DE1932094C3 - Vorrichtung zum Mischen pulver förmiger und breiartiger Guter - Google Patents

Vorrichtung zum Mischen pulver förmiger und breiartiger Guter

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DE1932094C3 DE1932094A DE1932094A DE1932094C3 DE 1932094 C3 DE1932094 C3 DE 1932094C3 DE 1932094 A DE1932094 A DE 1932094A DE 1932094 A DE1932094 A DE 1932094A DE 1932094 C3 DE1932094 C3 DE 1932094C3
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Description

Höhe /1 = 0,8 mal dem oberen Durchmesser (do) des Mischbehälters,
unterer Durchmesser (du) = 0,6 mal dem oberen Durchmesser des Mischbehälters,
Wandneigung λ (zur Horizontalen) = 75'.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen im Behälterboden (8) angeordneten Entleerungsstutzen (17), der oben durch einen bodenebenen Schieber (18) verschließbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Lufteinblasdüsen (20) in an sich bekannter Weise im Behälterboden (8) und/oder im unteren Bereich der Behälterwand (5) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11. dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinblasdüsen (20) durch mechanische Mitte! oder durch Betätigung der Blasluft automatisch öffnen und schließen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (16) der Bandschnecke (4) ein an sich bekannter polumschaltbar Motor oder ein Motor mit Hauptschluß-Charakteristik ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 13. dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise auf den Gutspiegel (30) sprühende Düsen (29) fest mit dem Mischwerkzeug verbunden sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch Anordnung eines an sich bekannten Schlagorgans (36) zur Feinmischung in einer Tasche der Behälterwand (5) im Bereich des Gutspiegels (30).
16. Verfahren zum Betneb einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15. dadurch gekennzeichnet, daß bei der Mischung eines lufthaltenden Staubes, während des Einfüllens und Fluidisierens des Staubes mit niedriger und nach erzielter Fluidizierung mit hoher Drehzahl gemischt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf eine zur Mischung pulverförmiger und breiartiger Güter dienende Vorrichtung, die im wesentlichen aus einem stillstehenden, sich nach unten verjüngenden kegelstumpfförmigen Mischbehälter mit senkrechter Achse und einer in diesem um die Mittelachse des behälters rotierenden und das Gut an der Behälterwand hochfördernden Bandschnecke besteht. Sie betrifft eine Ausbildung einer solchen Vorrichtung, die auch bei schwierigen Gütern eine einwandfreie Mischung des Gutes bewirkt und dabei nur ein kleines Drehmoment erfordert, so daß diese Vorrichtung auch in großen Einheiten gebaut werden kann.
Verschiedene Vorrichtungen dieser Art, im folgenden kurz Mischer genannt, sind bereits bekanntgeworden. So hat ein für das Mischen und die chemische Behandlung von Papierbrei gedachter Mischer ein verhältnismäßig schmales Mischerblatt, das in etwa l3/4 Windungen vom Boden zum Gutspiegel hochführt. Ob dieser Mischer mit Papierbrei funktioniert, ist nicht bekannt; bei Mischung von feinem Pulver jedoch bleibt nach den Versuchen des Erfinders in der Mitte des Behälters ein Gutkörper unbewegt stehen, so daß also hier das Gut nicht umgewälzt und gemischt wird. Um das zu vermeiden, verwendet ein anderer, mit einem Wendelriihrer ausgerüsteter Mischer ein am Behälterboden von innen nach außen förderndes spiralenförmiges Leitblech, das über seine ganze Länge mit dem dazu entsprechend verbreiterten Rührer verbunden ist. Dabei ist aber von Nachteil, daß das vom -Rührer in seinem unteren Teil hochgeschobene Gut vom Leitblech nach außen gegen die Behälterwand gedrückt und dabei komprimiert wird, was einen erheblichen Verschleiß in diesem Bereich und ein erhöhtes Drehmoment zur Folge hat.
