DE202910C - - Google Patents

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DE202910C
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retort
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B33/00Discharging devices; Coke guides
    • C10B33/04Pulling-out devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Loading Or Unloading Of Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
..- JVe 202910 KLASSE 2%e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Entleerung wagerecht gelagerter und auf der Rückseite geschlossener Entgasungsretorten und bezweckt eine tunlichste Beseitigung der den bisher bekannten Einrichtungen ähnlicher Art anhaftenden Mängel, welche namentlich in einer zu langsamen Arbeitsweise, in einem zu häufigen Betriebsstörungen Veranlassung gebenden raschen Verschleiß der
ίο Einrichtung selbst, in Beschädigungen der Retorten sowie in einer unzulässigen Zerkleinerung des Kokses bestehen.
In Fig. ι der Zeichnung ist die Gesamtanordnung der neuen Entlademaschine in Seitenansicht, in Fig. 2 der mechanische Teil derselben im Grundriß sowie in Fig. 3 in Vorderansicht dargestellt. Fig. 4 und 5 zeigen die eigentliche Entladevorrichtung in Seiten- und Vorderansicht.
Die Entlademaschine besteht aus einem fahrbaren Gerüst mit einem darin auf- und abwärts beweglichen, als horizontale Fahrbahn ausgebildeten eisernen Tragrahmen e, welcher zur Lagerung und Führung der eigentlichen Entladevorrichtung sowie zur Aufnahme der gesamten Antriebs- und Steuervorrichtung einschließlich der elektrischen Kraftmaschine dient. Zur Unterstützung der Entladevorrichtung ist außerdem noch eine mit einem Auslegerarm / und einer in letzterem befestigten Tragrolle ausgerüstete Laufkatze vorgesehen, welche sich in dem Tragrahmen e bewegt. Die in Fig. 4 dargestellte Entladevorrichtung besteht aus einem hohlen Schaft a, welcher, durch die im Auslegerarm f befestigte Tragrolle unterstützt, einerseits mit einer im Tragrahmen e geführten Querver- · bindung und gleichzeitig mit der Antriebsvorrichtung verbunden ist und an seinem anderen Ende das mittels eines Gelenkes an demselben befestigte Schaufelblatt c trägt. Innerhalb des Schaftes α ist außerdem eine in ihrer Achsrichtung verschiebbare Druckstange b gelagert, welche einerseits an einem mit der Rückseite des Schaufelblattes c verbundenen Hebel angreift, und deren anderes Ende mit einer selbsttätigen Steuervorrichtung verbunden ist. Von der in der Patentschrift 8543 beschriebenen Entladevorrichtung unterscheidet sich die neue vor allem dadurch, daß der Hebelmechanismus auf der Rückseite des Schaufelblattes angebracht ist, wodurch er vor einer Zerstörung durch Berührung mit dem glühenden Koks geschützt ist. Als Antriebsvorrichtung dient eine über zwei Kettenrollen geführte Kette, welche durch eine dieser Kettenrollen von der Kraftmaschine angetrieben wird. Mit dieser Kette ist ein drehbarer doppelarmiger Hebel d und mit letzterem wiederum der Schaft α verbunden. Der Hebel d, dessen unteres Ende den Angriffspunkt der Druckstange b bildet, dient in Verbindung mit den beiden feststehenden Anschlägen g· und g', durch welche er in seinen Endstellungen umgelegt wird, gleichzeitig zum Steuern der Druckstange b. Der Hebel d ist außerdem mit zwei hakenförmigen Nasen versehen, durch welche die jeweilige Lage der

Claims (1)

  1. Druckstange b in bezug auf den Schaft α gesichert und außerdem der Anschlagwinkel des Hebels d begrenzt wird.
    Diese Einrichtung wird nun in folgender Weise verwendet. Nachdem das Traggerüst vor die zu entleerende Retorte gefahren und die Entladevorrichtung mittels des Tragrahmens e in die Höhe der betreffenden Retorte gebracht ist, wird die Entladevorrichtung
    ίο zwischen der Retortenfüllung und der oberen Wandung in die Retorte bis zu deren Rückwand eingeschoben. Durch die Einwirkung der Steuerung wird hierauf das Schaufelblatt mittels der Druckstange gegen den Boden der Retorte heruntergeklappt, wodurch die ganze Entladevorrichtung die Form einer sogenannten Schürkrücke annimmt. In dieser Form wird nun die Entladevorrichtung durch die inzwischen in geeigneter Weise umgesteuerte Antriebsvorrichtung wieder aus der Retorte • herausgezogen, wobei die letztere von ihrem gesamten Inhalt auf einmal entleert, der Koks in einer unter der Retortenmündung angeordneten Transport- und Löschvorrichtung oder in geeigneten Transportkarren aufgefangen und die Entladevorrichtung durch eine am Tragrahmen angebrachte Wasserleitung gründlich gekühlt wird. Durch eine von Hand bewirkte Umsteuerung der Antriebsvorrichtung kann das Zurückziehen der Entladevorrichtung und das Herunterklappen des Schaufelblattes auch an jeder beliebigen Stelle des Ret orten innern erfolgen, wodurch das Herausziehen jeder kleineren Koksmenge ermöglicht wird, wie dies beispielsweise beim Beschicken des Generators erforderlich ist.
    Pate NT-A ν SPR υ cn :
    . Vorrichtung . zum Entleeren wagerecht gelagerter, auf einer Seite geschlossener Gasretorten, bestehend aus einem in einem fahrbaren Gerüst gelagerten, wagerecht verschiebbaren Schaft, einem an dessen Ende mittels eines Gelenkes befestigten und mit einem Hebel versehenen Schaufelblatt, das zunächst mittels des Schaftes oberhalb der Füllung bis zur Rückwand in die Retorte eingeschoben, sodann mittels eines durch eine Druckstange auf den Hebel des Schaufelblattes ausgeübten Druckes gegen den Boden der Retorte in Form . einer Schürkrücke heruntergeklappt und schließlich mit der gesamten Koksmasse mittels des Schaftes aus der Retorte herausgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (a) hohl ausge- · bildet ist und in seinem Innern die Druckstange (b) führt, und daß der das Schaufelblatt (c) bewegende Hebel auf dessen Rückseite angebracht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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