DE265651C - - Google Patents

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DE265651C
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DE
Germany
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scraper
fertilizer
roller
spreader
springs
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Expired
Application number
DENDAT265651D
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English (en)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE265651C publication Critical patent/DE265651C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C17/00Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
    • A01C17/003Centrifugal throwing devices with a horizontal axis

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 265651 -KLASSE 45 h. GRUPPE
Düngerstreumaschine mit Walzen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1912 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Düngerstreumaschine, bei welcher der Dünger durch eine Gegenwalze in bestimmter Schichtstärke auf eine umlaufende Streuwalze aufgedrückt und durch einen an der Streuwalze anliegenden Abstreicher ausgeworfen wird. .-
Um solche Düngerstreumaschinen für das Auswerfen von verschiedenartigem Dünger, d.h. von trockenem und feuchtem bzw. pulverigem und kleberigem Dünger geeignet zu machen, ist der Abstreicher, welcher den zwischen den beiden Walzen aus dem Düngerkasten nach außen geförderten Dünger von der Streuwalze abschabt, verstellbar eingerichtet.
Wenn die Maschine zum Ausstreuen von klebrigem Dünger verwendet wird, so. darf der Abstreicher nicht dicht hinter der Austrittsstelle des Düngers zwischen den beiden Walzen und der Streuwalze anliegen, da in diesem Falle leicht eine Anhäufung des Düngers an dieser Stelle stattfinden kann und eine Verstopfung eintritt. Vor allen Dingen darf, auch wenn der Abstreicher sich dicht hinter der Austrittsstelle des klebrigen Düngers befindet, die obere Fläche, über welche der abgeschabte Dünger herabfällt, nicht wagerecht oder annähernd wagerecht stehen, da sonst der abgeschabte Dünger leicht auf dem Ab-Streicher liegenbleibt und für den neu abzuschabenden Dünger einen zu großen Widerstand bietet. Beim Ausstreuen von klebrigem Dünger kann auch ohne Bedenken der Abstand des Abstreichers von der Austrittsstelle des Düngers größer gewählt werden, da infolge des Anhaftens des klebrigen Düngers an der Streuwalze der Dünger nicht eher herabfällt, ehe er nicht von dem Abstreicher abgeschabt wird.
Soll anderseits pulveriger Dünger ausgestreut werden, so darf der Abstreicher nicht in zu großer Entfernung von der Austrittsstelle des Düngers angeordnet sein. Der pulverige Dünger haftet, trotzdem er durch die Gegenwalze auf den Umfang der Streuwalze aufgedrückt ist, nicht mit absoluter Sicherheit an der Streuwalze, so daß es bei größerem Abstand des Abstreichers von der Austrittsstelle des Düngers leicht vorkommen kann, daß an einzelnen Stellen der Dünger von der Streuwalze bei Erschütterungen von selbst abfällt, während er 'an anderen Stellen haften bleibt, bis er durch den Abstreicher von der Streuwalze abgeschabt wird. Hieraus ergibt sich natürlich eine ungleichmäßige Ausstreuung, da die auf eine bestimmte Streckeneinheit ausgeworfene Düngermenge bei zufälligem Abfallen des Düngers vor Erreichung des Abstreichers eine andere wird, als wenn der ganze Dünger erst durch den Abstreicher abgeschabt wird. Außerdem ist es beim Ausstreuen von pulverförmigem Dünger auch gut, wenn die Oberfläche des Abstreichers mehr wagerecht liegt, damit eine gleichmäßige Verteilung des abgeschabten Düngers durch die Fläche des Abstreichers stattfindet.
Hieraus ergibt sich, daß es zweckmäßig ist, den Abstreicher derart verstellbar einzurichten, daß sich mit der Veränderung seiner Entfernung von der Austrittsstelle des Düngers
gleichzeitig auch seine Schräglage zur Fallrichtung des abgestrichenen Düngers ändert. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Abstreicher durch Ausschwingung um die Achse der Streuwalze in der Umfangsrichtung der Walze verstellbar ist. Hierbei ändert sich infolge der Schwingung des Abstreichers gleichzeitig mit der Entfernung von der Austrittsstelle des Düngers auch die
ίο Schräglage des Abstreichers zur Fallrichtung, so daß die Oberfläche des Abstreichers bei dicht hinter der Austrittsstelle stehendem Abstreicher mehr wagerecht steht als bei weiter von der Austrittsstelle entfernter Einstellung.
