DE3736865A1 - Streugeraet, insbesondere schleuderduengerstreuer - Google Patents
Streugeraet, insbesondere schleuderduengerstreuerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schleuderdüngerstreuer mit
einem Vorratsbehälter und einer etwa horizontal
angeordneten Rührwelle gemäß des Oberbegriffes des
Anspruches 1.
Ein derartiger Schleuderdüngerstreuer mit einer etwa
horizontal angeordneten und rotierend antreibbaren sowie
Rührelemente aufweisenden Rührwelle ist bereits durch die
DE-PS 28 35 011 bekannt. Diese Rührwelle ist quer zur
Fahrtrichtung angeordnet, wobei die Antriebswelle durch
die Seitenwände des dachförmigen Mittelteiles in die
unteren Behälterteile des trichterförmigen
Vorratsbehälters hineingeführt und oberhalb der
Auslauföffnungen mit Rührelementen in Form von
Federsplinten ausgestattet ist. Die sich oberhalb der
Auslauföffnungen befindlichen, als Federsplinte
ausgebildeten Rührelemente sorgen für ein Durchrühren der
Düngemittelpartikel im Bereich dicht oberhalb der
Auslauföffnungen, wodurch eine gleichmäßige
Düngemittelzufuhr zu den in unterschiedlichen
Öffnungsweiten einstellbaren Auslauföffnungen
gewährleistet werden soll.
Nun hat es sich in der Praxis gezeigt, daß die mit
Federsplinten besetzte Rührwelle, besonders bei klumpigem
Dünger, nicht immer in der gewünschten Weise arbeitet,
d.h., die Düngerklumpen nicht genügend zerkleinert
und es so zu Düngerstauungen kommen kann, so daß es
besonders im Bereich kleiner Öffnungsweiten der
Auslauföffnungen zu keiner gleichmäßigen Zuführung des
auszustreuenden Materials zu den Auslauföffnungen kommt,
was sich negativ auf die Qualität des von den
Schleuderscheiben des Düngerstreuers erzeugten Streubildes
auswirkt.
Darüber hinaus hat sich in der Praxis gezeigt, daß bei
bestimmten Düngersorten der an sich durch die besondere
Form der Auslauföffnungen ausgeschaltete sog.
"Mengeneffekt" doch noch in gewissem Maße auftritt und
sich negativ auswirkt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den
Dünger, vor allem auch klumpigen Dünger, in schonender und
gleichmäßiger Weise den Schleuderscheiben durch die
einstellbaren Auslauföffnungen zuzudosieren, ohne daß
der Mengeneffekt auftritt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Rührelemente zumindest einen in einem Abstand über
Halteelemente zur Rührwelle angeordneten Rührstab
aufweisen, welcher gegenüber der Rührwellenachse
schraubenlinienförmig verdreht angeordnet ist, daß der
Rührstab sich oberhalb des kleinsten Öffnungsquerschnittes
bis zumindest des mittleren Öffnungsquerschnittes der
Auslauföffnung erstreckt, sowie bis dicht an die
Bodenplatte und die Auslauföffnung heranreicht, daß der
Rührstab zumindest oberhalb des kleinsten
Öffnungsquerschnittes einen freien überstehenden
Stabnocken aufweist, welcher über das zwischen dem
Rührstab und der Rührwelle sich befindliche Halteelement
übersteht.
Infolge dieser Maßnahmen wird eine schonend arbeitende
Rühreinrichtung geschaffen, die das sich im Vorratsbe
behälter befindliche Material auflockert und gleichzeitig
schonend in Richtung auf den kleinsten Öffnungsquerschnitt
der Auslauföffnungen fördert. Dadurch, daß das Material
immer in Richtung auf den kleinsten Öffnungsquerschnitt
der Auslauföffnung gefördert wird, erfolgt immer eine
gleichmäßige Materialzufuhr zu den in unterschiedlichen
Öffnungsweiten einstellbaren Auslauföffnungen, so daß
gleichzeitig in überraschender und unvorhersehbarer Weise
der Mengeneffekt bei allen Düngersorten und Düngergruppen
nocht mehr auftritt. Zu Klumpen zusammengeballte
Düngemittelpartikel werden von dem schraubenlinienförmig
verdrehten Rührstab erfaßt, zerkleinert oder in Richtung
auf den kleinsten Öffnungsquerschnitt der Auslauföffnungen
und teilweise bis über die Auslauföffnungen hinaus
gefördert und von dem frei überstehenden Stabnocken
zerdrückt, so daß die Düngemittelpartikel auch den
kleinsten, für die jeweilige Düngersorte einstellbaren
Öffnungsquerschnitt passieren können, und immer eine
schonende, gleichmäßige Materialzufuhr zu den
Schleuderscheiben erreicht wird. Durch die besondere
Ausbildung des verdrehten Rührstabes mit den überstehenden
Nocken wird in einfacher Weise eine gleichmäßige
Ausbringung des Düngers auf dem Feld sowie ein immer
sicheres Zerdrücken der Düngerklumpen gewährleistet.
