DE151214C - - Google Patents

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DE151214C
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Germany
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rollers
wheels
machine
spreading
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DENDAT151214D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C17/00Fertilisers or seeders with centrifugal wheels

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Düngerstreumaschinen mit Schleuderrädern können nur dann ihren Zweck erfüllen, wenn das Streugut den Schleuderrädern in gleichmäßigen Mengen und in feiner, gleichmäßig zerkleinerter Form zugeführt wird. Diese Voraussetzung läßt sich indessen bei den bisher bekannten Düngerstreuern nicht erfüllen, da das Streugut, auch wenn es bis zur richtigen gleichmäßigen Korngröße vermahlen und bis zum Gebrauch sorgfältig trocken aufbewahrt wird, infolge seiner vielfach stark hygroskopischen Eigenschaften sich leicht zu mehr oder weniger festen Klumpen zusammenballt. ■ Dies läßt sich insbesondere deshalb nicht vermeiden, weil das Ausstreuen vielfach bei feuchtem Wetter stattfinden muß und hierbei schon Gelegenheit zur Bildung mehr oder weniger zäher Klumpen gegeben ist.
Durch die ungleichmäßige Beschaffenheit des Streugutes wird bei Anwendung der bisher üblichen Zumessungsvorrichtungen, wie Transportbändern oder Schnecken, die Speisung der Streuvorrichtung mit Streugut und dementsprechend die in gleichen Zeiten ausgestreute Menge sehr ungleichmäßig.
Nach vorliegender Erfindung wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daß den Streurädern der Maschine das Streugut durch ein Quetschwalzenpaar zugemessen wird, welches gleichzeitig die Klumpen des Streugutes zerkleinert und unabhängig von der Beschaffenheit des im Füllkasten der Maschine befindlichen Streugutes dieses in gleichmäßiger, zerkleinerter Form in bestimmten, gleichmäßigen Mengen dem Streurade zuführt, so daß die vorteilhafte Streuwirkung des letzteren vollständig zur Geltung kommen kann.
Allerdings ist die Zerkleinerung der verschiedenartigsten Materialien mittels Quetschwalzen bereits bekannt, und es ist auch schon vorgeschlagen worden, bei Düngerstreumaschinen für künstlichen Dünger Quetschwalzen zum Zerkleinern des Düngers anzuwenden. Bei den bisher bekannten Maschinen dieser Art werden indessen die Quetschwalzen selbst zum Ausstreuen verwendet. Diese vermögen aber bei der vielfach zähen Beschaffenheit des Streugutes ein regelmäßiges Ausstreuen des Düngers in geringen Mengen nicht zu erzielen. Die zermalmten Klumpen werden vielmehr einen gewissen Zusammenhang behalten und in Häufchen niederfallen. Durch das Umherwirbeln in den hier zum Ausstreuen dienenden Schleuderrädern und durch die Einwirkung des von diesen erzeugten Luft-Stromes wird jedoch ein getrenntes, gleichmäßig verteiltes und sparsames Ausstreuen der einzelnen Düngerkörner ermöglicht.
Auf der Zeichnung ist eine derartige Maschine in Fig. ι in Hinteransicht, in Fig. 2 im senkrechten Schnitt nach Linie A-B der Fig. ι dargestellt, Fig. 3 zeigt im einzelnen . das zum Antrieb der bewegten Teile dienende Zahnradgetriebe der Maschine im Schnitt nach Linie C-D der Fig. 1.
Die Maschine besteht aus einem auf zwei Rädern α ruhenden kastenartigen Gestell, dessen oberer Teil trichterförmig ausgebildet
ist. Unterhalb der engsten Stelle dieses Schütttrichters b befinden sich zwei Paar Walzen c und d, die auf zwei durchgehenden Achsen ersitzen. In der Mitte der Maschine zwischen den beiden Walzenpaaren ist ein Getriebgehäuse eingebaut, innerhalb dessen auf den beiden Achsen e und f zwei gleiche Zahnräder g und h sitzen, die miteinander in Eingriff stehen, so daß sich die Walzen
