DE212890C - - Google Patents
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- DE212890C DE212890C DENDAT212890D DE212890DA DE212890C DE 212890 C DE212890 C DE 212890C DE NDAT212890 D DENDAT212890 D DE NDAT212890D DE 212890D A DE212890D A DE 212890DA DE 212890 C DE212890 C DE 212890C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B19/00—Obtaining zinc or zinc oxide
- C22B19/04—Obtaining zinc by distilling
- C22B19/06—Obtaining zinc by distilling in muffle furnaces
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Furnace Charging Or Discharging (AREA)
- Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 212890 KLASSE 40 a. GRUPPE
EMILE DOR DELATTRE in BUDEL, Holl.
Das Beschicken der Retorten von öfen zur
Reduktion von Zinkerzen und anderen metallurgischen Öfen ist eine sehr kostspielige und
für den damit Beschäftigten sehr ermüdende Arbeit im Ofenbetrieb. Da andererseits die
Dauer und die Regelmäßigkeit der Beschickung erheblichen Einfluß auf den Ofenbetrieb, d. h.
auf den Wirkungsgrad des Ofens hat, so ist man schon seit langer Zeit damit beschäftigt,
ίο die Beschickung der oben erwähnten öfen von
Hand durch eine geeignete mechanische Beschickungsvorrichtung zu ersetzen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine solche mechanische Beschickungsvorrichtung.
Diese Beschickungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Schleuderrad, welches
sich in einem mit der Beschickungsröhre versehenen Gehäuse dreht, dem die Beschickungsstoffe in der Mitte zugeführt werden. Be-
Schickungsvorrichtungen dieser Art sind bereits bekannt. Diese dienten aber lediglich
zur Beschickung der Retorten von Gaserzeugungsöfen und eigneten sich infolge ihrer Ausbildung
namentlich infolge der Ausbildung des Schleuderrades nicht zur Beschickung der Retorten
von Zink- oder anderen metallurgischen öfen. Bei den erwähnten bekannten Beschickungsvorrichtungen
mit in einem Gehäuse sich drehendem Schleuderrad erstreckten sich die Schaufeln dieses von der Zuführungsöffnung
aus bis an dessen Umfang.
Eine solche Ausbildung des Schleuderrades bedingt, daß das diesem zugeführte Gut sofort
bei seinem Eintritt in das Schleuderrad von dem der Zuführungsöffnung zugekehrten Schaufelrand
erfaßt und unmittelbar in Richtung der Drehbewegung des Schleuderrades mitgenommen
wird. Infolge der Zentrifugalkraft wird das Gut sehr fest gegen den Umfang des Schleuderrades, d. h. gegen das es umgebende
Gehäuse geschleudert, auf dem es bis zu dem Augenblick gleitet, in dem es vor die Austrittsöffnung
gelangt. Durch diese tritt es ebenfalls mit sehr · großer Kraft unter Wirkung der Schaufeln und der Zentrifugalkraft
aus dem Schleuderrad aus.
Wenn nun wie bei der vorliegenden Vorrichtung der Umfang des Schleuderradgehäuses
fest ist und es sich um harte und dieses Gehäuse stark angreifende Beschickungsstoffe
handelt, wie es bei Zink- oder anderen metallurgischen öfen der Fall ist, so wird das
Gehäuse sehr schnell zerstört und infolgedessen die ganze Beschickungsvorrichtung unbrauchbar
sein.
Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird die die schädlichen Einflüsse bedingende
Wirkung der Zentrifugalkraft vermieden, und zwar dadurch, daß die Länge der Schaufeln
auf ein Mindestmaß reduziert ist, derart, daß das dem Schleuderrad in seiner Mitte zugeführte
Beschickungsgut infolge seines Gewichtes auf dem Umfang des Schleuderradgehäuses
niederfällt, bevor die Schaufel, deren Innenfläche das Gut gefaßt hat. die am Schleuderradgehäuse
vorgesehene Austrittsöffnung passieren kann.