Ein im Verhältnis zur Baugrölk sehr hoho Drehmoment ist auch für i'en An;;ich eines ebenfalls bekannten Mischers erforderlich, bei dem ein verhältnismäßig breites Mischerblatt -verwendet wird, dessen Breite nach bestimmten Regeln bemessen ist. Dieses Drehmoment ist sowohl für die festigkeitsmäßige Bemessung des Mischorgans als auch für die Größe des zu seinem Antrieb erforderliehen Getriebes maßgo bend. Nun steigt nach den bekannten Gleichungen der Mechanik das Drehmoment mit der 1.33ten Potenz des Behälterinhahes. so daß bei steigender Mischergröße der erforderliche Querschnitt der tragenden Teile des Mischorgans stärker wächst als der Behälterdurchmesser. Kraß ausgedrückt: Bei einem sehr großen Mischer muß das Mischorgan so stark bemessen sein, daß es den gesamten Mischbehälter ausfüllt. Auf jeden Fall begrenzt das Drehmoment die wirtschaftlich ausführbare Größe des Mischers.
Die Erfindung hat sich als Aufgabe gestellt, eine Ausbildung einer zur Mischung pulverförmiger und breiartiger Stoffe dienenden Vorrichtung /u finden, die trot/, einwandfreier Mischung nur ein kleines Drehmoment erfordern, so daß dice Vorrichtung auch in großen Einheiten gebaut werden kann. Die Lösung dieser Aufgabe gesteht darin, daß am Boden der Mischvorrichtung tin hinter dem Anfang der aufwärts fördernden Bandsehnecke endender, nach außen fördernder Spiralräumer und in Höhe des Füllgutspiegels ein nach innen fördernder Spiralräumer vorgesehen sind und daß die gleichbleibende Breite der Bandschnecke ungefähr 3 bis 6° ,> des oberen Behä'iterdurchmessers beträgt.
Der untere Spiralräumer fördert das Gut am Boden des Behälters nach außen und entzieht dadurch dem unbeweglichen Gutkörper dieGrundlage. Erfindungsgemäß ist dieser Spiralräumer so angeordnet, daß er hinter dem Anfang der aufwärts fördernden Bandschnecke endet und in den hinter ihr entstehenden Hohlraum hinein fördert. Da auf diese Weise der Hohlraum ausgefüllt und eine Kurzschlußstromung über den Räumer hinweg verhindert wird, kann das Gut ohne Schwierigkeiten nach oben umgewälzt wurden. Der obere Spiralräumer schafft das von der Bandschnecke hochgeförderte Gut zur Mitte und erzeugt dadurch einen Druck auf diesen Gutkörper Dadurch wird dieser gezwungen, an der Umwälzbewegung des Gutes teilzunehmen. Durch das Zusammenwirken der beiden Spiralräumer wird die Verwendung eine gleichb'eibciiden Breite der Bandschnecke von ungefähr 3 bis 6υΌ des oberen Behälterdi'rchmessers möglich. Das hat den Vorteil, daß trotz der überraschend guten Mischwirkung nur ein kleines Drehmoment für den Antrieb der erfindungsgemäß ausgerüsteten Mischvorrichtung erforderlich ist und damit wiederum die wirtschaftliche Ausführung sehr großer Baueinheiten möglich wird.
Es hat sich gezeigt, daß ein Steigungswinkel der Bandschnecke von etwa 20' den besten Kompromiß zwischen Drehmoment und Mischwirkung darstellt. Das entspricht etwa einer einzigen Windung der Bandschnecke bei einem Mischbehälter, dessen größter Durchmesser etwa gleich seiner Höhe ist.
Um eine Ansatzbildung an der Innenwand und am Boden des Mischbehälters zu verhindern, kann es vorteilhaft sein, die Bandschnecke außen und den unteren Spiralräumer unten mit einer scharfen Kante auszubilden. Die Entleerung des Mischbehälters erfolgt durch eine rroße Bodenöffnung, für deren Anordnung die Gestalt des Mischbehälters genügend Platz bfetet. Der letzte Gutrest, der vom Spiralräumer zum Umfang des Bodens gefördert wird, kann durch eine kleine, etwa radial verlaufende und am Beginn der Bandsehnecke angeordnete Räumschaufel schnell /um Auslauf bewegt werden.
Bei einigen Gütern, z. B. bei Kreide oder rieselndem Feinsand, sind für die Verdrängung des zentralen unbewegten Gutkörpers die beiden Spiralräiniicr
ίο allein nicht ausreichend. In diesem Fall sieht die Erfindung einen mitdrehenden zylindrischen oder konischen Zentralkörper vor, dessen größter Durchmesser vorzugsweise 30'1O des größten Behälterdurchmessers entspricht.
