DE221449C - - Google Patents

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DE221449C
DE221449C DE1909221449D DE221449DD DE221449C DE 221449 C DE221449 C DE 221449C DE 1909221449 D DE1909221449 D DE 1909221449D DE 221449D D DE221449D D DE 221449DD DE 221449 C DE221449 C DE 221449C
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fertilizer
pins
roller
falling
slot
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DE1909221449D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 221449 KLASSE 45 δ. GRUPPE
WILHELM WIECHELT in GÜSTROW i. M.
Bei der vorliegenden Erfindung ist man von der Tatsache ausgegangen, daß es bisher trotz zahlreicher Versuche noch keine Düngerstreumaschine gibt, welche feuchten und schmierenden Dünger mit der für die Praxis erforderlichen Gleichmäßigkeit auf den Boden bringt. Selbst bei den am besten durchgebildeten bekannten Düngerstreumaschinen entsteht beim Streuen schmierender Düngerarten stets eine nicht zu
ίο beseitigende Ungleichheit, welche sich später durch ungleichen Stand-des Getreides feststellen läßt. Die Hauptschwierigkeit beruht darin, den feuchten, sich zu Klumpen zusammenballenden Dünger beim Ausgeben in eine gleichmäßige pulverähnliche Form überzuführen. Um das Ausgeben des Düngers zu vergleichmäßigen, ist bei den bekannten Maschinen unterhalb des Ausgabeschlitzes ein Brett angeordnet, auf welchem Stifte versetzt gegeneinander stehen. Der Dünger muß durch diese Stifte hindurchfallen und es soll hierdurch eine gleichmäßige Verteilung des Düngers erfolgen. Tatsächlich ist dies aber nicht der Fall, denn der Dünger setzt sich in "kleinen Häufchen auf den Zinken fest, und bei plötzlich heftigeren Erschütterungen fallen dann diese Häufchen herunter, so daß sich auf dem Boden später sog. Geilstellen bilden, d. h. Stellen, an denen infolge übermäßiger Düngerzufuhr das Getreide unmäßig in die Halme schießt. Von diesem bekannten, mit versetzten Zinken ausgerüsteten Verteilungsbrett ist man bei der vorliegenden Erfindung ausgegangen. Es hat sich gezeigt, daß diese versetzten Stifte nicht zu einer ausreichenden Verteilung des Düngers genügten, und so gelangte man dazu, diese versetzten Stifte in einer Zickzackkurve auf einer drehbaren Walze anzuordnen, derart, daß der herabfallende Dünger dann durch diese Stifte bearbeitet wurde.
Nun sind bereits Düngerstreumaschinen bekannt, bei welchen der aus einem Streuschlitz herausfallende Dünger durch rotierende Trommeln oder eine Stiftenwalze verteilt werden soll. Stiftenwalzen zum Zerschlagen des Düngers sind bisher noch nicht bekannt geworden, dagegen hat man aus Langstäben zusammengesetzte Trommeln benutzt, welche auf den Dünger eine Schlag- und Schleuderwirkung ausüben sollen. Es hat sich hierbei, wie in der Patentschrift 98511 zutreffend ausgeführt, als unvorteilhaft herausgestellt, daß ein Teil des Düngers nicht durch die Trommel hindurchfällt, sondern von einem Stab getroffen in Richtung der Tangente auf den Boden geworfen wird, ohne verteilt zu werden. Außerdem fällt der Dünger streifenweise auf den Acker. Diese Übelstände hat man in der angeführten Patentschrift dadurch beseitigen wollen, daß man an Stelle der Stabtrommeln eine Maschensiebtrommel verwandte, deren Wirkung eine wesentlieh andere sein soll. Diese Wirkung soll darin bestehen, daß der auf die Maschensiebtrommel fallende Dünger eine rüttelnde Bewegung ähnlich der, die er durch ein geschütteltes Sieb erhalten würde, bekommen soll. Der Dünger wird hierbei gezwungen, zweimal durch die Maschen zu gehen und so einer doppelten Siebung unterzogen. Bei dieser Maschensiebtrommel wird der schmierende Dünger die Maschen mit der Zeit zusetzen, und das beabsichtigte Sieben kann dann nicht mehr stattfinden. Trotzdem muß zugegeben werden, daß diese Patentschrift in-
