DE2306468C3 - - Google Patents

Info

Publication number
DE2306468C3
DE2306468C3 DE19732306468 DE2306468A DE2306468C3 DE 2306468 C3 DE2306468 C3 DE 2306468C3 DE 19732306468 DE19732306468 DE 19732306468 DE 2306468 A DE2306468 A DE 2306468A DE 2306468 C3 DE2306468 C3 DE 2306468C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coke
water
slide
drum
impact element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732306468
Other languages
English (en)
Other versions
DE2306468B2 (de
DE2306468A1 (de
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Publication of DE2306468A1 publication Critical patent/DE2306468A1/de
Publication of DE2306468B2 publication Critical patent/DE2306468B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2306468C3 publication Critical patent/DE2306468C3/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Druckwasseraustragen eines durch die verzögerte Verkokung hergestellten Kokses aus einer Kokstrommel.
Bei einer aus der DT- PS 3 02 711 bekannten Vorrichtung zum Löschen, Sieben und Verladen von Koks ist auf einem unmittelbar vor den öfen fahrenden Gestell eine Förderrutsche angeordnet über der sich eine Verteilungsschurre befindet. Der Koks gleitet aus der Ofenkammer über die Verteilungsschurre und auf der Förderrutsche, ohne daß ein wesentlicher Wasseraustrag oder eine Trocknung des Gutes eintritt.
Bei einer aus der DT-PS 2 27 274 bekannten Vorrichtung zum Sortieren und Löschen von Koks sind die Schurren weniger steil als der mittlere Gleitwinkel des Kokses geneigt Auf diese Weise wird die kinetische Energie des auf den Schurren gleitenden Kokses allmählich aufgezehrt ohne daß e;n wesentlicher Wasseraustrag stattfindet.
Bei der verzögerten Verkokung ist es erwünscht, einen möglichst wasserfreien Koks zu erhalten, da ein hoher Wassergehalt die Kosten der Weiterverarbeitung unnötig erhöht
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu schaffen, die zum Erhalt eines möglichst wasserfreien Kokses führt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst daß unter der Austrittsöffnung der Kokstrommel ein gegen die Horizontale geneigter Stabrost angebracht ist. Der aus der Austrittsöffnung fallende Koks stößt auf den Stabrost prallt von diesem ab und wird auf eine Halde geschleudert Beim Aufprall wird das Wasser von dem Koks abgeschlagen und abgeschüttelt, wobei während des Schleuderns des Kokses auf die Halde eine zusätzliche Trocknung des Kokses durch Verdampfen des Wassers eintritt. Da das freie Wasser zunächst durch den Aufprall auf den Stabrost abgeschüttelt wird, kann es nicht erneut durch den Koks aufgenommen werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet daher eine gute Trocknung des ausgetragenen Kokses.
Bei einem aus der DT-PS 12 60402 bekannten schwingenden Stabrost, der zum Klassieren aber auch zur Phasentrennung eingesetzt werden kann, erstrekken sich am Aufgabeende befestigte geneigte Stäbe zum Abgabeende hin, wobei unterhalb des untersten, durch die geneigten Stäbe gebildeten Rüttelbodens eine die Fraktionen aufnehmende Sammeleinrichtung angeordnet ist Dieser bekannte Stabrost vermag aber die Erfindung nicht nahezulegen, da er kein Prallelement zum Abschleudern für auf diese fallende Gegen
stände bildet Auch ein aus der . deutschen Patentanmeldung K 10 689 bekanntes Entwässerungs-Spaltsieb für Steinkohle oder ähnliche nasse Stoffe vermag die Erfindung nicht nahezulegen, weil bei dieser das auf ein geneigtes Spaltsieb fallende Gut auf diesem abgleitet, ohne in der erfindungsgemäßen Weise abgeschleudert zu werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen die Austragsöffnung
ίο der Kokstrommel und dem Stabrost eine Rutsche mit größerem Gefälle zwischengeschaltet ist
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung mit einer oberhalb des Stabrostes angeordneten Rutsche mit größerem Gefälle, F i g. 2 und 3 Seitenansichten der Vorrichtung, Fig.4 als Einzelheit die Befestigung der Tragein-
richtung für den Stabrost und
F i g. 5 einen ausschnittweisen Querschnitt durch den Stabrost
Gemäß F i g. 1 fällt Koks aus der erhöht angeordneten Alistrittsöffnung im Boden einer üblichen Koks-
trommel auf eine übliche Rutsche 10 und von dieser auf eine Rutsche 11, die gegenüber der Horizontalen einen kleineren Neigungswinkel hat als die Rutsche 10 und die aus Winkeleisen besteht die mit aufwärtsgerichteten Scheiteln mit Zwischenräumen von etwa 15 mm an- geordnet sind, so daß Wasser zwischen ihnen hindurchfließen kann. Ein Teil der Koksteilchen prallt von der Rutsche 11 auf eine nicht gezeigte Vorratshalde, die vor der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung angeordnet ist Andere Stücke können auf einer Rutsche auf die Koks halde gleiten. Jedenfalls wird der Koks von beträchtli chen Wassermengen befreit die abwärts durch die Spalte zwischen den die Rutsche 11 bildenden Winkeleisen in einen Kasten ablaufen, der von einer Vorderplatte 12 und Seitenwänden 13 aus Stahl gebildet wird.