Düngerklumpen können die Ausbringmenge und die
Gleichmäßigkeit der Düngerausbringung nicht mehr negativ
beeinflussen.
Durch die DE-AS 12 45 407 ist ein Streugerät mit einem
Streugutbehälter bekannt, bei dem der obere
trichterförmige Teil des Behälters an seinem unteren Ende
von einem Austragteil umgeben ist. Der trichterförmige
Teil dieses Austragteiles geht in einen waagerechten
zylindrischen Austragteil über, dessen Achse in
Fahrtrichtung verläuft und sich über den trichterförmigen
Teil des Behälters hinaus erstreckt. In dem waagerechten
zylinderischen Austragteil sind in ihrer Öffnungsweite
einstellbare Austrittsöffnungen angeordnet, über die das
auszustreuende Material den Schaufeln eines um den
waagerechten zylinderischen Austragteil rotierenden
Streugliedes zudosiert wird. Eine in dem waagerechten
zylinderischen Austragteil angeordnete, in Fahrtrichtung
liegende rotierend angetriebene, wendelförmig ausgebildete
Fördereinrichtung fördert das sich im trichterförmigen
Teil des Behälters befindliche Streugut in Richtung ihrer
Drehachse zu den Austrittsöffnungen. Ein zusätzliches, mit
der Fördereinrichtung zusammenwirkendes, aufrecht im
trichterförmigen Teil des Vorratsbehälters angeordnetes
Rührwerk soll ein Anbacken des Streugutes im Behälter
verhindern und das Streugut lockern, damit es gleichmäßig
in den waagerechten zylinderische Teil strömt, von wo es
von der pendelförmigen Fördereinrichtung zu den
Austrittsöffnungen gefördert wird.
Da diese Fördereinrichtung ständig Streugut zu den in dem
waagerechten zylindrischen, ein kleines Fassungsvermögen
aufweisenden Austragteil befindlichen Austrittsöffnungen
fördert und es somit zu Streugutanhäufungen im Bereich des
waagerechten zylindrischen Austragteiles kommen kann,
wird der Dünger in dem Austragteil fertiggepreßt oder
übermäßig durchgerührt, so daß druckempfindlicher
gekörnter Dünger zu Pulver zerdrückt wird. Somit ist ein
gleichmäßiges Düngerausbringen nicht mehr gewährleistet.
Um diesen Gegebenheiten entgegenzuwirken,
ist die wendelförmig ausgebildete Fördereinrichtung
gegen den Druck des auf sie wirkenden Streugutwiderstandes
federnd nachgiebig ausgebildet. Dadurch, daß die
Fördereinrichtung nachgiebig ausgebildet ist, wird die
wendelförmige Fördereinrichtung bei einer
Streugutanhäufung zusammengedrückt. Bei zunehmendem
Widerstand des Streugutes und dadurch verursachtem
Zusammendrücken der Windungen der Fördereinrichtung wird
die Ganghöhe der Förderwendel kleiner, so daß weniger
Streumaterial gefördert wird. Des weiteren übt die
Rückstellkraft der Förderwendel dann einen zusätzlichen
Druck auf das Streugut aus, wodurch die
Streugutanhäufungen rasch beseitigt werden sollen. Diese
Beseitigung der Streugutanhäufungen, zu denen es besonders
häufig bei kleinen Öffnungsquerschnitten der
Austrittsöffnungen kommt, bewirkt, daß dem den
Austrittsöffnungen zugeordneten Streuglied
unterschiedliche Streugutmengen zugeführt werden, wodurch
ein ungleichmäßiges Streubild erzeugt wird.