sofern den richtigen Gedanken schon enthält, der auch für die vorliegende Erfindung als leitend anzuerkennen ist, daß eine einmalige Bearbeitung des aus dem Streuschlitz herausfallenden Düngers, wie bei den bekannten Schlagtrommeln, ungenügend ist.
Während nach der Patentschrift 98511 die mehrfache Bearbeitung des herausfallenden Düngers dadurch erzielt werden soll, daß der Dünger gezwungen wird, durch zwei Siebe hindurchzugehen, wird gemäß vorliegender Erfindung ein anderer Weg zur Lösung dieser Aufgabe beschritten. Gemäß vorliegender Erfindung soll eine mit zickzackförmig angeordneten Schlagstiften besetzte Schlagwalze derart unter dem Ausgabeschlitz angeordnet werden und sich so drehen, daß der herabfallende Dünger auf die Vorderseite der Stiftenwalze geleitet wird und die bei der Drehung der Welle aufwärts gehenden Schlagstifte trifft. Hierbei werden die herabfallenden Düngerteilchen von den Stiften mit großer Kraft getroffen; es muß sich naturgemäß ihre Bewegungsrichtung ändern, und dadurch wird erreicht, daß im Gegensatz zu den bekannten Schlagtrommeln die von den Schlagstiften getroffenen Düngerteilchen nicht sofort zur Erde geschleudert, sondern in ihrer Bewegung so abgelenkt werden, daß sie noch von den Schlagstiften weiterbearbeitet werden können. Die Düngerteilchen werden aus ihrer senkrecht abwärts fallenden Bewegung in eine seitliche, zum Teil aufwärts gerichtete Bewegung abgelenkt werden und hierbei von den in einer Zickzacklinie angeordneten Stiften seitlich hin und her geworfen, wobei die Düngerteilchen gleichzeitig sich heben und wieder senken. Dadurch wird einmal erreicht, daß sie länger der Einwirkung der Stifte ausgesetzt werden, andererseits aber auch, daß eine größere Zahl der Stifte gleichzeitig den Dünger bearbeitet, so daß dann schließlich auch selbst der schmierende Dünger in Form einer gleichmäßigen feinpulverigen Wolke zur Erde fällt. Die Umdrehungsgeschwindigkeit richtet sich nach der Art des Streugutes.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht die Erfindung, und zwar ist
Fig. ι eine schematische Seitenansicht der Düngerstreumaschine.
Fig. 2 veranschaulicht die Schlagwalze in Rückansicht.
Unterhalb des Düngerkastens α ist in Armen b die Schlagwalze c gelagert, die mit den Stiften d derart besetzt ist, daß die Stifte in einer Zickzacklinie verlaufen (Fig. 2). Die Schlagstiftenwalze ist derart unter dem Düngerbehälter a gelagert, daß der aus dem Ausgabeschlitz heraustretende Dünger auf die sich aufwärts bewegenden Schlagstifte auf trifft. Dadurch wird der von den Schlagstiften getroffene Dünger mögliehst lange der Einwirkung folgender Schlag- ■ stifte unterworfen, wobei eine so weitgehende Zerkleinerung der Düngerteilchen erfolgt, daß der Dünger schließlich in Gestalt einer gleichmäßigen feinpulverigen Wolke zu Boden fällt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Düngerstreumaschine mit unterhalb des Streuschlitzes angeordneter Stiftenwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze, deren Stifte in einer Zickzacklinie angeordnet sind, unter und hinter dem Ausgabeschlitz derart angeordnet ist und sich so dreht, daß der herabfallende Dünger auf die Vorderseite der Stiftenwalze geleitet und bei der Drehung der Welle von den aufwärts gehenden Stiften getroffen wird, zum Zwecke, ihn möglichst lange der Schlagwirkung der Stifte auszusetzen, ohne ihn dabei nach einer Seite der Maschine hinzuwerfen, wie es bei einer An-Ordnung der Stifte in einer Schraubenlinie der Fall ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1909221449D 1909-07-14 1909-07-14 Expired DE221449C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE221449T 1909-07-14

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DE221449C true DE221449C (de) 1910-04-29

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DE1909221449D Expired DE221449C (de) 1909-07-14 1909-07-14

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