Der untere Teil des Kastens ist mit Löchern ausgebildet, die einen Durchmesser von 20 mm und Abstände von 75 mm voneinander haben, so daß Wasser aus dem Kasten ablaufen kann und ein aus kleineren Teilchen bestehender Kuchen gebildet wird, der mittels eines Frontladers entfernt werden kann, dessen Schaufel durch die öffnung einfährt, die vorhanden ist, wenn man die Tür 15 von dem Kasten entfernt hat Der nicht gezeigte hintere Teil des Kastens ist ähnlich ausgebildet wie der Vorderteil, besitzt jedoch in einem Abstand von 1500 mm über dem Boden einen horizontalen Schlitz, der ein Wehr für den Überlauf des Wassers bildet. Ferner besitzt der hintere Teil keine Tür 15.
Fig.2 zeigt eine Rutsche 11, die mit der gemäß F i g. 1 übereinstimmt mit dem Unterschied, daß sie von einem aus Stahlblech bestehenden Tragkasten 20 getragen wird, der an einer Stahlsäule 21 befestigt ist, die eine geeignete Befestigungsvorrichtung 22 (s. F i g. 4) besitzt, die zur Befestigung an einer benachbarten vertikalen Wjind 24 dient, die unter der nicht ge- zeigten, zur verzögerten Verkokung dienenden Trommel angeordnet ist Die Säule 21 ist in ihrem oberen Teil mit einem geeigneten Ausstutzeh 28 für Wasser und Feinkorn und am unteren Ende mit einem Reinigungsstutzen 25 versehen. Die Säule 21 wird von einem geeigneten Sockel 26 getragen. Unter der Rutsche 11 sind geeignete Querträger 27 mit I-Profil vorgesehen. Wasser und Feinkorn gelangen von der Säule 21 zu einem Klärer oder einem Absetzbecken (nicht gezeigt).
F i g. 5 zeigt die Anordnung der Winkel, weiche die Oberfläche der Rutsche 11 bilden.
Nun sei die Wirkungsweise rläutert: Gemäß F i g. 2 fällt der Koks von der erhöht angeordneten Austrittsöffnung am unteren Ende der nicht gezeigten, üblichen Kokstrommel auf das Prallelement 11, worauf er auf die nicht gezeigte, vor der in F i g. 2 gezeigten Vorrichtung angeordnete Vorratshalde abprallt oder gleitet Große Koksstücke werden durch die Wasserstrahlen von dem Kokskörper im Innern der Kokstrommel abgelöst und fallen auf dem Prallelement 11 auf und prallen von ihm ab (einige können darauf gleiten), worauf sie auf die Koksvorratshalde gelangen. Das von den Koksteilchen abgeschüttelte und das aus der am Boden der Trommel angeordneten Austrittsöffnung herausfließende Wasser treten durch das Prallelement hindurch, wobei sie einige feine Koksteilchen mitführen. Die Koksteilchen haben eine Temperatur von bis zu etwa 2040C, so daß etwas Wasser verdampft, während das abgeprallte Stück durch die Luft fliegt. Infolgedessen hat die Koksvorratshalde einen Wassergehalt von etwa 4%, wesentlich weniger als wenn man den Koks nur aus der Kokstrommel auf den Boden schütten und dann mit üblichen motorisierten Fördergeräten, z. B. Frontladern, abtransportieren würde. Durch die Herabsetzung der Menge des an der Oberfläche vorhandenen Wassers wird die Berührungszeit zwischen dem Wasser und dem Koks herabgesetzt. Infolgedessen enthält der
Koks auf der Halde noch eine beträchtliche Wärmemenge, so daß die Halde durch Verdampfung von Wasser weiter trocknen kann.
Das durch das Prallelement getretene Gemisch von Wasser und Feinkorn kann in der üblichen Weise getrennt werden, z. B. mit Hilfe von Zyklonen, Schrägklärern, sonstigen Klärern oder Ablaufkästen. Im allgemeinen ist der Koks so fest, daß er beim Auftreffen auf dem Prallelement nicht bricht
Im Rahmen des Erfindungsgedankens kann der Fachmann nach dem Lesen der Beschreibung verschiedene Abänderungen vornehmen.
Beispielsweise kann der Neigungswinkel des Prallelements zur Anpassung an die räumliche Beziehung zwischen der Kokstrommel und der Vorratshalde in der jeweiligen Anlage verstellbar sein. Wenn es nicht zweckmäßig ist, das Prallelement direkt unter der am Boden der Kokstrommel vorgesehenen Austrittsöffnung anzuordnen, kann man Zwischenrutschen als Förderer vorsehen. Wenn man derartige Zwischenrutschen verwendet, ist es jedoch wichtig, daß sie steiler sind als das erfindungsgemäße Prallelement, damit der Koks derart auf dem Prallelement auftrifft, daß mindestens einige der Teilchen von dem Prallelement abprallen.
An Stelle der in F i g. 5 gezeigten Winkelprofile kann man volle Leisten, Halbrohre, Rohre oder Stäbe verwenden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Druckwasseraustragen einec durch die verzögerte Verkokung hergestellten Kokses aus einer Kokstrommel, dadurch g e k e η η -zeichnet, daß unter der Austrittsöffnung der Kokstrommel ein gegen die Horizontale geneigter Stabrost (11) angebracht ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Austragsöffnung der Kokstrornmeluind den' Stabrost (U) eine Rutsche (10) mit größerem Gefälle zvischengeschaltet ist
DE2306468A 1972-04-20 1973-02-09 Feststoff-fluessigkeits-trennvorrichtung Granted DE2306468A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US24603672A 1972-04-20 1972-04-20
US24603672 1972-04-20