Zum Lockern des Gutes innerhalb des Behälters muß ein
zusätzliches Rührwerk angeordnet werden, weil die
wendelförmige Fördereinrichtung überwiegend in dem
waagerechten zylinderischen Austragteil angeordnet ist,
und somit keine Rührwirkung hat, so daß ein sicherer
Nachfluß des Düngers an den Vorratsbehälter in dem
Austragteil nur durch das zusätzliche Rührwerk
gewährleistet werden kann. Die Förderwirkung der
wendelförmigen Fördereinrichtung ist zudem nicht als
schonend anzusehen, da die Düngemittelpartikel in einen
relativ kleinen Raum - dem waagerechten zylindrischen
Austragteil - besonders, bei kleinem Öffnungsquerschnitt
der Auslauföffnungen ständig hineingefördert wird, so daß
der Dünger förmlich in diesen waagerechten Austragteil
hineingepreßt wird und es hierdurch zum Zermahlen der
Düngemittelpartikel kommen kann, besonders wenn sehr
druckempfindliche Düngemittelpartikel ausgestreut werden
sollen.
Des weiteren ist durch die US-PS 25 38 886 ein Schleuder
düngerstreuer mit einem einen dachförmigen Mittelteil
aufweisenden Vorratsbehälter bekannt. Unter den beiden, in
Fahrtrichtung verlaufenden trichterförmigen
Behälterspitzen des Vorratsbehälters ist jeweils eine
rotierend antreibbare Schleuderscheibe angeordnet. Diesen
Schleuderscheiben wird das sich im Vorratsbehälter
befindliche Streugut über die in ihrer Öffnungsweite
jeweils einstellbaren, unter jeder Behälterspitze
angeordneten Auslauföffnung zudosiert. Damit nun diesen
Auslauföffnungen die sich im Vorratsbehälter befindlichen
Düngemittelpartikel zudosiert werden, ist in jeder
trichterförmigen Behälterspitze eine in Fahrtrichtung
verlaufende, antreibbare Fördereinrichtung angeordnet.
Diese Fördereinrichtung besteht aus einer Welle, die von
einem wendelförmigen Draht umgeben ist, der
schraubenlinienförmig um diese Welle verdreht angeordnet
ist und weist mehrere Schraubengänge auf, so daß die
schraubenlinienförmige Fördereinrichtung eine große
Förderwirkung in Richtung auf die Auslauföffnung hat.
Damit im Streugut vorhandene Klumpen zerdrückt werden,
weist die Fördereinrichtung mehrere, senkrecht auf die
Antriebswelle aufgeschweißte Stabenden auf, die die
Klumpen zerkleinern.
Unmittelbar über der Auslauföffnung befinden sich einige
dieser Stabenden, die dafür sorgen sollen, daß das
auszustreuende Material die jeweiligen Auslauföffnungen
passiert. Besonders bei kleinen Öffnungsquerschnitten der
Auslauföffnungen kommt es nun im Bereich dieser Stabenden
zu einem vermehrten Zermahlen der Düngemittelpartikel
durch die rotierenden Stabenden, da die Fördereinrichtung
wesentlich mehr Streugut zu den Auslauföffnungen fördert,
als von diesen an die Schleuderscheiben dosiert wird, so
daß es zu Düngeranhäufungen im Bereich der
Auslauföffnungen kommt, wodurch wiederum unterschiedliche
Streugutmengen den jeweiligen Schleuderscheiben zudosiert
werden und ein ungleichmäßiges Streubild entstehen lassen.
Da die Steigung dieser Fördereinrichtung relativ klein
ist, kommt dieser Fördereinrichtung keine sonderliche
Bedeutung als Rührelement zu.
Um nun aber ein Rührelement mit gleichzeitiger, schonender
Förderwirkung in Richtung des kleinsten
Öffnungsquerschnittes der jeweiligen Auslauföffnung zu
erhalten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Rührstab
einen über etwa 360° verlaufenden Schraubengang aufweist.