Die Wirkung des Zentralkörpcrs kann verstärkt bzw. mit kleinerem Durchmesser erreicht werden, wenn ein an sich bekanntes abwärts förderndes Schneckenblatt an seinem Mantel angeordnet wird.
Aus verschiedenen Gründen — insbesondere wegen guter Verformbarkeit bei der Herstellung — muß die Bandschnecke möglichst -hlank, d. h. mit kleinem Querschnitt hergestellt sein. Dabei besteht über die Gefahr, daß sie sieh beim ,Auftreten ungewöhnlich hoher Widerstände, z. B. durch Fremdkörper oder beim Anfahren, so verformt, daß sie gegen die Behälterwandung gedruckt wird und sich dort verspreizt. Zur Abhilfe sieht die Erfindung schlanke Tragarme für die Bandschnecke vor, die von dieser schräg nach oben tangential an die Mischerwelle bzw. an den Zentralkörper oder dessen Sehneckenblati in einem derartigen Sinn führen, daß sie die Bandschnecke bei der Drehung nach innen und oben ziehen und gleichzeitig das Gut in der Mitte nach unten fördern.
F.s ist voiteilhaft, den unteren Spiralräumer möglichst dicht über dem Boden des Mischbehälters anzuordnen, damit bei der Entleerung des Behälters nur ein möglichst kleiner GuUest iuf dem Boden liegenbleibt. Andererseits darf bei körnigem Gut der Absland an keinem Punkt kleiner als die Korngröße sein, da sonst Einklemmen und Zerquetschen von Gutteilchen eintreten kann, wobei zu beachten ist, daß der aus Blech bestehende Mischbehälter nicht besonders genau ausgeführt ;st. Zur Anpassung an Mischgut und Behälter sieht die Erfindung deshalb ein im Mischbehälter in der Höhe einstellbares Mischorgan vor.
Um ein gutes Abrutschen des Gutes an den Wänden bei der Entleerung, ein leichtes Ausweichen des Gutes nach oben beim Betrieb — insbesondere beim Anfahren —, eine Entleerbarkeit durch den Boden und eine tragbare Bauhöhe zu erreichen, kann es vorteilhaft sein, den kegelförmigen Mischbehälter mit ungefähr folgenden Maßverhältiiissen auszubilden:
Höhe Ii — 0,8 mal dem oberen Durchmesser des Mischbehälters,
unterer Durchmesser du = 0,6 mal dem oberen Durchmesser des Mischbehäiters,
Wandneigung λ zur Horizontalen =· 75°.
Bei dieser Ausbildung des Mischbehälters wird sich das Gut nrht vor, d. h. über der Bandschnecke verdichten, denn es kann leicht nach oben in Richtung des geringsten Widerstandes ausweichen. Infolge der leichten Kcgelform wird' dieses Ausweichen nicht durch »Verspreitzen« der Körner und durch Wandreibung behindert.
Im Vergleich zu den bekannten unten spitzer zulaufenden Mischbehältern werden bei der erfindungsgemäßen Ausbildung bei gleichem Behältcrinhalt eine geringec Bauhöhe, eine größere, in vorteilhafter Weise die Anbringung eines Entleerungsstutzens ermöglichende Bodcnllächc und eine größere Aufbaulliiche für auf den Mischer aufzubauende Geräte erzielt. Der Entleerungsstutzcn kann oben durch einen bodenebenen Schieber verschließbar sein.
Bei manchen Stoffen kann eine bessere Mischwirkung erzielt werden, wenn sie zum Mischen in einen fluidisieren Zustand übergeführt werden.
Das Fluidisieren kann durch Einblasen von Luft an passender Stelle während des Mischens erreicht werden. Das Drehmoment sinkt, die Drehzahl kann erhöht werden, und die Mischwirkung verbessert sich wesentlich.
Besonders bei der Mischung von »lufthaltendcm« Staub — dahinter ist ein Feinstaub verstanden, der auf Grund seiner hohen spezifischen Oberfläche, einmal fluidisiert, die Luft nur langsam wieder abgibt — kann es vorteilhaft sein, während des Einfüllens und Fluidisierens des Staubes mit kleiner und nach erzielter Fluidisicrung mit hoher Drehzahl zu mischen.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung können zum Einblasen der Luft zum Fluidisieren Lufteinblasdüsen im Behälterboden und/oder im unteren Bereich der Behälterwand vorgesehen sein. Diese Lufteinblasdüsen können so ausgebildet sein, daß sie durch mechanische Mittel oder durch Betätigung der Blasluft automatisch öffnen und schließen.