Hierdurch wird erreicht, daß das Gut in dem Augenblick aus dem Schleuderradgehäuse
herausgeschleudert wird, in dem es vor die
Austrittsöffnung in diesem gelangt, d. i. also bevor es seinen vollen Umlauf in dem Schleuderradgehäuse
machen konnte. Die Zentrifugalkraft kann also bei der vorliegenden Beschickungsvorrichtung
gar nicht zur Wirkung gelangen. Die Beschickung erfolgt vielmehr ausschließlich durch die schleudernde Wirkung
der Schaufeln.
Ferner ist die Beschickungsvorrichtung ge-
maß der Erfindung so ausgebildet, daß sie auch für die Beschickung von Retorten mit
kleinem Querschnitt verwendet werden kann, und endlich noch so, daß die bei ihr zur Anwendung
kommende Beschickungsröhre mit ihrer Mündung bis nahe auf den Boden des
Ofens gesenkt werden kann und ihr rasch und ohne Anwendung einer komplizierten Vorrichtung
verschiedene Neigungen gegeben werden können. .
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Längenschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B-C-D
und
Fig. 3 einen solchen nach E-F-G-H in Fig. 1.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Trichter α zur Aufnahme des Beschickungsgutes,
der mit einer durch das Handrad c zu bewegenden Klappe b versehen ist, dem Elektromotor d, der an dem Trichter a
aufgehängt ist, dem Gehäuse e mit der an es angeschlossenen Beschickungsröhre f und dem
Rad mit den Schaufeln g.
Das Gehäuse e steht mit dem Gehäuse des Motors d durch den hohlen Stutzen h in
Verbindung. Dieser kann sich in der an dem feststehenden Motorgehäuse vorgesehenen
Büchse * drehen und dient selbst als Lager für die Motor- und Schaufelradwelle j.
Das Gehäuse e, welches die Beschickungsröhre f trägt, ist oben mit einer um einen
Zapfen drehbaren Mutter k versehen, durch welche die Spindel I tritt, die vermittels des
Handrades m in Drehung versetzt werden kann. Die Spindel I ist mit dem dem Handrad
m zugekehrten Ende an einer geeigneten Stelle an der Beschickungsvorrichtung derart
angeordnet, daß sie eine geeignete Lage ohne eine Längsverschiebung zu erfahren einnehmen
kann.
Das Schaufelrad besteht aus den Scheiben p und q, 'die durch die Schaufeln g miteinander
in Verbindung stehen. Die Scheibe φ ist auf der Welle / festgekeilt, während die Scheibe q
in ihrer Mitte eine runde Aussparung 0 aufweist, durch die die Zuführungsrinne η in das
Rad g, φ., q eintritt.
Die Scheiben φ und q sind von der Mitte aus gegen den äußeren Umfang des Rades
hin gegeneinander geneigt, derart, daß zwischen ihnen nach der Mitte des Rades hin
ein genügend großer Raum verbleibt, um das Eintreten des Beschickungsmateriales zu erleichtern.
Der Trichter α ist an einem Kran befestigt, so daß es möglich ist, den Trichter nach Belieben
anzuheben oder zu senken. Der Kran selbst ist vor dem zu beschickenden Ofen
fahrbar angeordnet. Man kann also durch diesen die Beschickungsröhre/' vor jede zu
beschickende Retorte 0. dgl. führen, sogar vor die der unteren Reihe.
Sobald der Trichter α mit dem Beschickungsgut angefüllt ist, wird der Elektromotor d in
Gang gesetzt. Dieser bleibt während der ganzen Dauer der Beschickung eines Ofens im
Betriebe. Mit Hilfe des Krans führt man die Beschickungsröhre / vor die zu beschickende
Retorte, dreht alsdann die Spindel I und gibt so der Beschickungsröhre die gleiche Neigung,
die die zu beschickende Retorte aufweist. Hierauf wird die Klappe b am Trichter α geöffnet. Das Beschickungsgut tritt alsdann sehr
rasch und in reichlicher Menge durch das Füllrohr η zwischen die beiden Scheiben φ und q des
Schaufelrades und fällt in diesem zwischen die einzelnen Schaufeln g. Diese schleudern das
Gut ebenfalls sehr schnell durch die Beschickungsröhre f in die zu beschickende Retorte,
ohne daß von dem Beschickungsgut gegen die Wandungen des Gehäuses e geschleudert
wird.
