DE224782C - - Google Patents

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DE224782C
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fertilizer
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spreader
spreading
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/16Fertiliser distributors with means for pushing out the fertiliser, e.g. by a roller

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Düngerstreumaschine, welche für jede bestimmte, von ihr durchfahrene Weglänge eine genau bestimmte Düngermenge auswirft und gleichmäßig auf die befahrene Strecke verteilt. Um eine solche genau bestimmte Düngerauswerfung zu erreichen, besitzt die neue Düngerstreumaschine eine in der Bodenöffnung des Düngerkastens drehbar gelagerte Streuwalze
ίο mit gleichmäßig über die ganze Oberfläche derselben verteilten Vertiefungen. Die Rippen zwischen den Vertiefungen sind scharfkantig, und gegen diese scharfen Rippen der Streuwalze legt sich eine mit ihr zusammen den Boden des Düngerkastens bildende glatte Gegenwalze o. dgl. an. Der auf der Streuwalze ruhende Dünger wird durch die Gegenwalze in die Vertiefungen der Streuwalze eingedrückt, und da infolge der Anlage der Streuwalze an der Gegenwalze nur mit scharfkantigen Rippen außer in den Vertiefungen Streugut zwischen beiden Walzen nicht mitgenommen werden kann, so gibt die Streuwalze bei jeder Umdrehung eine genau dem Inhalt der Vertiefungen entsprechende Düngermenge aus, und durch Änderung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Streuwalze kann die ausgeworfene Düngermenge genau geregelt werden. Das Herausfallen des Düngers aus den Vertiefungen kann durch außen angebrachte Abstreicher o. dgl. noch befördert werden.
Um die neue Maschine den verschiedensten Düngersorten anzupassen, d. h. um mit derselben klebrige oder auch trockene, pulverförmige Dünger nach Belieben streuen zu können, empfiehlt es sich, die Stellung der Gegenwalze, Bürste o. dgl. zu der Streuwalze derart veränderbar zu machen, daß eine mehr oder weniger große bzw. mehr oder weniger schräge Auffallfläche für den auszuwerfenden Dünger entsteht. Trockener, pulverförmiger Dünger wird z. B. besser und gleichmäßiger ausgeworfen, wenn die zwischen der Streu walze und der Gegenwalze oder Bürste usw. freibleibenden, durch die Gegenwalze und die Vertiefungen gebildeten Durchgangsquerschnitte für den Dünger nicht wagerecht, sondern mehr oder weniger schräg bzw. senkrecht stehen, da bei wagerechten Durchgängen das pulver förmige Material leicht, ohne in die Vertiefungen regelrecht eingedrückt zu werden, direkt durchfällt. Bei klebrigem Material dagegen können die Durchgangsquerschnitte wagerecht stehen, da das klebrige Material sich zusammenballt und durch sein Eigengewicht bei Bewegung der Streuwalze in die Vertiefungen derselben hineingezogen wird.
Anstatt zum Ausstreuen von Dünger kann die Maschine natürlich auch zum Ausstreuen von Saatgut verwendet werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Düngerstreumaschine dargestellt.
Fig. ι veranschaulicht dieselbe in Seitenansicht. Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1, welcher die Gestaltung der Streuwalze erkennen läßt, und Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie C-D der Fig. 1, welcher die zur
Verstellung dienenden Einrichtungen des Übertragungsräderwerkes erkennen läßt.