Die Abreinigung der Bandschneckc kann durch Abschleudern durch Fliehkraft bei erhöhter Drehzahl erfolgen, wenn der Mischbehälter fast leer ist. Aus diesem Grunde und zur Erhöhung der Drehzahl nach dem Fluidisieren kann zum Antrieb der Bandschnecke vorteilhaft ein polumschaltbarer Motor oder ein Motor mit Hauptschlußcharakteristik eingesetzt werden.
In vielen Fällen ist in das zu mischende Gut eine kleine Flüssigkeitsmenge, z. B. Fett und Melasse in Mischfutter oder waschaktive Substanz in Waschpulver, einzuarbeiten. Wichtig ist dabei, eine Klumpenbildung zu vermeiden oder zumindest die in einem langsam laufenden Mischer nicht vermeidbaren Klumpen klein zu halten. Dazu ist es nötig, die Flüssigkeit in kleinen Tropfen auf die Gutoberfläche zu sprühen, und zwar mit einem derartigen Abstand zwischen den einzelnen Tropfen, daß sie einander — auch während des Untermischens der besprühten Oberfläche — nicht berühren. Um trotzdem auf brauchbare Durchsätze zu kommen, muß die in der Sekunde bestrichene neue, also noch nicht besprühte Oberfläche möglichst groß sein. Dies ist der Fall, wenn die Düse mitrotierend so angeordnet ist, daß sie die von dem oberen Spiralräumer glattgestrichene Fläche besprüht, die sich ja laufend neu bildet Bei der Anordnung dieser Düse ist zu beuchten, daß weder Räumer noch Behälterwandung besprüht werden, was zu Vertrustungen führen könnte. Mittel zum Zuführen der Flüssigkeit zu der rotierenden Düse sind dem Fachmann bekannt.
Zur Feinmischung, also zum Zerteilen von Agglomcratcn und Klumpen, ist ein Schlagorgan erforderlich, das durch seine Prallgeschwindigkeit die Klumpen zerschlägt. Vorteilhaft kann eine Sichtwirkung dieses Schlagorgans sein, so daß es nur die Klumpen bis zur völligen /.erleilung zurückhält, das zerteilte Gut aber schnell herausläßt. Bekannt dafür sind z. B. Siebmühlcn, Stiftmühlen, Qucrstrommühlen. Die Anordnung einer Mühle geschieht am günstigsten derart, daß sie vom auslaufenden Gut durchströmt wird, denn dann ist sichergestellt, daß jedes Gutteilchen einmal und nur einmal das Schlagorgan passiert. Wird dagegen das Schlagorgan im Innern des Mischers angeordnet, so muß nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit das Gut dieses oftmals (theoretisch unendlich oft) durchlaufen, bis auch das letzte Korn einmal durchgelaufen ist. Man nimmt dies in der Praxis trotz der sich so ergebenden langen Mischzeit manchmal in Kauf, insbesondere zur Ersparnis einer zusätzlichen Maschine und falls das feingemischte Gut noch im Mischer auf seine Qualität beurteilt und eventuell korrigiert werden soll, wie z. B. bei der Beimischung von Farbpigmenten. In dickem Fall ist es wichtig, das Schlagorgan mit möglichst hohem Durchsatz auszuführen, um die Zeit zur prakao tisch genügenden Feinmischung nicht allzu groß werden zu lassen. Ferner muß zur Klcinhaltung von Antriebsleistung und Guterwärmung das Gut in Luft suspendiert sein, was auch Voraussetzung für eine Sichtwirkung des Schlagorgans ist. Da dies bei der üblichen Anordnung des Schlagorgans im Gut nicht der Fall isf. sieht die Erfindung eine derartige Anordnung des Schlagorgans in einer Tasche der Behälterwand im Bereich des oberen Gutspiegels vor, daß es frei auswerfen kann. Sein Einlauf wird deshalb für neues Gut immer frei sein, so daß ein hoher Durchsatz erzieh wird und es neben dem Gut noch Luft zu dessen Suspendierung ansaugen kann.
