DE284449C - - Google Patents

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DE284449C
DE284449C DENDAT284449D DE284449DA DE284449C DE 284449 C DE284449 C DE 284449C DE NDAT284449 D DENDAT284449 D DE NDAT284449D DE 284449D A DE284449D A DE 284449DA DE 284449 C DE284449 C DE 284449C
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fertilizer
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/04Fertiliser distributors using blowers

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die im Handel befindlichen und meist verwendeten Kunstdüngerarten besitzen in der Regel die Form von mehr oder weniger feinem Grießpulver bzw. Mehl. Die bisher angestellten Versuche, diesen Kunstdünger mit Maschinen, ähnlich wie die Sämaschinen, auszustreuen, haben keine befriedigenden Resultate ergeben, da die feinen Pulverteilchen namentlich bei feuchter Luft im Behälter entweder zusammenbacken
ίο oder Hohlräume bilden, so daß der Zufluß ungleich wird. Axißcrdem lassen sich die Pulverteilchen infolge ihres geringen Gewichtes nicht richtig streuen und werden vom Wind leicht vertragen.
Da der Kunstdünger nur in sehr dünner Schicht gestreut werden soll, ist ein möglichst gleichmäßiges Streuen von besonderer Wichtigkeit. .
Es ist nun allerdings bereits vorgeschlagen worden, pulverförmige Mittel, z. B. zum Töten von Insekten u. dgl., mittels Preßluft durch mehrere Streudüsen unmittelbar UbL1T bzw. auf den Boden auszublasen. Die bisher bekannten diesbezüglichen Maschinen eignen sich jedoch nicht zum Ausstreuen von Dünger, da bei denselben einerseits das Zusammenbacken des Kunstdüngers im Beliälter nicht verhindert wird, außerdem auch keine Vorrichtung vorgesehen ist, durch welche der Kunstdünger völlig gleichmäßig zerteilt bzw. zerkleinert und hierauf absolut gleichmäßig in die verschiedenen Strcurohre verteilt wird. .
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Kunstdünger-Streumaschine, bei welcher diese Bedingungen dadurch erfüllt werden, daß zunächst in dem Kunstdüngerbchälter im oberen Teil eine das Material gleichmäßig nach unten schiebende, aus einer an sich bekannten Schnecke bestehende Verteilvorrichtung, ferner im unteren Teil eine aus einem gerauhten oder ge- riffelten, an sich bekannten Konus bestehende Zerkleinerungsvorrichtung und endlich ringförmig um das untere Ende des Sammcltrichters die in die Schlauchstutzen hineinragenden Preßluftdüsen angeordnet sind. Durch die Schnecke wird der Kunstdünger am Zu-: sammenbacken verhindert und mit gleichmäßiger Geschwindigkeit der Zerkleinerungsvorrichtung zugeführt; durch diese wird derselbe dann in gleichmäßig verteilter Form in einen Sammelraum geliefert und aus diesem durch die ringförmig angeordneten Düsen gleichmäßig abgesaugt bzw. auf sämtliche Strcudüsen gleichmäßig verteilt.
Düngerstreumaschinen nach diesem Prinzip lassen sich sowohl für Handbetrieb als auch fahrbar in beliebiger Form ausführen.
In der Zeichnung ist z. B. in Fig. 1 eine solche fahrbare Kunstdüngcr-Strcumaschine in einem Schnitt durch den Kunstdüngerbchälter ■ in einer Ansicht von hinten, in Fig. 2 in Draufsicht dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform ist z. B. der , den Kunstdünger aufnehmende Behälter a zylinderisch ausgebildet und unten mit einem Auslaufkonus b verschen. Zu beiden Seiten dieses Behälters a sind kleine Kolbenpumpen c angeordnet, welche von den Fahrrädern bzw.
der Achse mittels Kette d und Kurbeln e angetrieben werden. Diese Pumpen c liefern min beim Fahren die Preßluft zunächst in den Windkessel f, welcher z. B. im unteren Teil des Behälters α durch den Auslaufkonus b besonders einfach und zweckmäßig gebildet sein kann. IJnten im Boden dieses. Windkessels f sind nun konzentrisch um die öffnung . des Auslaufkonus b kleine Düsen g angeordnet,
ίο durch welche die Preßluft in kleine Stutzen h
'■·.- geblasen wird. Diese Stutzen h sind an einem unten am Düngerbchältcr α unter dem Auslauf b angebrachten Sammcl- bzw. Verteilkasten angebracht und durch Schläuche i ; 15 mit ebensoviel Streudüsen k verbunden, die am hinteren Teil des Fahrzeuges an einem . zweckmäßig bogenförmig ausgebildeten Träger w unmittelbar über dem Boden angeordnet sind. Die äußeren Enden mu m.z dieses Trägers in sind zweckmäßig bei 0 so mittels Scharniere mit dem inneien Träger m befestigt, daß dieselben bei Nichtgebrauch der Düngerstreumaschine nach innen umgeklappt werden können. '