Infolge dieser Maßnahme hat der Rührstab nur eine sehr
geringe Förderwirkung, die auf den kleinsten
Öffnungsquerschnitt der Auslauföffnung abgestimmt ist. Da
die Förderwirkung des Rührstabes in Richtung auf den
kleinsten Öffnungsquerschnitt der Auslauföffnung gerichtet
ist, wird sichergestellt, daß den Auslauföffnungen bei für
die jeweilige Düngersorte kleinsten Öffnungsquerschnitt
gleichmäßig Streugut zugeführt wird. Ein Verstopfen der
Auslauföffnungen durch zusammengeballte
Düngemittelpartikel, die sich besonders bei den kleinsten
Öffnungsquerschnitten vor die Auslauföffnungen setzten,
ist ausgeschlossen, da diese zu Klumpen zusammengeballten
Düngemittelpartikel zerdrückt werden, bevor sie zu den
Auslauföffnungen gelangen oder aber sie werden von den
Auslauföffnungen weggefördert und von dem Stabnocken
zerdrückt.
Damit ein gleichmäßiger Lauf der Rührwelle ohne das
Auftreten von schwankenden Antriebsmomenten erreicht wird,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß in jeder
Trichterspitze eine Rührwelle mit einem Rührelement
angeordnet ist, daß der Schraubengang bzw. die Anfänge der
Schraubengänge der Rührelemente um etwa 180° zumindest
versetzt zueinander angeordnet sind.
Eine weitere Ausführungsform der in erfindungsgemäßer
Weise ausgebildeten Rührwelle besteht darin, daß das
Rührelement aus zwei gegenüberliegend angeordneten
Rührstäben besteht, welche einen jeweils über einen
Bereich von 90° verlaufenden Schraubengang aufweisen.
Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung eines
Rührelementes mit einer sehr geringen, schonenden
Förderwirkung bei gleichbleibendem Antriebsmoment der
Rührwelle besteht in erfindungsgemäßer Weise darin, daß
in jeder Trichterspitze eine Rührwelle angeordnet ist, daß
das Rührelement in jeder Trichterspitze aus zwei
gegenüberliegend angeordneten Rührstäben besteht, welche
jeweils einen über einen Bereich von 90° verlaufenden
Schraubengang aufweisen, daß die Rührstäbe der beiden
Rührelemente um 90° winkelversetzt zueinander angeordnet
sind.
Die hervorragende Rührwirkung des Rührstabes wird dadurch
erreicht, daß der Rührstab in einem Abstand zur Rührwelle
auf einen sich um die Rührwelle gedachten Hüllkreis
befindet.
Damit den Schleuderscheiben in gleichmäßiger, schonender
Weise Düngemittel - auch klumpige Düngemittel, - über alle
einstellbaren Öffnungsquerschnitte der Auslauföffnungen
zudosiert werden können, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß der Abstand zwischen dem äußeren Hüllkreis des
Rührstabes und der Auslauföffnung zumindest annähernd so
klein ist, wie der Durchmesser des kleinsten
einzustellenden Öffnungsquerschnittes der Auslauföffnung,
wobei der Rührstab mit seinen Stabnocken über die Länge
der Auslauföffnung - zumindest im Bereich des kleinsten
Öffnungsquerschnittes - hinausreicht.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Stabnocken zumindest annähernd bis an die Trichterwand
heranreichen, wobei der Abstand zwischen dem Ende der
Stabnocken und dem untersten Teil der Trichterwand kleiner
als 2 cm, vorzugsweise 1 cm ist. Hierdurch wird erreicht,
daß die Trichterwand mit dem jeweiligen Stabnocken
zusammenwirkt und für das Auflösen aller zu Klumpen
zusammengeballten Düngemittelpartikel sorgt und eine
gleichmäßige Düngerdosierung zu den Schleuderscheiben
gewährleistet ist.
Damit die Düngemittelpartikel nicht von einem mit hoher
Drehzahl rotierenden bzw. eine starke Förderwirkung
aufweisenden Rührelement zermahlen werden, ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Drehzahl der Rührwelle
zwischen 80 und 300 U/min beträgt, daß der Schraubengang
des Rührstabes eine Steigung von zumindest 6 cm
vorzugweise etwa 10 cm pro Schraubengang aufweist.
