DE239554C - - Google Patents

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DE239554C
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trough
parts
blade
retort
chain
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DENDAT239554D
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English (en)
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B35/00Combined charging and discharging devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chain Conveyers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 239554 KLASSE 26 e. GRUPPE
JOHNWESTINSOUTHPORT5EnGl:
Retorte zu füllenden Mulde.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. April 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an Beschickungs- und Entladungsmaschinen, bei welchen die Beschickungsmulde den Koks vor sich herschiebt und dabei, gefüllt wird. Derartige Maschinen wiesen bisher eine große Baulänge auf, nahmen teilweise das Beschickungsgut wieder mit zurück, und wenn die Beschickungsmulde aus kastenartigen Kettengliedern bestand, war es infolge des Stauchens
ίο dieser Glieder beim Eintritt in die Retorte gewöhnlich unmöglich, eine regelmäßige Beschickung zu ermöglichen. Diesen Ubelständen hilft die Erfindung ab. Die Mulde ist hier teleskopartig ineinanderschiebbar gemacht und wird mittels einer geführten und eigenartig konstruierten Gelenkkette bewegt. Die an sich bekannte Stoßplatte, welche beim Rückgang der Schaufel bewirkt, daß die Kohlen herausgestoßen werden, nimmt, wie sonst üblich, an der Bewegung der Mulde keinen Teil. Die Stoßplatte hat hier vielmehr eine unabhängige Bewegung. Es sind ferner Greifer vorgesehen, welche den inneren Teil der Schaufel festhalten, bis der äußere Teil der , Schaufel vollständig herausgeschoben ist, wobei der innere Schaufelteil noch teilweise am Maschinengestell aufliegt. Ferner sind Mittel vorgesehen, welche die Platte verschieben, die später das Zurückschieben der Beschickung verhindern soll.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht der gesamten Maschinenanlage,
Fig. 2 eine Endansicht der Maschine,
Fig. 3 im vergrößerten Maßstabe einen Grundriß der Beschickungsschaufel mit dem zur Bewegung der Schaufel dienenden Mechanismus.
Fig. 4 ist ein vergrößerter Querschnitt der Schaufel und veranschaulicht die beiden ineinander liegenden verschiebbaren Teile sowie den Kanal, welcher der Transportkette die Führung gibt.
Fig. 5 zeigt im Längsschnitt die Schaufeln sowie die am vorderen Ende befindliche und bewegliche Stoßplatte.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht zu Fig. 5,
Fig. 7 ein Grundriß zu Fig. 5 und 6,
Fig. 8 eine Seitenansicht der Schaufeln, wobei die Teile, aus welchen die Schaufel besteht, ineinandergeschoben sind. Die Figur zeigt auch den Antriebsmechanismus für die Schaufel.
Fig. 9 ist eine Endansicht von Fig. 8.
Fig. 10 bis 14 zeigen schematisch in verschiedenen Stadien die einzelnen Hauptarbeits-Perioden während des Entleerens und Beschickens der Retorte.
Das Gestell α der Maschine ist auf Räder b gesetzt und auf Schienen vor dem Retortenofen c fahrbar. Der Apparat (Fig. 1, 2 und 3) mit der Schaufel ist in einem Rahmen d aufgehängt, der von einer Winde f mittels Ketten e gehoben oder gesenkt werden kann. Die Winde f kann mit einem Motor gekuppelt werden.
Die Schaufel (Fig. 4, 5 und 7) besteht aus zwei Teilen, einem äußeren, g, und einem
inneren, g1. Die Böden der Schaufelteile sind nach innen durchgedrückt," so daß unter den Böden eine Höhlung k entstanden ist. In der ■ kanalartigen Aushöhlung' des äußeren Schaufelteiles g liegt eine Stange i, welche am vorderen Ende zu einem Anschlag j ausgebildet ist. Gegen diesen Anschlag kann sich die Stoßplatte h legen. Die Stange i sitzt fest an dem äußeren Teil g der Schaufel. Am anderen ίο inneren Ende der Stange i ist die Gelenkkette I befestigt. Ein ähnlicher Kanal V- ist im Gestell der Maschine angebrächt und bildet eine Verlängerung des Kanals k. In dem inneren Schaufelteil . g1 befindet sich eine Platte m, welche wie auch bei ähnlichen Beschickungsmäschinen dazu bestimmt ist, die Kohlen zurückzuhalten, wenn die Schaufel zurückgeht. Die Bewegung dieser Platte ist aber hier eine ganz andere. Diese Platte m sitzt an einer Stange m1, welche teilweise an der Bewegung des inneren Schaufelteiles g1 teilnimmt. Die Platte m geht zu Anfang des Vorwärtsganges der Schaufel mit, bleibt aber fest stehen, wenn die Schaufel ganz in der Retorte ist. Die feste Stellung wird der Platte m durch einen Sperrhaken w2 gesichert, der an ein festes Hemmstück ni3 des Gestells d angreift (Fig. 5 bis 7). Die Stange m1 besteht, wie er-' sichtlich, aus zwei Stäben mit einem Querstück n. Letzteres steht aus . der Schaufel hervor und kann sich an einer Führung n1 entlang bewegen. An dem Schaufelteil g1 sitzen Anschläge p, welche gegen die Platte m stoßen, wodurch diese Platte m mitgenommen wird, und zwar so lange, bis die Sperrhaken m% in Eingriff mit den festen Hemmstücken inz kommen (Fig. 3, 5 bis 7). Die Platte m wird erst dann zurückgezogen, wenn die Schaufelteile wieder vollständig ineinandergeschoben sind. Dies geschieht, indem die Sperrhaken m? aus den Hemmstücken m3 mittels des vorstehenden Teiles q geschoben sind, welcher innen in dem Schaufelteil g1 befestigt ist. Der Teil q gleitet gegen den Hebel q1 und dreht dadurch 4.5 die Welle qs, auf welcher die Sperrhaken m2 befestigt sind. Die Hemmstücke p kommen darauf in Eingriff mit den vorstehenden Teilen q% der Stange m1, worauf durch fortgesetzte Rückbewegung der Schaufel die Platte m in ihre alte, zurückgezogene Lage kommt.