Sobald die Retorte gefüllt ist, wird die Klappe b rasch geschlossen und dadurch die
weitere Zufuhr von Beschickungsgut zur Retorte unterbrochen.
Aus dem Vorstehenden. folgt, daß sich die Vorrichtung für die Beschickung der Retorten
aller Zinköfen verwenden läßt, da infolge ihrer Aufhängung die Beschickungsröhre / jede gewünschte
Neigung erhalten und infolgedessen auch die letzte Reihe der Retorten, die sich sehr oft nahe am Boden des Ofens befindet,
bestreichen kann. Die Anordnung des Trichters«, des Zuführungsrohres η und der Klappe δ
macht jede mechanische Speisevorrichtung überflüssig und gestattet eine sehr rasche,
reichliche und ununterbrochene Zufuhr des Beschickungsgutes.
Durch die beiden Scheiben p und q, die
sich mit großer Geschwindigkeit drehen und miteinander durch die Schaufeln g verbunden
sind, wird verhindert, daß das Beschickungsgut gegen die Wandungen des Gehäuses c
trifft. Infolgedessen wird der Verschleiß der Wandungen des Gehäuses e vermieden. Auch
wird durch die Anwendung der Scheiben, φ und q das Festkeilen der Beschickung vermieden,
das ein Zermalmen des Gutes zur Folge haben würde, das seinerseits wieder einen erheblichen Nachteil bedeuten würde. Dadurch,
daß durch die beiden Scheiben φ und q
jede Reibung vermieden wird, wird eine große Ersparnis an der Antriebskraft für die Einrichtung
erzielt.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zum Beschicken der Retorten von Zink- und anderen metallurgischen Öfen mittels eines Schaufelrades, welches sich in einem mit der Beschickungsröhre versehenen Gehäuse dreht, aus zwei Scheiben besteht, und.dem das Beschickungsgut in der Mitte zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (p und q) des Schaufelrades durch Schaufeln (g) von . 15 sehr geringer Länge miteinander verbunden sind, die am Umfang der Scheiben (p, q) angeordnet sind und das Gut nach seinem Eintritt in das Schaufelrad sofort,d. h. ohne es in diesem mitzunehmen, in die zu beschickenden Retorten o. dgl. schleudern.
- 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (p und q) von der Mitte aus gegen den äußeren -Umfang des Rades gegeneinander geneigt sind.
- 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das das Schaufelrad (g) umschließende und mit der Beschickungsröhre (f) versehene Gehäuse (e) sich um seine Achse drehen kann, so daß der Röhre (f) jede beliebige Neigung gegeben werden kann, wobei das Drehen des Gehäuses (e) mittels einer Spindel 0. dgl. bewirkt werden kann.Hierzu.ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE212890C true DE212890C (de) |
Family
ID=474594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT212890D Active DE212890C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE212890C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1037143B (de) * | 1955-04-19 | 1958-08-21 | Mines Fond Zinc Vieille | Beschickungsvorrichtung fuer mit horizontalen Muffeln versehene Zinkdestillieroefen |
US5218972A (en) * | 1988-04-29 | 1993-06-15 | Healthdyne, Inc. | Biomedical force measuring apparatus |
-
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- DE DENDAT212890D patent/DE212890C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1037143B (de) * | 1955-04-19 | 1958-08-21 | Mines Fond Zinc Vieille | Beschickungsvorrichtung fuer mit horizontalen Muffeln versehene Zinkdestillieroefen |
US5218972A (en) * | 1988-04-29 | 1993-06-15 | Healthdyne, Inc. | Biomedical force measuring apparatus |
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