Eine Vermeidung von Beschädigungen durch harte
Fremdkörper, wie beispielsweise Steine, die in den
Vorratsbehälter des Düngerstreuers gelangt sind und
zwischen Rührelementen und Trichterwänden eingeklemmt
werden können, wird dadurch erreicht, daß zwischen der
Rührwelle bzw. dem Antrieb des Rührorgans und den
jeweiligen Rührelementen ein Bruchsicherungselement
angeordnet ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen
Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung und den
Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigt
Fig. 1 den in erfindungsgemäßer Weise ausgerüsteten
Schleuderdüngerstreuer in Prinzipdarstellung in
der Ansicht von hinten,
Fig. 2 Teilansicht des in erfindungsgemäßer Weise
ausgerüsteten Schleuderdüngerstreuers in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 den Schleuderdüngerstreuer gemäß Fig. 1 in der
Draufsicht in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 das erfindungsgemäße Rührelement, wobei der
Rührstab einen über etwa 360° verlaufenden
Schraubengang aufweist, in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 Seitenansicht des erfindungsgemäßen Rührelementes
gemäß Fig. 4,
Fig. 6 ein weiteres, erfindungsgemäßes Rührelement mit
zwei gegenüberliegend angeordneten Rührstäben, die
einen jeweils über einen Bereich von 90°
verlaufenden Schraubengang aufweisen,
Fig. 7 das Rührelement gemäß Fig. 6 in der
Seitenansicht,
Fig. 8 ein weiteres Rührelement mit einem beweglich auf
der Rührwelle angeordneten Rührstab,
Fig. 9 das Rührelement gemäß Fig. 8 in der
Seitenansicht,
Fig. 10 ein weiteres, erfindungsgemäßes Rührelement, wobei
zwischen dem Rührstab und der Rührwelle mehrere
Federwindungen vorhanden sind und
Fig. 11 das Rührelement gemäß Fig. 10 in der
Seitenansicht.
Der Schleuderdüngerstreuer weist den Rahmen 1 auf, der auf
seiner in Fahrtrichtung 2 gesehen vorderen Seite mit den
nicht näher dargestellten Kupplungselementen zum Anbau an
den Dreipunktkraftheber eines Schleppers ausgestattet ist.
An dem Rahmen 1 ist der trichterförmig ausgebildete
Vorratsbehälter 3 befestigt, der das dachförmige
Mittelteil 4 aufweist, wodurch der Vorratsbehälter 3 in
die beiden trichterförmigen Behälterteile 5 unterteilt
wird. Diese trichterförmigen Behälterteile 5 weisen
jeweils die Bodenplatte 6 auf, in der sich die mit Hilfe
des Schiebers 7 verschließ- und in verschiedenen
Öffnungsweiten einstellbare Auslauföffnung 8 befindet.
Unterhalb dieser Auslauföffnungen 8 ist die Streuein
richtung 9 vorgesehen, die im wesentlichen aus den beiden
Schleuderscheiben 10 und den auf diesen Schleuderscheiben
10 angeordneten Wurfschaufeln 11 besteht. Die
Schleuderscheiben 10 sind mit Hilfe des buchsenartigen
Befestigungselementes 12 und des Federsplintes 18 auf der
Antriebswelle 14 leicht lösbar angebracht.
Angetrieben werden die Schleuderscheiben 10 der
Streueinrichtung 9 über die Winkeltriebe 15, die jeweils
über die Antriebswelle 16 mit dem Hauptgetriebe 17
verbunden sind. Dieses Hauptgetriebe 17 wird in bekannter
und daher nicht näher dargestellter Weise von der an die
Zapfwelle des den Schleuderdüngerstreuer tragenden
Schleppers angeschlossene Gelenkwelle angetrieben. Über
eine nicht näher dargestellte Antriebseinrichtung, die
sich im Hauptgetriebe 17 befindet und ein
Untersetzungsgetriebe aufweist, treibt die horizontale und
quer zur Fahrtrichtung 2 angeordnete Rührwelle 18 an.