Der Abstreicher muß sich natürlich über die ganze Länge der Streuwalze erstrecken, und es entsteht daher leicht ein Durchhängen des Abstreichers in seinen mittleren Teilen. Um dieses zu verhindern, empfiehlt es sich, den Ab-Streicher nicht nur an seinem Ende, sondern auch in seinen mittleren Teilen durch Hebel zu unterstützen, die in einem um die Streuwalzenachse ausschwingbaren Rahmen gelagert und zweckmäßig durch einzelne nachstellbare Federn derart belastet sind, daß der Abstreicher gegen den Umfang der Streuwalze gedrückt wird. Außer dieser Regulierbarkeit des Druckes, mit welchem der Abstreicher in seinen einzelnen Teilen gegen die Streuwalze gedrückt wird, empfiehlt es sich auch, eine gemeinsame Regulierung des Druckes aller Belastungsfedern vorzusehen, damit eine allgemeine Einstellung stattfinden kann und außerdem die Anpressung an den einzelnen Stellen des Abstreichers der Durchbiegung desselben entsprechend geändert werden kann. Der Abstreicher kann natürlich auch in der Längsrichtung geteilt, d. h. aus einzelnen Abschnitten zusammengesetzt sein.
Um die gleichmäßige Regulierung der Spannung aller Belastungsfedern und außerdem auch die Regulierung der Spannung der einzelnen Federn in einfacher Weise zu ermöglichen, ist in dem um die Streuwalzenachse ausschwingbaren Rahmen eine Welle drehbar gelagert, welche lose die Abstreicherhebel und fest einzelne Widerlagerarme für die Belastungsfedern der Abstreicherhebel sowie einen oder mehrere Einstellarme trägt. Die Einstellarme, welche bei Verstellung derselben eine Drehung der in dem ausschwingbaren Rahmen gelagerten Welle und somit eine Verstellung sämtlicher Widerlagerarme für die Belastungsfedern der Abstreicherhebel herbeiführen, können in verschiedenen Stellungen in dem ausschwingbaren Rahmen festgestellt werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Die Streuwalze a, welche zusammen mit der Gegen walze b den Boden des Düngerkastens c bildet, ist auf der Welle d angeordnet und wird mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als die Gegenwalze b in der eingezeichneten Pfeilrichtung gedreht. Durch die verschiedene Umfangsgeschwindigkeit der beiden Walzen α und b wird beim Herausbefördern des Düngers zwischen den beiden Walzen ein Zerreiben des Düngers stattfinden. Die Gegenwalze b ist in einem Pendellager / gelagert, so daß durch Einstellung eines Handhebels g mit Hilfe des Knaggen h und der Zugstange i der Abstand zwischen den beiden Walzen b und α beliebig eingestellt und hierdurch die Dicke der durch die Gegenwalze b auf die Streuwalze α aufgedrückten Düngerschicht geregelt werden kann. Auf der Welle d der Streuwalze α ist ein Rahmen k ausschwingbar angeordnet. In diesem ist eine über die ganze Länge der Streüwalze α durchgehende Welle m gelagert, auf welcher fest an beiden Enden Arme η sitzen, die durch Schraubbolzen 0 mit Mutter zu den Armen k1 des Rahmens k beliebig eingestellt werden können. Der über die ganze Länge der Streuwalze sich ei'-streckende Abstreicher p wird von mehreren über die Länge der Walze verteilten Hebeln q getragen. Für jeden der Hebel q ist fest auf der Welle m ein als Widerlager für die Belastungsfedern r dienender Hebel 5 angeordnet. Der Rahmen k ist durch Schubstangen t mit Armen u verbunden, welch letztere durch einen Handhebel ν verstellt werden können, um ein Ausschwingen des Rahmens k um die Welle d herbeizuführen.
