
Fig. ι stellt einen Längsschnitt einer unter gewöhnlichem atmosphärischen Druck arbeitenden
Kalklösch vorrichtung dar.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht dieser Vorrichtung, und
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt des hinteren Teiles einer etwas abgeänderten Ausführungsform
der Vorrichtung, mit welcher unter Druck gearbeitet werden kann.
Ein zylinderförmiger, aus Eisenblech bestehender Behälter 1 ist an einem Ende mit
einem Einfülltrichter 2 versehen, mit welchem er mittels eines beweglichen Gitters 3 in Verbindung
gesetzt werden kann.
Dieser Behälter ist des weiteren mit einer Welle 4 versehen, deren eines dem Einfülltrichter
2 benachbartes Ende ein grobmaschiges Sieb 5 trägt; auf dem Umkreis dieses zylinderförmigen Siebes ist eine Schnecke 6
befestigt, dazu bestimmt, den durch die Siebmaschen fallenden Kalk in den hinteren
Teil des Behälters 1 zu schaffen. Das Gerüst dieses Siebes wird durch die Arme 7
und 8 getragen; den in der Mitte des Siebes angebrachten Armen 7 ist die Form von
Förderflügeln gegeben; sie dienen dazu, den aus dem Einfülltrichter in das Sieb gefallenen
gebrannten Kalk unter dem Einfluß der drehenden Bewegung in dessen hinteren Teil
zu bringen.
Das Sieb ist auf der dem Einfülltrichter zugekehrten Seite offen und mit letzterem mittels
des Stutzens 9 verbunden; dieser Stutzen ist mit einer kreisförmigen Nut 10 versehen,
in welcher der Kopf des Siebes läuft, zum* Zwecke, ein Durchfallen von Kalk zwischen
Stutzen und Sieb und damit eine rasche Abnutzung dieser Teile während der Drehung
der Welle zu verhindern.
Der Stutzen 9 ist mit einer Öffnung versehen, die mittels einer beweglichen Klappe 11
verschlossen ist. Durch diese Öffnung können alle nicht löschbaren im Sieb verbleibenden
größeren Kalkstücke, nicht oder zu stark gebrannter Kalk, Schlacken, Koks u. dgl. zeitweise
entfernt werden.
Der Behälter ist ferner mit einem Dunstrohr 12 versehen, das oberhalb des Siebes
angebracht ist; desgleichen hat er in der hinteren Stirnwand eine seitliche öffnung 13
nebst einem Stutzen 14 behufs Entleerung des gelöschten Kalkes. Die Welle 4 ist auf
der ganzen Länge des Siebes hohl und mit
kleinen öffnungen 15 versehen, welche das
zur Löschung des Kalkes nötige Wasser fein zerteilt austreten lassen; die Welle kann mittels
der Antriebscheibe 16 in Bewegung gesetzt werden; sie trägt eine Reihe von entsprechend
gestellten Schaufeln 17, zum Zwecke, den Kalk aufs innigste zu bearbeiten, zu
mischen und in den hinteren Teil der Vorrichtung zu bringen.
Die Arbeitsweise mit dieser Vorrichtung ist die folgende:
Eine bestimmte, stets gleiche Menge gebrannter Kalk wird in den Fülltrichter 2 eingeführt,
der gegen das Sieb hin mittels des beweglichen Gitters 3 abgeschlossen ist; andererseits bringt man die zur Löschung
des Kalkes nötige Menge Wasser in einen auf der Zeichnung nicht ersichtlichen Behälter.
Durch Zurückziehen des gitterförmigen Schiebers 3 bewirkt man, daß der in dem Einfülltrichter
befindliche gebrannte Kalk in das Sieb fällt; gleichzeitig läßt man das im Behälter
befindliche Wasser durch die öffnungen 15 auf den Kalk fließen. Man setzt
hierauf die Welle 4 durch Einschalten der Antriebscheibe 16 in Drehung. Die eintretende
Löschung verwandelt die Kalkstücke in ein Gemenge von feinem Pulver, kleinen Stücken und kleinen feuchten Kalkknollen,
die durch die öffnungen des Siebes auf den Behälterboden fallen. Der zwischen' Siebumfang
und Behälterboden befindliche Raum wird rasch durch das durchfallende Gut angefüllt
und es übt das sich drehende Sieb infolgedessen einen gewissen Druck, eine reibende Wirkung auf letzteres aus, wodurch
die feuchten Knollen zerdrückt werden. Diese Wirkung des sich drehenden Siebes wird
noch bedeutend verstärkt durch die auf dem Siebumfange angebrachte Förderschnecke 6,
die das Gut vorwärts und den Mischflügeln 17 zuschiebt. Von diesen wird es aufs innigste
bearbeitet und unter der Einwirkung des durch den Löschvorgang entwickelten Wasserdampfes
fertig gelöscht. Der so gelöschte Kalk tritt ununterbrochen aus der Austrittsöffnung 13 aus und ist beinahe vollkommen
frei von Kalkkörnern. Zur Entfernung aller Fremdteile, kleiner Stücke ungebrannten Kalkes,
vom Brennen herrührender Schlacken, Koks u. dgl. wird der Entleerungsstutzen 14
mit einem auf der Zeichnung nicht ersichtlichen Feinsieb verbunden, durch welches der
Kalk bei seinem Austritt ausfällt.
Um ein Festsetzen des durch die Schnecke 6 nicht mitgenommenen Kalkes in dem ringförmigen
Räume zwischen dem Siebe 5 und dem entsprechenden Teil des Zylinders zu
vermeiden, ist letzterem eine kegelförmige Form gegeben, wie es in Fig. 1 mit strichpunktierten
Linien angegeben ist, so daß der Kalk immer in einen erweiterten Raum gelangt und sich nicht festsetzen kann.