Diese Rührwelle 18 ist jeweils im unteren Bereich der
trichterförmigen Behälterteile 5 angeordnet, wobei die
Antriebswelle 19 durch die Trichterwände 20 des
dachförmigen Mittelteiles 4 in die unteren
trichterförmigen Behälterteile 5 des Vorratsbehälters 8
hineinführt. Die Rührwelle 18 weist das Rührelement 21
auf, das aus einem in einem Abstand a über die
Haltelemente 22 zur Rührwelle 18 angeordneten Rührstab 28
besteht. Der Rührstab 23 ist gegenüber der
Rührwellenachse 24 schraubenlinienförmig verdreht
angeordnet. Hierbei erstreckt sich der Rührstab 23
oberhalb des kleinsten Öffnungsquerschnittes und reicht
bis dicht an die Bodenplatte 6, in der die Auslauföffnung
8 angeordnet ist, heran. Oberhalb des kleinsten
Öffnungsquerschnittes weist der Rührstab 23 einen frei
überstehenden Stabnocken 25 auf, welcher über das zwischen
dem Rührstab 23 und der Rührwelle 18 sich befindliche
Halteelement 22 übersteht.
Das Rührelement 21 wird von dem Rührstab 23 gebildet, der
einen über etwa 360° verlaufenden Schraubengang 26
aufweist. Der Rührstab 23 des Rührelementes 21 befindet
sich in einem Abstand a zur Rührwelle 18 auf einem sich um
die Rührwelle 18 gedachten Hüllkreis 27. Der
schraubenlinienfömige Rührstab 23 des Rührelementes 21
weist auf jeder Seite einen über das jeweilige
Halteelement 22 frei überstehenden Stabnocken 25 auf, der
eine Fortsetzung des Rührstabes 23 dargestellt, wodurch
die Stabnocken 25 und der Rührstab 23 einstückig
ausgebildet sind. Die Rührwelle 18 des Rührelementes 21
weist die Bohrung 28 auf, in die ein als
Bruchsicherungselement ausgebildeter Spannstift 29
eingesetzt wird, der die Rührwelle 18 mit der
Antriebswelle 16 verbindet. Dadurch, daß der Spannstift 29
als Bruchsicherungselement ausgebildet ist, wird das
Rührelement 21 vor Beschädigungen durch beispielsweise
zwischen den Behälterwänden und das Rührelement 21
eingeklemmten Fremdkörpern, wie beispielsweise Steine, vor
Beschädigungen geschützt, da der als
Bruchsicherungselement ausgebildete Spannstift 29 beim
Einklemmen eines harten Fremdkörpers abschert. Das in den
jeweiligen trichterförmigen Behälterteilen 5 angeordnete
Rührelement 21 ist derart ausgebildet, daß der
schraubenlinienförmig um die Rührwelle 18 gedrehte
Rührstab 23 eine geringe Förderwirkung jeweils in Richtung
des kleinsten Öffnungsquerschnittes der Auslauföffnung 8,
also jeweils in Pfeilrichtung 30 bzw. 31 aufweist. Die
beiden, in dem jeweiligen trichterförmigen Behälterteil 5
jeweils angeordneten Rührelemente 21 sind derart versetzt
zueinander angeordnet, daß die Schraubengänge 26 bzw. die
Anfänge 32 der Schraubengänge um etwa 180° versetzt sind.
Hierdurch ergibt sich ein gleichmäßiges Antriebsmoment für
die Antriebswellen 19 der Rührwellen 18.
Das Rührelement 21 kann nun beispielsweise auch als
Rührelement 33 gemäß den Fig. 6 und 7 ausgebildet sein.
Dieses Rührelement 33 weist nun die zwei gegenüberliegend
angeordneten Rührstäbe 34 auf, die jeweils einen über
einen Bereich von 90° verlaufenden Schraubengang 35
aufweisen und über die Halteelemente 36 mit der Rührwelle
18 verbunden sind. Das Rührelement 33 weist ebenfalls
einen Rührstab 34 mit einem oberhalb des kleinsten
Öffnungsquerschnittes der Auslauföffnung 8 frei
überstehenden Stabnocken 37 auf. Dieser ist ebenfalls dazu
geeignet, mit der entsprechenden Trichterwand des
trichterförmigen Behälterteiles 5 zusammenzuarbeiten und so
die in diesen Bereich gelangten, zu Klumpen
zusammengeballten Düngemittelpartikel zu zerstören.
