DE2611847A1 - Verfahren und vorrichtung zum auslenken eines stromes streufaehiger teilchen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum auslenken eines stromes streufaehiger teilchen

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/10Moulding of mats
    • B27N3/14Distributing or orienting the particles or fibres

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

R/\T h N TAN VVAlU-DlPL-INQ. RUDOLF BIBRACH
DlPL-INQ-RUDOLFBIBRAt-M η q ? ΙβΊΛ
DIPL-INQ. fcLMAR REHBERQ ' '' °· I I ftp
34 QÖTTINQEN-PÜTTERWEQ 6 TELEFON 57823
Dr. Peter F a h r η i Kilchberg (Schweiz)
Verfahren und Vorrichtung zum Auslenken eines Stromes streufähiger Teilchen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Auslenken eines Stromes streufähiger Teilchen in einer Teilchenaustragvorrichtung mit einer rotierend antreibbaren Hohlwalze, deren perforierter Mantel von den Teilchen normalerweise zweimal durchquert wird, bevor sie in einem fächerartig auseinander gezogenen Strom auf eine relativ zu der genannten Walze bewegte Unterlage fallen können.
Es ist beispielsweise bekannt, Einstreumaschinen für die Bildung von Holzspanplattenvlxesen bzw. -formlingen mit einer oder mehreren Hohlwalzen auszurüsten. Diesen Walzen, die häufig als Käfigwalzen bezeichnet werden, fällt die Aufgabe des Entfilzens und gleichmässigen Ver-
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teilens des Teilchengutes zu. Diese Teilchen sind normalerweise unter sich nicht identisch. Meistens besteht das Gut aus einem Gemisch verhaltnismassig grober und feiner Teilchen.
Beispielsweise in einer solchen Anlage kann das spezifische Problem der vorübergehenden Auslenkung des Teilchenstromes auftreten, und zwar vor allem dann, wenn der in Funktion einer physikalischen Grosse gesteuerte Teilchenstrom periodisch oder sporadisch während eines Prüfaustragsintervalls zwecks Auswertung einer Messeinrichtung zugeführt werden soll, so dass sich das Gewicht der von der Einstreumaschine pro Zeiteinheit ausgetragene Teilchen überwachen lässt.
So ist es seit vielen Jahren üblich, die Gleichmässigkeit der Arbeitsweise der die Holzspäne dosierend auf bewegte Bleche oder ein Förderband verteilenden Streuvorrichtung periodisch in der angegebenen Weise zu überwachen. Hierbei ist man bisher derart vorgegangen, dass man beispielsweise einmal pro Stunde die Vliesbildung unterbricht, und während einiger Sekunden einen Teil oder den gesamten Spänestrom auf eine vorübergehend unter die Streuvorrichtung geschobene Auffangvorrichtung leitet. Die dermassen aufgefangenen Späne werden mit Hilfe geeigneter Fördermittel einer Waage zugeführt, welche Abweichungen vom Sollgewicht anzeigt und/oder die Streuvorrichtung bei Bedarf automatisch nachstellt.
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Nachteilig fällt bei diesem Verfahren der Umstand ins Gewicht, dass es jeweils notwendig ist, die verhältnismässig sperrige Auffangvorrichtung in die Arbeitsstellung zu bringen und nach dem Prufaustragsintervall wieder in eine Lage zu verschieben, in welcher sie den normalen Streuvorrgang nicht behindern kann. Diese zeitraubende und umständliche Manipulation erschwert nicht nur die Arbeitsweise; sie verlängert auch die Stillstandszeit der Anlage während der Prüfstreuabschnitte.
Bekannt ist es ausserdem, unterhalb der aufeinanderfolgenden Pressbleche, auf welchen durch Streuen von Teilchen Vliese gebildet werden, Auffangmittel für das Sammeln der gestreuten Teilchen während der Prüfaustragsintervalle anzuordnen. Diese Auffangmittel können hierbei ein zur Bewegungsrichtung der Vliese querlaufendes Transportband sein, welches die aufgefangenen Teilchen der Messeinrichtung zuführt. Selbstverständlich ist bei einem solchen Verfahren ein Prüfstreuen nur mölich, wenn zwischen den Streuunterlagen ein gewisser minimaler Abstand vorhanden ist. Das Verfahren ist dementsprechend in Verbindung mit durchgehenden Streuunterlagen unbrauchbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Auslenkung eines Stromes streufähiger Teilchen zu entwickeln, welches einfach und rationell ist und sich beispielsweise zur Durchführung in einer Anlage
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für die Bildung eines Vlieses aus Holzspänen für die vorübergehende Auslenkung des Spänestromes zwecks Ueberwachung der Arbeitsweise der Anlage eignet. Vor allem sollen hierbei die geschilderten Unzulänglichkeiten behoben werden. Dieses Ziel kann gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht werden, dass durch Verschliessen der Durchtrittsöffnungen der Walze, Umkehrung der Drehrichtung und/oder Erhöhung der Rotationsgeschwindigkeit der Walze die Arbeitsbedingungen der Walze derart geändert werden, dass die Teilchen am rotierenden Walzenmantel abprallen und voff diesem in einer von der normalen allgemeinen Durchtrittsrichtung verschiedenen Richtung weggeschleudert werden.