Vorteilhaft läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zum Erreichen bestimmter Farbnuancen bei der Mahlung von Farbstoffen einsetzen, da auf Grund der geringen Füllhöhe nur eine geringe Verdichtung der Farbstoffe eintritt. Durch Überprüfung der Farbnuance des Mischgutes in ganz bestimmten Zeitabständen und durch Zugabe bestimmter. genau abgewogener Mengen von Farbstoffen und'oder von farbigen Mischkomponenten können leicht die gewünschten Farbnuancen erzielt werden. Auch hier wirken sich bei dem Betrieb und der Wartung die gedrungene Bauweise und die leichte Entleerbarkeit der Vorrichtung günstig aus.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch als Vormischer von Stoffen eingesetzt werden, deren Feinmischung dann später, z. B. in einer Kunsts'nffmaschine. Zerkleinerungsmaschine, usw. erfolgt.
In den Zeichnungen ist die Erfindung schematisch und beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigt
Fig. 1 im Längsschnitt den Mischer mit Lufteinblasdüsen,
F i g. 2 in der Aufsicht den oberen Spiralräumer F i g. 3 in der Aufsicht den unteren Spiralräumer F i g. 4 in einer Ansicht schräg von oben da!
Mischorgan mit einem konischen Zentralkörper mi abwärts förderndem Schneckenblatt,
F i g. 5 im Längsschnitt einen Mischer mit einen Schlagorgan in einer Tasche der Behälterwand um Fi g. 6 in der Ansicht einen Mischer mit einer Zer
kleinerungsmaschine und einem Filter auf den Deckel.
Dem Mischer in Fig. 1 wird das Mischgut durcl '_ den Aufgabetrichter 1 zugeführt. Der Mischbehälter I weist f.ine um die Mittelachse 3 drehbare Band schnecke 4 mit einer ein7igen großen Windung au
und zeigt cine kegelstumpfförmige Ausbildung mit dann durch die genannten Düsen zum Auflockern des
ungefähr folgenden Maßverhältnissen: Gutes nach oben in den Mischbehälter bläst. Die dem
gleichen Zweck dienenden Düsen 20 an einer Stelle
Höhe h ■- 0,8 mal dem oberen Durchmesser do im unteren Bereich der Behälterwand 5 erhalten
des Mischbehälters, 5 ihre Luft aus der über die Leitung 23 mit einem
unterer Durchmesser du - = 0,6 mal dem oberen (nicht gezeigten) Klcin-Komprqssor verbundenen
Durchmesser do des Mischbehälters. Kammer 24.
Wandneigung λ =■ 75°. Die Fig. 2 und 3, in denen die Spiralräumcr9
und 10 in der Aufsicht dargestellt sind, lassen die
Bei ihrer Drehung fördert die Bandschnecke 4 das io nähere Ausbildung dieser Räumer erkennen. Der Gut an der schrägen Behälterwand S hoch. Die Breite konische Zentralkörper 25 mit den Spiralräumcrn 9 der Bandschneckc beträgt ungefähr 3 bis 6" η des und 10 in Fig. 4 trägt am Mantel das abwärts oberen Durchmessers do des Mischbehälters. An der fördernde Schncckcnblatt 26. Von der aufwärts för-Biindschneckc 4 ist die verstellbare Räumschaufel 6 dernden Bandschneckc 4 führen die schlanken Tragangeordnet. Der im Abstand 7 über dem Behälter- t$ arme 27 schräg nach oben tangential an den Zcntralbodcn 8 liegende und hinter dem Anfang der auf- körper (oben) bzw. dessen Schncckcnblatt 26 (unten), wärts fördernden Bandschnecke 4 endende Spiral- Der Mischbehälter in Fig. 5 zeigt mit dem Arm räumer 9 fördert das Gut nach außen und in den 28 mitrotierende Düsen 29 zum Besprühen der von hinter der Bandschneckc entstehenden Hohlraum, dem oberen Spiralräumcr glai!gestrichenen und sich während der in Höhe des Füllspicgels befindliche ao laufend neu bildenden Gutfläche 30 mit einer kleinen Spiralräumer 10 das Gut nach innen trägt. Von der Flüssigkeitsmenge. Die letztere wird von einer Pumpe Spirale ist hier nur der äußere Teil verwirklieht; über den Stopfbüchsenkopf 31 durch das Mischorgan weiter innen geht der Räumer in eine nach unten dem Düsenarm 28 zugeführt. Die Leitung 32 verläuft drückende Schaufel 10« über. Die Gulbewcgung im zentral durch das durch Luftspülung von Staub frci-Mischbehältcr ist im Meridianschnitt durch die Linie 25 gehaltene Lager 33 im Behälterboden 8 nach oben. 11 angedeutet. An der Welle 12 sitzen die schlanken Die Reinigung des Mischers erfolgt durch die Tragarme 13 für die Bandschnecke, die von der letz- oberhalb des Gutspiegels im Behälterdeckel 34 angcteren schräg nach oben tangential an die Welle ordnete Düse 35. die auch drehbar sein kann,