Die Fig. 8 und 9 zeigen ein weiteres Rührelement 38,
dessen Rührstab 39 über die Halteelemente 40 mit der
Rührwelle 41 verbunden ist. Die Befestigung des Rührstabes
39 in den Halteelementen 40 ist lose ausgebildet, so daß
der Rührstab 39 beim Auftreffen auf einen festen
Fremdkörper ausweichen kann und so in besonders
vorteilhafter Weise vor Beschädigungen geschützt wird.
Das Rührelement 42 gemäß den Fig. 10 und 11 weist den
Rührstab 43 auf, der aus mehreren Federwindungen 44
besteht und einfach in den Bohrungen 45 der Rührwelle 46
befestigt ist.
Claims (19)
1. Streugerät, insbesondere Schleuderdüngerstreuer, der einen
trichterförmig ausgebildeten, mit zumindest je einer
Bodenplatte sowie einstellbaren Auslauföffnungen
ausgestatteten Vorratsbehälter aufweist, wobei sich die
Auslauföffnungen in der Bodenplatte und dicht und
unmittelbar unterhalb der Bodenplatte zumindest eine um
eine aufrechte Achse rotierend antreibbare
Streueinrichtung befindet, und wobei im Vorratsbehälter
eine zumindest etwa horizontal angeordnete und rotierend
antreibbare Rührwelle mit Rührelementen angeordnet ist,
welche mit einer wesentlich geringeren Drehzahl als die
Streueinrichtung angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rührelemente (21, 33, 38, 42) zumindest einen in
einem Abstand über Halteelemente (22, 36, 40) zur Rührwelle
(18, 41, 46) angeordneten Rührstab (23, 34, 39, 43) aufweisen,
welcher gegenüber der Rührwellenachse (24)
schraubenlinienförmig verdreht angeordnet ist, daß der
Rührstab (23, 34, 39, 43) sich oberhalb des kleinsten
Öffnungsquerschnittes bis zumindest des mittleren
Öffnungsquerschnittes der Auslauföffnung (8) erstreckt,
sowie bis dicht an die Bodenplatte (6) und die
Auslauföffnung (8) heranreicht, daß der Rührstab
(23, 34, 39, 43) zumindest oberhalb des kleinsten
Öffnungsquerschnittes einen freien überstehenden
Stabnocken (25, 37) aufweist, welcher über das zwischen dem
Rührstab (23, 34, 39, 43) und der Rührwelle (18, 41, 46) sich
befindliche Halteelement (22, 36, 40) übersteht.
2. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rührstab (23, 39, 48) einen über etwa 360° verlaufenden
Schraubengang (26) aufweist.
3. Streugerät nach Anspruch 2, wobei der Vorratsbehälter
mehrere Trichterspitzen und Schleuderscheiben aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Trichterspitze (5)
eine Rührwelle (18, 41, 46) mit einem Rührelement
(21, 33, 38, 42) angeordnet ist, daß der Schraubengang (26)
bzw. die Anfänge der Schraubengänge (26) der Rührelemente
um etwa 180° zumindest versetzt angeordnet sind.
4. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rührelement (33) aus zwei gegenüberliegend
angeordneten Rührstäben (34) besteht, welche einen jeweils
über einen Bereich von 90° verlaufenden Schraubengang (35)
aufweisen.
5. Streugerät nach Anspruch 1, wobei der Vorratsbehälter
vorzugsweise zwei Trichterspitzen und zwei
Schleuderscheiben aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in
jeder Trichterspitze (5) eine Rührwelle (18, 41, 46)
angeordnet ist, daß das Rührelement (33) in jeder
Trichterspitze (5) aus zwei gegenüberliegend angeordneten
Rührstäben (34) besteht, welche jeweils einen über einen
Bereich von 90° verlaufenden Schraubengang (35) aufweisen,
daß die Rührstäbe (34) der beiden Rührelemente (33) um
90° winkelversetzt zueinander angeordnet sind.
6. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rührstab (23, 34, 38, 43) in einem Abstand (a) zur
Rührwelle (18, 41, 46) auf einem sich um die Rührwelle
(18, 41, 46) gedachten Hüllkreis (27) befindet.
7. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der schraubenlinienförmige Rührstab (23, 84, 39, 48) auf
jeder Seite einen über dem Halteelement (22, 36, 40) frei
überstehenden Stabnocken (25, 37) aufweist.
8. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stabnocken (25, 37) eine Fortsetzung des Rührstabes
(23, 34, 39) ist.
9. Streugerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stabnocken (25, 37) und der Rührstab (23, 34, 39)
einstückig ausgebildet sind.
10. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Stab (23, 34, 39, 43) zumindest annähernd über die
gesamte Länge der Auslauföffnung (8) erstreckt.
11. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen dem äußeren Hüllkreis (27) des
Rührstabes (23, 34, 39, 43) und der Auslauföffnung (8)
zumindest annähernd so klein ist, wie der Durchmesser des
kleinsten einzustellenden Öffnungsquerschnittes der
Auslauföffnung (8).
12. Streugerät nach Anspruch 1, 10 und/oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rührstab (23, 34, 39, 43) mit seinen
Stabnocken (25, 37) über die Länge der Auslauföffnung (8) -
zumindest im Bereich des kleinesten Öffnungsquerschnittes
- hinausreicht.
13. Streugerät nach Anspruch 1 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stabnocken (25, 87) zumindest
annähernd bis an die Trichterwand (20) heranreichen, wobei
der Abstand zwischen dem Ende der Stabnocken (25, 37) und
dem untersten Teil der Trichterwand (20) kleiner als 2 cm,
vorzugsweise 1 cm ist.
14. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehzahl der Rührwelle (18, 41, 46) zwischen 80 und 300
U/min beträgt, daß der Schraubengang (26, 35) des
Rührstabes (23, 34, 39, 43) eine Steigung von zumindest 6 cm
vorzugsweise etwa 10 cm pro Schraubengang aufweist.
15. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Rührwelle (18, 41, 46) bzw. dem Antrieb (16)
des Rührorgans und dem Rührelement (21, 33, 38, 42) ein
Bruchsicherungselement (29) angeordnet ist.
16. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rührelement (21, 38, 38, 42) mit federnden Elementen auf
der Rührwelle (18, 41, 46) angeordnet ist.
17. Streugerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Rührstab (43) und der Rührwelle (18, 41, 46)
sich mehrere Federwindungen (44) befinden.
18. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rührstab (43) eine Federwindung ist.
19. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rührstab (23, 34, 39, 43) beweglich und ausweichbar auf
der Rührwelle (18, 41, 46) angeordnet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736865 DE3736865A1 (de) | 1987-10-30 | 1987-10-30 | Streugeraet, insbesondere schleuderduengerstreuer |
DE19883811931 DE3811931A1 (de) | 1987-10-30 | 1988-04-09 | Streugeraet, insbesondere schleuderduengerstreuer |
DE8888117512T DE3864977D1 (de) | 1987-10-30 | 1988-10-21 | Streugeraet, insbesondere schleuderduengerstreuer. |
EP19880117512 EP0313995B1 (de) | 1987-10-30 | 1988-10-21 | Streugerät, insbesondere Schleuderdüngerstreuer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736865 DE3736865A1 (de) | 1987-10-30 | 1987-10-30 | Streugeraet, insbesondere schleuderduengerstreuer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3736865A1 true DE3736865A1 (de) | 1989-05-11 |
Family
ID=6339462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873736865 Withdrawn DE3736865A1 (de) | 1987-10-30 | 1987-10-30 | Streugeraet, insbesondere schleuderduengerstreuer |
Country Status (1)
Country | Link |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002042184A1 (de) | 2000-11-23 | 2002-05-30 | Schmidt Holding Gmbh | Streugerät |
CN110431971A (zh) * | 2019-08-26 | 2019-11-12 | 贵州大学 | 一种能够方便调节施肥速度的农业机械施肥装置 |
CN114946360A (zh) * | 2022-05-06 | 2022-08-30 | 广西大学 | 一种防堵塞螺旋施肥机构及其控制系统 |
-
1987
- 1987-10-30 DE DE19873736865 patent/DE3736865A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2002042184A1 (de) | 2000-11-23 | 2002-05-30 | Schmidt Holding Gmbh | Streugerät |
DE10058073A1 (de) * | 2000-11-23 | 2002-06-06 | Schmidt Holding Gmbh | Streugerät |
DE10058073C2 (de) * | 2000-11-23 | 2002-11-07 | Schmidt Holding Gmbh | Streugerät |
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