Soll klebriger Dünger ausgestreut werden, so wird dem Abstreicher p die in der Zeichnung veranschaulichte Stellung gegeben, d. h. er wird in einem verhältnismäßig großen Abstand von der Austrittsstelle des Düngers zwisehen den beiden Walzen α und b- eingestellt. Hierbei ist die Oberfläche des Abstreichers so geneigt, daß der Dünger, welcher an derWalzea anhaftet und von der Austrittsstelle bis zu dem Abstreicher p geführt wird, beim Abschaben durch den Abstreicher die Oberfläche des letzteren nicht berührt, sondern ungehindert abfallen kann.
Soll pulveriger Dünger ausgestreut werden, so wird der Abstreicher durch Drehung des Hebels ν nach unten dichter an die Austrittsstelle zwischen den beiden Walzen α und b herangerückt. Hierbei ändert sich die Schräglage der Oberfläche des Abstreichers p, so daß der durch den Abstreicher von der Walze α abgeschabte Dünger auf die Oberfläche des Abstreichers abfällt und beim Herabgleiten über diese Oberfläche sich verteilt.
Die Regelung des Druckes, mit welchem der Abstreicher p an den Umfang der Walze α an- iao gepreßt wird, erfolgt an den verschiedenen Stellen des Abstreichers durch Einstellung der
Federn r mit Hilfe der auf den zugehörigen Bolzen befindlichen Muttern. Eine gleichzeitige Regelung der Spannung aller Federn r ist außerdem dadurch möglich, daß durch den Bolzen ο und die zugehörige Mutter der Einstellarm «verstellt wird. Bei einer solchen Verstellung des Armes η dreht sich die fest mit ihm verbundene Welle m, wodurch die ebenfalls fest mit dieser Welle verbundenen
ίο Widerlagerarme s eine Schwingung ausführen. Hierdurch werden die mit ihrem oberen Ende gegen die Arme s sich stützenden Federn r mehr zusammengedrückt bzw. freigegeben und so eine gleichzeitige Regelung der Spannung aller Federn erreicht.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Düngerstreumaschine, bei welcher der Dünger durch eine Gegenwalze in bestimmter Schichtstärke auf eine umlaufende Streuwalze aufgedrückt und durch einen Abstreicher ausgeworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreicher durch Ausschwingung um die Achse der Streuwalze in der Umfangsrichtung derselben verstellbar ist, so daß er unter gleichzeitiger Änderung seiner Schräglage zur Fallrichtung des abgestrichenen Düngers in verschiedene Entfernungen hinter der Gegenwalze eingestellt werden kann.
  2. 2. Düngerstreumaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreicher von über seine Länge verteilten Hebeln getragen wird, welche in um die Streuwalzenachse ausschwingbaren Armen gelagert und durch zweckmäßig einzeln nachstellbare Federn zum Andrücken des Abstreichers an die Streuwalze belastet sind.
  3. 3. Düngerstreumaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem ausschwingbaren Rahmen getragenen Widerlager für die Belastungsfedern der Abstreicherhebel gemeinsam verstellbar sind, so daß die Spannung aller Federn gleichzeitig geregelt werden kann.
  4. 4. Düngerstreumaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine in dem um die Streuwalzenachse ausschwingbaren Rahmen drehbar gelagerte Welle lose die Abstreicherhebel und fest die Widerlagerarme für die Belastungsfedern sowie einen oder mehrere Einstellarme trägt, welch letztere zur Einstellung der Widerlagerarme in verschiedenen Stellungen in dem ausschwingbaren Rahmen festgestellt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT265651D Expired DE265651C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0259633A2 (de) * 1986-09-06 1988-03-16 Konrad Hendlmeier Vorrichtung zum vereinzelten bzw. volumetrischen Ausbringen von granulatförmigen Materialien aus Granulatstreuern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0259633A2 (de) * 1986-09-06 1988-03-16 Konrad Hendlmeier Vorrichtung zum vereinzelten bzw. volumetrischen Ausbringen von granulatförmigen Materialien aus Granulatstreuern
EP0259633A3 (en) * 1986-09-06 1989-01-04 Konrad Hendlmeier Apparatus for the scattered or volumetric dispensing of granulated produce from a spreader

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