In dem Düngerbehälter α wird zweckmäßig ferner eine nach oben verjüngte bzw. kegel-
. artig ausgebildete, unten mit einer Mahl- bzw. Reibfläche p (ähnlich wie bei Kaffeemühlen) versehene Verteil- und Zerkleinerungsvorrichtung q vorgesehen, welche in geeigneter Weise angetrieben bzw. in Drehung versetzt und zwecks Regelung des Durchlaufcs in der Höhe verstellt werden kann. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform erfolgt der Antrieb z. B. durch versetzte Winkelräder r, s mit schrägen Zähnen oder in sonst geeigneter Weise von der Kurbelwelle aus, während die Verstellung in der Höhe durch den Hebel t und die Stellschraube η erfolgt. .40 Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Kunstdünger-Strcumaschihe ist an der Hand :, der beiliegenden Zeichnung ohne weiteres verständlich.
Wird die Maschine über das zu düngcride Feld gezogen, so werden durch den Kettenantrieb d die Pumpen,c in Bewegung gesetzt und dadurch die. notwendige Preßluft in den Kessel f gefördert; Diese tritt durch die Düsen g in die Stutzen h aus und saugt dabei | das in dem Sammelkasten befindliche Düngerpulver gleichmäßig in die Stutzen h ein bzw.
■ bläst dasselbe durch die Schläuche i und die ■
' : ■'■■:. Streudüsen k unmittelbar über dem Boden ■■ aus. Die Menge des auszustreuenden Kunst- j
düngers kann einerseits durch sachgemäße [ Wahl der Größe und Tourenzahl der Pum- | pen c sowie durch richtige Einstellung der Verteil- und Zerkleinerungsvorrichtung q nach Be- ■ darf geregelt werden. Wird der Kegel q bzw. , die Reibfläche gehoben, so wird mehr Dünger in den Auslauf gelangen, während durch ent- ^ sprechendes Senken der Reibfläche p der Auslauf des Düngers entsprechend reduziert und im Bedarfsfalle ganz abgestellt werden kann.
Erwähnt sei noch ausdrücklich, daß die oben beschriebene Maschine nur eine beispielsweise Ausführungsform darstellen soll; an Stelle der Kolbenpumpe c können selbstverständlich evtl. ' auch Blasbälge, Membranpumpen oder sonst geeignete Preßlufterzcugungsvorrichtungen verwendet werden und kann deren Antrieb von den Rädern bzw. der Achse selbstverständlich ' •auch in sonst beliebiger Weise erfolgen. Der die Streudüsen k haltende Träger m kann evtl. auch beweglich mit dem Behälter λ verbunden und mit einer oder mehreren Rollen so versehen sein, daß derselbe immer in genau gleichem Abstand über dem Boden nachgezogen wird.
In dem Behälter α bzw. an der rotierenden Verteil- und Zerkleinerungsvorrichtung q ist zweckmäßig noch, wie aus der Zeichnung (Fig. 1) ersichtlich, eine Schnecke o. dgl. so angeordnet, daß bei der Rotation das Material gleichmäßig nach unten geschoben wird.
Ferner müssen zweckmäßig an den Düsen g ; irgendwelche Vorrichtungen, z. B. ein Drchschie- , ■ bcr o. dgl., zum Abschließen der Luftzufuhr vorgesehen sein. ■ . ■
τ go

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch: :■
    Kunstdünger-Streumaschine, bei welcher der Kunstdünger aus einer Reihe Düsen v unmittelbar über dem Boden ausgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem 95 , Kunstdüngerbehälter (α) im oberen Teil eine das Material gleichmäßig nach unten : schiebende, aus einer an sich bekannten Schnecke bestehende Verteilvorrichtung, im unteren Teil eine aus einem gerauhten oder geriffelten an sich bekannten Konus (-/>) bestehende Zerkleinerungsvorrichtung, und ringförmig um das untere. Ende des Sammeltrichters (δ) die in die Schlauchstutzen (Λ) hineinragenden Preßluftdüsen (g) so angeordnet sind, daß durch die Schnecke ein Zusammenbacken des Düngers verhindert ' und dieser mit gleichmäßiger Geschwindig- ■ : keit dem Konus zugeführt, von diesem'..'.:.:; dann gleichmäßig zerteilt in den Sammel- 110 raum geliefert und hier von den ringförmig i:/' "v angeordneten Düsen gleichmäßig abgesaugt' bzw. durch alle Streudüsen gleichmäßig auf den Boden verteilt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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