Das neue Verfahren beruht auf der bisher in diesem Sinne nicht angewandten Erkenntnis, dass eine als rotierendes Verteilelement dienende Käfigwalze bei einer ihrem eigentlichen Wesen widersprechenden Benützung unter Umständen als Wurfwalze dienen kann, welche die ihr zugeführten Teilchen nicht durchtreten lässt, sondern diese in einer anderen Richtung wegschleudert. Dank dieser Eigenschaft der Walze gelingt es überraschend, die Walze für verschiedene Funktionen heranzuziehen und dadurch ein rasches Auslenken des Teilchenstromes ohne Zuhilfenahme einer weiteren in den Teilchenstrom einzuführenden Vorrichtung zu erzielen.
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Die Erfindung erstreckt sich des weiteren auf eine Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens. Diese Vorrichtung weist erfindungsgemäss eine, Teil einer Teilchenaustragsvorrichtung bildende, rotierbare Hohlwalze mit einem perforierten Mantel und ferner Mittel auf, die eine derartige Aenderung der Arbeitsbedingungen der Walze ermöglichen, dass die dem Walzenmantel von aussen zugeführten Teilchen diesen nicht mehr durchdringen können, sondern abprallen und in einer anderen Richtung weggeschleudert werden.
Die die Aenderung der Arbeitsbedingungen bewirkenden Mittel könnten beispielsweise als flache, den Mantel der Käfigwalze bildende, unter sich parallele Querstäbe ausgebildet sein, die sich mit Hilfe einer Steuereinrichtung und Getriebemitteln während der Rotationsbewegung der Walze um ihre Längsachse verdrehen lassen, bis die Stäbe eine Lage einnehmen, in welcher sie das ankommende Teilchengut, anstatt dieses in das Innere der Hohlwalze zu leiten, wegschleudern. Dies könnte eine Stellung sein, in welcher die normalerweise zwischen den Hohlwalzenstäben vorhandenen Durchtrittsöffnungen verschlossen sind. Des weiteren können diese Mittel auch derart ausgebildet sein, dass sie eine Erhöhung der Tourenzahl bzw. Rotationsgeschwindigkeit der Walze und/oder ein Umkehren der Drehrichtung der Hohlwalze herbeiführen.
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Verfahren und Vorrichtung nach der Erfindung sind nachfolgend anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, erläutert, und zwar in Verbindung mit einer Vorrichtung zur Vergleichmässigung eines HoJ-Z- : spanteilchenstromes und zum Verteilen derselben auf eine unter der Vorrichtung mit gleichmässiger Geschwindigkeit bewegte Unterlage. Auf der Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 eine geschnittene schematische Ansicht der Vorrichtung während des Streuens der Teilchen, d.h. während der normalen Arbeitsweise der Hohlwalze,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Schnittansicht, aus welcher die Arbeitsweise der Vorrichtung während der Auslenkphase erkennbar ist.
Die von der Vorrichtung normalerweise auszuübende Funktion besteht darin, einen ununterbrochenen Holzspanteilchenstrom 1 aufzulockern und die Teilchen möglichst gleichmässig auf ein in Pfeilrichtung A bewegtes Förderband 7 zu streuen und dermassen ein Vlies 8 zu bilden, das sich hernach in bekannter Weise unter Anwendung von Hitze zu Holzspanplatten verpressen lässt. Zu diesem Zwecke werden die Teilchen mit Hilfe einer Vibrationsrinne 6 einer in Pfeilrichtung B rotierenden Käfigwalze 2 zugeführt.
Die Walze 2 besteht im wesentlichen aus zwei Endflanschen 3, einer im Beispiel durchgehenden, durch nicht
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dargestellte Mittel angetriebenen und entsprechenden gelagerten Achse 4 sowie einer Anzahl von die beiden Flanschen 3 verbindenden Querstäben 5. Diese sind im Querschnitt abgeflacht und derart um ihre Längsachse verschwenkt eingesetzt, dass die Querschnittsform jeweils gegenüber einen von der Rotationsachse der Walze ausgehenden Radius schief gestellt ist. Dank dieser Ausbildung und Anordnung der Querstäbe ergibt sich eine mehr oder weniger ausgeprägte Schaufelwirkung, wodurch die ankommenden Teilchen besonders wirksam in das Innere der Hohlwalze befördert werden. Ein zusätzlicher Vorteil stellt sich dadurch ein, dass die schaufelartigen Querstäbe 5 einen Saugeffekt zur Folge haben, wodurch der Entstehung eines auf die Wirkung der Zentrifugalkraft zurückzuführenden Unterdrucks
-d.er
im Innern^Walze entgegengewirkt wird. Die bisher beobachteten, durch einen solchen Unterdruck verursachten Instabilitäten bei der Einstreuung lassen sich auf diese Weise vermeiden.