Diese zur Löschung unter gewöhnlichem atmosphärischen Druck dienende Vorrichtung
kann mit einigen Abänderungen auch zum Löschen unter Hochdruck verwendet werden,
was für gewisse Kalksorten vorteilhaft ist.
Zu diesem Zwecke wird der Behälter i in starkem Eisenblech ausgeführt, so daß er
einem Dampfdruck von etwa 10 Atmosphären widerstehen kann; er wird überdies mit einem
Dampfventil, einem Sicherheitsventil und einem Manometer versehen. Die Vorrichtung
hat drei öffnungen, und zwar eine zum Füllen gegenüber dem Sieb, die zweite go
unterhalb der ersteren zum Entleeren der ungelöschten Teile und die dritte 13 am entgegengesetzten
Ende zum Entleeren des gelöschten Kalkes.
Diese öffnungen sind dampfdicht verschließbar. Der Blechstutzen 9 ist beweglich
und kann leicht entfernt werden.
Die Welle ist mit denselben Vorrichtungen ausgestattet wie die bereits beschriebene, besitzt
aber außerdem an ihrem der Ausgangsöffnung zugekehrten Ende eine oder zwei Schaufeln 18 (Fig. 3), welchen die drehende
Bewegung der Welle mittels einer Klauenkuppelung 19, die durch einen geeigneten
Hebel bedient wird, erteilt werden kann; diese Schaufeln haben den Zweck, den im
Innern der Vorrichtung vor der Entleerungsöffnung sich anhäufenden Kalk fortwährend
hinweg in das Innere der Trommel zurückzuschaufeln; der sich anhäufende Kalk würde
ohne diese Vorsichtsmaßregel die Mischflügel in kurzer Zeit zum Stillstand bringen.
Um den Kalk nach durchgeführter Löschung zu entleeren, schaltet man die Schaufel 18
aus und öffnet die Tür 13.
Die Arbeitsweise mit dieser für Löschung unter Hochdruck bestimmten Vorrichtung ist
gleich der früher angegebenen; die drei öffnungen müssen sorgfältig vor Beginn der
Löscharbeit verschlossen werden.
Es ist selbstverständlich, daß die Wegkehrschaufeln auch für die unter atmosphärischem
Druck arbeitende Vorrichtung verwendet werden können. Ebenso kann der oben genannte
Förderflügel für Hochdruckvorrichtungen auch vorteilhaft für Niederdrucklöschbehälter
verwendet werden.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Kalklöschvorrichtung, bei welcher in ίο in einem feststehenden wagerechten Behälter ein zylindrisches drehbares, mit Wasserzuführung ausgerüstetes Sieb sowie Misch- und Förderflügel angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich · das Sieb und die Misch- und Förderflügel auf einer gemeinsamen Welle befinden, wobei das Sieb einen um weniges geringeren Durchmesser hat als der Behälter.
- 2. Kalklöschvorrichtung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Sieb auf seiner Oberfläche eine Förderschnecke trägt.
- 3. Kalklöschvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Einfüllöffnung benachbarten, das Sieb stützenden Arme als Förderflügel ausgebildet sind.
- 4. Kalklöschvorrichtung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch das Sieb einerseits und durch die Löschbehälterwand andererseits begrenzte Raum sich gegen die Austrittsöffnung hin erweitert.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE195342C true DE195342C (de) |
Family
ID=458408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT195342D Active DE195342C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE195342C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE965688C (de) * | 1951-07-14 | 1957-06-13 | Erich Kanert Dr Ing | Verfahren zum Abloeschen von Branntkalk unter Gewinnung von gereinigtem Kalkhydrat |
-
0
- DE DENDAT195342D patent/DE195342C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE965688C (de) * | 1951-07-14 | 1957-06-13 | Erich Kanert Dr Ing | Verfahren zum Abloeschen von Branntkalk unter Gewinnung von gereinigtem Kalkhydrat |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE195342C (de) | ||
DE857721C (de) | Abnehmbarer Verschluss fuer Auslaufrohre | |
DE1932094C3 (de) | Vorrichtung zum Mischen pulver förmiger und breiartiger Guter | |
DE630304C (de) | Vorrichtung zum Loeschen von Kalk | |
DE625874C (de) | Prallzerkleinerer zur Vermahlung von koernigen Stoffen, wie Getreide o. dgl. | |
DE321953C (de) | Walzenentkoerner | |
DE248869C (de) | ||
DE659947C (de) | An eine Saugluftfoerderleitung angeschlossene Vorrichtung zum Auflockern, Entstauben und Abscheiden von vorzugsweise faserigem Gut | |
DE94857C (de) | ||
DE94926C (de) | ||
DE194184C (de) | ||
DE134521C (de) | ||
DE273531C (de) | ||
DE505273C (de) | Unterschubfeuerung | |
DE745126C (de) | Verfahren zum Loeschen von Erdalkalioxyden, insbesondere von AEtzkalk | |
DE76252C (de) | Düngerstreumaschine mit verschiebbarem Kastenboden und Zerkleinerungswalzen in dem Ausfallschlote | |
DE147931C (de) | ||
DE284797C (de) | ||
DE220054A (de) | ||
DE10578C (de) | Neuerungen an Apparaten zum Trocknen und Erhitzen von Braunkohlen und ähnlichen Körpern, unter Anwendung überhitzter Wasserdämpfe | |
DE202910C (de) | ||
DE68671C (de) | Waschmaschine für Sand und Kies | |
DE262867C (de) | ||
DE183788C (de) | ||
DE293767C (de) |