Um zu verhindern, daß der innere Schaufelteil g1 die Maschine verläßt, ehe der äußere Teil g ganz hervorgeschoben ist, sind Greifer x1 vorgesehen, welche in Ausschnitte χ des Teiles g1 hineingreifen und den Teil einstweilen festhalten. Die Greifer pendeln um eine Welle xs. Am Ende der letzteren sitzt ein Hebel xl, der durch eine Kurvenscheibe χδ ο. dgl. bewegt wird. Letztere wird von dem Kettenantriebsmechanismus bewegt (Fig. 8 und 9). Die Betätigung des Greiferpaares geschieht im Augenblick, wo der Schaufelteil g1 ausgelöst werden soll. Eine ähnliche Arretierung, bestehend aus dem Kurvenhebel xe und dem Hakenhebel χη, ist noch vorgesehen und dient dazu, daß der innere Schaufelteil nicht früher in die Maschine zurückgeht, als nicht der äußere Teil g über den inneren Teil g1 geschoben ist.
Der Motor y (Fig. 1, 2 und 5 bis 7) zum Antreiben der Kette I, welche die Schaufel in Bewegung setzen soll, kann leicht bezüglich der Drehrichtung umgesteuert werden. Zwischen dem Motor und dem Antriebskettenrade y1 ist eine größere Räderübersetzung eingeschaltet.
Fig. 10 bis 14 zeigen, wie schon erwähnt, schematisch die wesentlichen Arbeitsperioden während des Entladens und Beschickens der Retorte. In Fig. 10 ist die Retorte mit Koks angefüllt, und die Schaufel befindet sich noch außerhalb der Retorte. Um die Retorte nun zu beschicken, geht die Schaufel in die Retorte (Fig. 11) und schiebt mit Hilfe der Platte h den Koks vor sich her. Der Koks fällt ajn anderen Ende aus der Retorte heraus. Bei diesem Vorwärtsgang der Schaufel empfängt dieselbe, wie oben beschrieben, die frischen Kohlen aus dem Trichter r. Aus Fig. 12 ersieht man, daß der Koks vollständig aus der Retorte verdrängt ist. Die Schaufelteile g und g1 sind vollständig auseinandergezogen. Die Platte m, welche beim Rückgang der Schaufelteile verhindert, daß das Beschickungsgut teilweise wieder mit zurückgenommen wird, ist von dem Sperrhebel m3 noch so lange festgehalten, bis die Schaufelteile g und g1 wieder zusammengezogen sind.
Der Übersichtlichkeit halber ist in Fig. 12 keine Kohle gezeichnet.
Fig. 13 zeigt die Schaufel, wenn sie zur Ma-. schine zurückkehrt, und da die Kohle nicht in der Schaufel liegen bleiben soll, wird sie von der Platte m gehalten. Die Platte h gleitet über die Kohlen hinweg.
Fig. 14 zeigt die Retorte vollständig mit Kohle beschickt, und die Schaufel liegt in der Maschine.
In _dem Kettenkanal k kann ein Anschlagstück vorgesehen sein, welches den Auszug der Schaufelteile g und g1 begrenzt. Ferner sind an dem Innenteil g1 Anschläge vorgesehen, welche das Ineinanderschieben der Teile g und g1 begrenzen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung ziim Entladen und Laden von Retorten in einem Arbeitsgang unter Benutzung einer vorn mit einer ange-' lenkten Stoßplatte versehenen, während ihrer Einfahrt in die Retorte zu füllenden Mulde, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde aus mehreren nach Art eines Fern-
    rohres ineinander gleitenden Teilen (g, g1) besteht, die unter Anwendung einer auf Druck beanspruchbaren Gelenkkette und von SpeiTVorrichtungen so miteinander verbunden sind, daß sowohl beim Einfahren wie beim Ausfahren der Mulde zunächst nur deren vorderer Teil (g) und demnächst erst nacheinander auch die übrigen Teile bewegt werden, wobei die Stoßplatte (m) eine teilweise unabhängige Bewegung von der Mulde ausführt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßplatte (m) mittels eines Sperrhebels (m2) o. dgl. beim Zusammenschieben der Muldenteile festgehalten wird, während im letzten Teil der Rückwärtsbewegung der Mulde durch an letzterer angebrachte Anschläge (q, q2) die Platte mit zurückgenommen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von Greiferhebeln (x1, x2, x1), welche von Kurvenscheiben (x6, x6) betätigt werden und den Zweck haben, den inneren Schaufelteil (g1) in seinen beiden äußeren Grenzlagen zu halten.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Böden der Schaufelteile (g, g1) mit einer kanalartigen Eintiefung (k), welche zur Aufnähme der Gelenkkette (I) dient, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, die Kette sowohl auf Schub als auch auf Zug zu beanspruchen.
    Hierzu 2 Blau Zeichnungen.
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