Direkt neben der Peripherie der Hohlwalze 2, ungefähr auf der Höhe der Achse 4 ist ein im Bereiche der Walze parallel zu dieser verlaufender, offener Trog 9 angeordnet, welcher eine Förderschnecke 10 aufnimmt. In der Stellung nach Fig. 1 hat diese Schnecke normalerweise keine Funktion. Man hat zwar die Möglichkeit, während des normalen Streuvorganges mit Hilfe der Schnecke 10 etwaige von der Käfig-
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walze 2 in Richtung des Troges geschleuderte Spanteilchen wegzuschaffen und zum Vorratsteilchenbunker zurückzutransportieren. Die Schnecke dreht dann in Richtung des Pfeils D.
Die Hauptaufgabe der Förderschnecke 10 liegt darin, den ausgelenkten Teilchenstrom einer nicht weiter dargestellten Prüfeinrichtung zuzuführen. Dies kann zum Beispiel eine elektronische Waage sein. Damit der Teilchenstrom überhaupt in den Trog 9 gelangen kann, werden folgende Massnahmen getroffen: erstens wird die Drehrichtung der Walze 2 etwa durch umpolen eines diese antreibenden Elektromotors geändert. Zweitens erhöht man die Tourenzahl der Walze, beispielsweise von 50 auf 200 Touren pro Minute. Für diesen Zweck eignet sich insbesondere ein Schalter, mit dem sich Pole des Antriebsmotors zu- oder abschalten lassen.
Sofern die Rotationsgeschwindigkeit der nun in Pfeilrichtung C drehenden Walze 2 genügend hoch gewählt wird, kann man überraschenderweise erreichen, dass die Teilchen nicht mehr in das Innere der Walze gelangen, sondern von den Stäben 5 in der in Fig. 2 angedeuteten Weise weggeschleudert werden. Der Teilchenstrom 1 wird somit während eines Intervalls einstellbarer Länge wirksam ausgelenkt und einer mechanischen, pneumatischen oder anderen Transportvorrichtung zugeführt, welche die aufgefangenen Teil-
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chen entsprechend der Zweckbestimmung zu einer Prüfeinrichtung od. dgl. transportiert. Im beschriebenen Beispiel fällt diese Transportfunktion der nunmehr in Pfeilrichtung E rotierenden Förderschnecke 10 zu.
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Claims (7)

- ίο - PATENTANSPR UC H E
1) !Verfahren zum Auslenken eines Stromes streufähiger Teilchen in einer Teilchenaustragsvorrichtung mit einer rotierend antreibbaren Hohlwalze, deren perforierter Mantel von den Teilchen normalerweise zweimal durchquert wird, bevor sie in einem fächerartig auseinandergezogenen Strom auf eine relativ zu der genannten Walze bewegte Unterlage fallen können, dadurch gekennzeichnet, dass durch Verschliessen der Durchtrittsöffnungen der Walze, Umkehrung der Drehrichtung und/oder Erhöhung der Rotationsgeschwindigkeit der Walze die Arbeitsbedingungen der Walze derart geändert werden, dass die Teilchen am rotierenden Walzenmantel abprallen und von diesem in einer von der normalen allgemeinen Durchtrittsrichtung verschiedenen Richtung weggeschleudert werden.
2) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine, Teil einer Teilchenaustragsvorrichtung bildende rotierbare Hohlwalze mit einem perforierten Mantel und durch Mittel, die eine derartige Aenderung der Arbeitsbedingungen der Walze ermöglichen, dass die dem Walzenmantel von aussen zugeführten Teilchen diesen nicht mehr durchdringen können, sondern abprallen und in einer anderen Richtung weggeschleudert werden.
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3) Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Mittel zum willkürlichen Verschliessen der Durchtrittsöffnungen der Walze während der Rotationsbewegung.
4) Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Mittel zur Umkehrung der Drehrichtung der Walze.
5) Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, gekennzeichnet durch Mittel zur Aenderung der Rotationsgeschwindigkeit der Walze.
6) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel der Hohlwalze aus Querstäben besteht, deren Querschnittsprofil abgeflacht ist und jeweils gegenüber dem von der Rotationsachse ausgehenden Radius eine schiefe Lage einnimmt.
7) Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 2 in einer Anlage zur Bildung eines Vlieses aus Holzspänen oder Fasern mit einer Vorrichtung zum Ueberwachen der Arbeitsweise der Anlage durch jeweiliges periodisches oder sporadisches Entnehmen während eines Prufaustragsintervalls und darauffolgendes Auswerten mittels einer Messeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Walzenmantel weggeschleuderten Teilchen auf eine Transportvorrichtung geworfen werden, welche die Teilchen der Messeinrichtung zuführt.
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