ίο mit gleicher oder auch bei ungleichen Zahnrädern g und /; mit verschiedener Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung drehen. Ihren Antrieb erhalten diese Zahnräder von der Achse i der Laufräder α aus. Auf dieser Achse i ist zu diesem Zweck ein mit einem größeren Zahnrade k verbundener Zahhtrieb / lose drehbar angeordnet, welcher zusammen mit dem Zahnrad k durch eine auf der Achse verschiebbare Klauenkupplung m gekuppelt werden kann, indem diese längs der Achse i mittels des Gabelhebels j verschoben wird, so daß die Räder k und / von dieser Achse bei ihrer Drehung mitgenommen werden. Der Zahntrieb / steht in Eingriff mit dem Zahnrade /;, während das Zahnrad k in einen tiefer angeordneten Zahntrieb η eingreift, welcher fest auf einer ebenfalls quer durch die Maschine hindurchgehenden Welle 0 sitzt, die zum Antriebe der beiden Schleuderräder dient.
Diese beiden Schleuderräder ρ und q sind oberhalb einer dicht über dem Boden vorgesehenen wagerechten Platte r um eine senkrechte Achse 5 drehbar, so daß der vordere Teil ihrer Flügel sich unterhalb des zwischen den Walzen c, d befindlichen Durchgangsspaltes befindet, während die hinteren Teile der Flügelräder aus der Rückseite des Maschinengehäuses herausragen. Auf der senkrechten Triebachse s der beiden Flügelräder sitzt oben ein kleines Kegelrad t, welches mit je einem größeren auf der Achse 0 sitzenden Kegelrade 11 so in Eingriff steht, daß die beiden Flügelräder ρ und q in entgegengesetzter Richtung gedreht werden, und zwar zweckmäßig so, wie aus der Zeichnung ersichtlich, daß sich die Flügel auf der Rückseite der Maschine von der Mitte beiderseits nach außen bewegen.
Beim Gebrauch wird der Kasten b mit dem auszustreuenden Material gefüllt. Durch Einrücken der Kupplung m mittels des Gabelhebels j wird nun das Getriebe in Bewegung gesetzt, so daß sich die Walzen drehen und hierbei entsprechende Mengen des Streugutes durch den zwichen ihnen befindlichen Schlitz hindurchziehen. Durch geeignete schräge Leitbleche w, welche in den Kasten b eingebaut sind, wird das Streugut hierbei dem mittleren Teil der Walzen zugeleitet. Das zwischen den Walzen hindurchgegangene Material fällt auf die in schneller Bewegung befindlichen Flügelräder p, q, welche dasselbe unter Mitwirkung der von diesen Rädern zugleich angesaugten und gegen das Bodenblech r getriebenen Luft rückwärts schleudern und über einen breiten Streifen gleichmäßig verteilen.
Zwecks Regelung der Streudichte macht man zweckmäßig je eine der Walzen c, d verstellbar, so daß man den Abstand dieser Walzen ändern kann. Diesen Zweck kann man auch dadurch erreichen, daß man mittels Zwischenräder die Umdrehungsgeschwindigkeit der Walzen veränderlich macht.
Den Antrieb der beiden Schleuderräder und der Walzen kann man auch in anderer Weise, wie dargestellt, einrichten. Beispielsweise kann man die Stirnrädergetriebe statt in der Mitte auch an beiden Seiten der Maschine anordnen. In diesem Falle kann man statt zweier kurzer Walzenpaare auch zwei über die ganze Breite der Maschine durchgehende Walzen anwenden.

Claims (1)

  1. 85 Patent-Anspruch :
    Düngerstreumaschine mit Schleuderrad, dadurch gekennzeichnet, daß ein unterhalb des Düngerkastens angeordnetes Quetschwalzenpaar (c d) dem Schleuderrade das Streugut unter gleichzeitiger Zerkleinerung von Klumpen in gleichmäßigen Mengen zuführt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT151214D Active DE151214C (de)

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Country Status (1)

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DE (1) DE151214C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1180562B (de) * 1957-12-23 1964-10-29 Amazonen Werke Dreyer H Schleuderstreuer, insbesondere zum Aus-streuen von mineralischem Duenger

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1180562B (de) * 1957-12-23 1964-10-29 Amazonen Werke Dreyer H Schleuderstreuer, insbesondere zum Aus-streuen von mineralischem Duenger

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