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2306468A1 DE2306468A1 (de) 1973-10-31
DE2306468B2 DE2306468B2 (de) 1975-06-26
DE2306468C3 true DE2306468C3 (de) 1976-02-12

Family

ID=22929075

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2306468A Granted DE2306468A1 (de) 1972-04-20 1973-02-09 Feststoff-fluessigkeits-trennvorrichtung

Country Status (2)

Country Link
US (1) US3787318A (de)
DE (1) DE2306468A1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7186347B2 (en) * 2002-04-11 2007-03-06 General Kinematics Corporation Vibratory apparatus for separating liquid from liquid laden solid material
US20090179134A1 (en) * 2008-01-10 2009-07-16 General Kinematics Corporation Modular deck assembly for a vibratory apparatus

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US678857A (en) * 1901-02-11 1901-07-23 John Joseph Betzold Filter.
US2370717A (en) * 1943-03-22 1945-03-06 Jr Julius B Christman Gravel grading device
NL296114A (de) * 1963-08-01 1965-05-10
US3545618A (en) * 1969-02-24 1970-12-08 Koppers Co Inc Apparatus to reclaim coke breeze from a quenching station sump
US3572505A (en) * 1969-12-11 1971-03-30 Stamicarbon Screening device

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2913524A1 (de) Verfahren und einrichtung zur behandlung metallurgischer schlacken
DE3206544A1 (de) Verfahren und schwingfoerderrinne zur behandlung eines gutes
DE4033619C2 (de)
DE2402871B2 (de) Drehtrommelfilter
DE2306468C3 (de)
DE2306468B2 (de)
DE2738524C3 (de) Schwingwascher zur Abtrennung spezifisch leichterer Verunreinigungen von feinkörnigem Schüttgut
DE2907481A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur trocknung feinkoerniger stoffe
DE2533914A1 (de) Trockner fuer feinkoerniges schuettgut
DE2508394C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung von heißem Teilchenmaterial
DE620885C (de) Verfahren zum Absieben von Schuettgut mittels Scheibenwalzenroste
EP0349710B1 (de) Entwässerungs-Schöpfrad für Anlagen zur Sandaufbereitung
DE665781C (de) Trommelmuehle
DE738673C (de) Bunker mit einer zur schonenden Einfuellung von Schuettgut vorgesehenen schraegen Rutsche
DE915724C (de) Verfahren und Einrichtung zur Aufgabe fester Brennstoffe aus hochliegenden Bunkern auf Feuerungsroste
DE907638C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung von bei Erwaermung expandierenden Stoffen
AT91184B (de) Vorrichtung zum Austragen von Mehl oder körnigen, flockigen oder andern stark zerkleinerten Stoffen aus Speichern u. dgl.
AT271861B (de) Vorrichtung zum Klassieren von Zerkleinerungsprodukten pflanzlicher Rohstoffe
DE967009C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Beschickung eines Roehrentrockners mit feinkoernigem Aufgabegut
DE486546C (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus getrocknetem, feinkoernigem Gut
DE548793C (de) Austragschurre
DE2243804A1 (de) Verfahren und einrichtung zum granulometrischen sortieren von koernigen, hauptsaechlich feuchten, haftigen materialien
DE910710C (de) Beschickungseinrihtung fuer Wanderrostfeuerungen
DE2449039C3 (de) Verfahren zum Brennen und Sintern von stückigem Gut sowie Schachtofen zur Durchführung dieses Verfahrens
DE1758896C (de) Vorrichtung zum Klassieren mit unterschiedlich geneigten Systemen von Hindernissen