führen. In einer Tusche der Behälterwand 5 ist im Bereich 'ür eine Probenentnahme dient die mit einem gc- 30 des oberen Gutspiegcls 30 das Schlagorgan 36 vorgegcn Einschalten des Mischers verriegelbarcn Deckel sehen, das frei nach oben durch die mit den Stiften Ϊ4 versehene öffnung is. Der Antrieb des Misch- 37 versehene Öffnung 38 auswerfen kann. Sein Einorpans, das auch in der Höhe einstellbar ausgebildet lauf 39 wird deshalb für neues Gut immer frei sein, sein kann, erfolgt durch den polumschaltbarcn Ge- so daß ein hoher Durchsatz erzielt wird und neben tricbcmotor 16. Der Entleerungsstutzcn 17 im Behäl- 35 dem Gut noch Luft angesaugt wird. Der Antrieb des tcrboden wird durch den bodenebenen Schieber 18 Schlagorgans 36 erfolgt durch den Motor 40.
verschlossen. Die scharfen Kanten 19 an der Band- Die Fig. Ci zeigt einen Mischer mit einer Stiftschncckc 4 und dem unteren Spiralräumcr 9 sollen mühle 41 und einem Filter 42 zum Entstauben der eine Ansatzbildung an Innenwand und Boden des Mühlenluft und gegebenenfalls noch der Aufi.>cke-Mischbchältcrs verhindern. 40 rungsluft auf dem Gehäusedeckel 43. Der auf dem Der in F i g. I gezeigte Mischer ist mit Lufteinblas- Gerüst 44 stehende Mischer kann nach Herausziehen düsen 20 versehen. Die von einem kleinen (nicht dar des Schiebers 18 durch den Entleerungsstutzen 17 gestellten) Kompressor gelieferte Fluidisierungsluft entleert weruen. Diese Kombination ist besonders kommt durch die Leitung 21 in die unter dem Be- zum Erreichen bestimmter Farbnuancen des Mischhältcrboden 8 angeordnete Kammer 22, aus der sie 45 gutes brauchbar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    !. Vorrichtung zum Mischen pulverförmiger und breiartiger Güter in einem stillstehenden, sich nach unten verjüngenden kegelstumpfför nigen Mischbehälter mit senkrechter Achse und einer in diesem um die Mittelachse des Behälters rotierenden und das Gut an der Behälterwand hochfördernden Bandschnecke, gekennzeichnet durch einen hinter dem Anfang der aufwärts fördernden Bandschnecke (4) endenden, nach außen fördernden Spiralräumer (9) am Behälterbuden (8). einen nach innen fördernden Spiralräumer (10) in Höhe des Füllspiegels (30) und eine gleichbleibende Breite der Bandschnecke von ungefähr 3 bis 6un des oberen Behälterdurchmessers (do).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandschnecke (4) eine einzige Windung aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandschnecke (4) außen und der untere Spiralräumer (9) unten scharfe Kanten besitzen.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine verstellbare Räumschaufel (6) am Anfang der Bandschnecke (4).
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Anspüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen mitdrehenden zylindrischen oder konischen Zen'ralkörper (Zf.), dessen größter Durchmesser vorzugsweise 30% des oberen Behälterdurchmessers (do) beträgt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein abwärts förderndes Schneckenblatt (26) am Zentralkörper (25).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Tragarme (27) für die Bandschnecke (4). die von dieser in Drehrichtung des Mischorgans schräg nach oben und tangential an den Zentralkörper (25) bzw. dessen Schneckenblatt (26) führen.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein in der Höhe einstellbares Mischorgan.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet, durch Ausbildung des kegelstumpfförmigen Mischbehälters (2) mit ungefähr folgenden Maßverhältnissen:
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