Der von den Fahrrädern α getragene Düngerkasten b besitzt in seiner Bodenöffnung eine mit Vertiefungen versehene Streu walze c. Die in diese Walze eingearbeiteten Vertiefungen d können wie aus Fig. 2 ersichtlich gestaltet sein. Sie können aber auch jede beliebige andere Form und Größe besitzen, müssen aber in der Walzenoberfläche durch scharfe Kanten begrenzt sein. An die Streuwalze c. legt sich eine glatte Gegenwalze f an, welche das aus dem Düngerkasten b auf die Streuwalze c fallende Material bei der Umdrehung der beiden Walzen c und f in den eingezeichneten Pfeilrichtungen in die Vertiefungen b der Streuwalze, c eindrückt. Da die Streuwalze sich nicht mit Flächen, sondern nur mit scharfen Kanten an die glatte Gegenwalze anlegt, so kann nur innerhalb der Vertiefungen Dünger zwischen den beiden Walzen mitgenommen werden. Durch die Umdrehung der Streuwalze c wird das in ihren Vertiefungen befindliche Material aus dem Düngerkasten herausgetragen, und außen wird dasselbe durch einen der Form der Vertiefungen entsprechend gestalteten, ev. auch bewegten Schaber g aus den Vertiefungen herausgedrängt, so daß es auf den Boden herabfällt.
Durch nicht besonders dargestellte Mittel, beispielsweise Schlitzführungen, läßt sich die Gegenwalze f derart zu der Streuwalze c verstellen, daß die Verbindungslinie zwischen den Mittelpunkten beider Walzen mehr oder weniger schräg steht. Hierdurch erhalten die durch die Vertiefungen der Walzen c und den Umfang der Walze f gebildeten Durchgangsquerschnitte für das auszuwerfende Material eine mehr oder weniger geneigte Lage, und gleichzeitig wird auch die Auffallfläche der Streuwalze c für den Dünger verkleinert bzw. vergrößert. Dieses hat, wie oben bereits angegeben, den Zweck, die Vorrichtung für die verschiedenen Düngersorten geeignet einstellen zu können.
Der Antrieb der Streuwalze c erfolgt von einem auf der Fahrradachse sitzenden bzw. von dem einen Fahrrad getragenen Kammrade h aus. Dieses Kammrad h greift in ein Rad i ein, welches mit einem Zwischenrad k kämmt. Das letztere steht wieder in Eingriff mit einem auf der Achse der Streuwalze 0 befestigten Rade I. Die Achse des Rades k ist, wie auch Fig. 3 erkennen läßt, in einem Schlitz m des Gestellteiles η derart verstellbar, daß ihr Abstand von der Achse des Rades I geändert werden kann. Das Rad i ist in einem Ausrückhebel 0 gelagert, welcher einen Bund p der Achse des Rades k umgreift und sich daher um diese Achse dreht. Die Achse des Rades i ist in einem Schlitz p des Ausrückhebels 0 verstellbar, so daß ihr Abstand von der Achse des Rades k beliebig geändert werden kann. Hierdurch wird eine Auswechselung der Übertragungsräder ermöglicht, und durch einfaches Ausschwingen des Hebels 0 mit Hilfe eines durch Zugstange q, ν mit ihm verbundenen Handhebels s läßt sich der Eingriff zwischen dem Rade h und dem Rade i aufheben, so daß, wenn eine Düngerausstreuung nicht gewünscht wird, keines der die Bewegung von den Fahrrädern auf die Streuwalze übertragenden Räder unnötig mitläuft.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Düngerstreumaschine, bei welcher der Dünger in Vertiefungen einer umlaufenden Streuwalze eingedrückt und von dieser ausgeworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Vertiefungen tragende Streuwalze gegen eine das Eindrücken des Düngers in die Vertiefungen bewirkende, mit der Streuwalze zusammen den Boden des Düngerkastens bildende glatte Gegenwalze anliegt.
2. Düngerstreumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung der Gegenwalze, Bürste o. dgl. zu der Kaliberwalze derart verändert werden kann, daß eine mehr oder weniger große bzw. mehr oder weniger schräge Auffallfläche für den auszuwerfenden Dünger entsteht.
3. Düngerstreumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen zwischen den Vertiefungen der Streuwalze nach der an ihnen anliegenden glatten Gegenwalze hin scharfkantig auslaufen, so daß außer in den Vertiefungen der Streuwalze Streugut zwischen beiden Walzen nicht mitgenommen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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