DE132165C - - Google Patents

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DE132165C
DE132165C DENDAT132165D DE132165DA DE132165C DE 132165 C DE132165 C DE 132165C DE NDAT132165 D DENDAT132165 D DE NDAT132165D DE 132165D A DE132165D A DE 132165DA DE 132165 C DE132165 C DE 132165C
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evaporation
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DENDAT132165D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F1/00Fertilisers made from animal corpses, or parts thereof
    • C05F1/02Apparatus for the manufacture
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/20Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/141Feedstock
    • Y02P20/145Feedstock the feedstock being materials of biological origin

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand des vorliegenden Patentes ist ein Apparat, in welchem verbrauchte Ledersachen, unbrauchbare Felle, Cadaver, in der Schlachterei verbleibende Abgänge, sowie andere thierische Abfälle zu künstlichem Dünger verarbeitet werden, und welcher sich von den bekannten Apparaten dieser Art dadurch auszeichnet, dafs er einen billigen stetigen Betrieb ermöglicht, ohne dafs bei der Verarbeitung der Rohstoffe nennenswerthe Mengen der für die Landwirthschaft wichtigen Stoffe verloren gehen.
Die Erfindung besteht in der neuen und eigenartigen Vereinigung einer mit einem fördernden Rührwerk versehenen Aufschliefspfanne mit einem Abdampf kessel, welcher in seinem Innern ebenfalls eine Fördervorrichtung besitzt. Aufschliefspfanne und Abdampfkessel sind nach derselben Richtung zur Waagerechten geneigt; während aber diese Neigung beim Abdampfkessel die Entleerung befördert, verzögert sie bei der Aufschliefspfanne die Förderung des Inhaltes durch das Rührwerk. Dies an sich bekannte Rührwerk erfüllt im Verein mit der geneigten Aufschliefspfanne einen doppelten Zweck. Einmal soll den festen thierischen Abfallstoffen die Zeit gegeben werden, sich bei absatzweiser Bewegung der in die Abdampfpfanne eingeschütteten Lösungsflüssigkeit aufzuschliefsen bezw. in Gallerte zu verwandeln, andererseits soll es nur die aufgeschlossenen Stoffe, nicht aber die Lösungsflüssigkeit in den Abdampfkessel befördern. :
Der Lösungsflüssigkeit, d. h. der Säure, wird also hinreichend Zeit gegeben, auf die Abfallstoffe einzuwirken; sie wird aber auch nicht eher weiterbefördert, bis sie ausgenutzt, sich mit den Abfallstoffen verbunden und ihre zersetzenden Eigenschaften verloren hat, so dafs nunmehr das Produkt ihrer Verbindung mit den verwandelten Abfallstoffen getrocknet werden kann.
Für den wirthschaftlichen Werth der Kunstdüngerprodukte ist es von wesentlicher Bedeutung, dafs nicht unnöthig viel Säure verbraucht und dafs diese Säure gebunden wird, also nicht in freiem Zustande schädliche Nachwirkungen ausüben kann. Andererseits aber darf das Aufschliefsen der Abfallstoffe, sowie das Binden der freien Säure nicht so viel Zeit beanspruchen, dafs hierdurch der Verkaufswerth des fertigen Kunstdüngers nachtheilig beeinflufst wird. Hierzu kommt dann noch der wesentliche Umstand, dafs die Aufschliefsung der Abfallstoffe bei verhältnifsmäfsig niedriger Temperatur erfolgt und so nur kleine Mengen der für die Landwirtschaft werthvollen Stoffe in Form von Abdampfgasen verloren gehen können, denn das erforderliche Eindicken der aufgeschlossenen Abfallstoffe erfolgt erst in dem Abdampfkessel und dient nur zum Entfernen des Wassers, während die in der Hitze flüchtigen Stoffe in der Aufschliefspfanne bereits feste Verbindungen eingegangen sind.
Auf der Zeichnung ist der neue Apparat im Längsschnitt (Fig. 1) und im Querschnitt (Fig. 2) dargestellt.
Der Apparat besteht im Wesentlichen aus einer langgestreckten Aufschliefspfanne a mit Dampfmantel b und einem Abdampfcylinder c, welcher ähnlich einem Dampfkessel eingemauert und von Feuerzügen d umgeben ist.
Die Aufschliefspfanne α enthält in ihrem Innern ein Rührwerk, welches aus den Schaufeln e besteht, welche auf einer gemeinsamen Welle f befestigt sind und ihre Bewegung durch die Antriebswelle g erhalten, welche im Innern des Abdampfkessels c mit schraubenartig wirkenden Flügeln h ausgestattet ist.
Die Rührwelle f führt eine hin- und hergehende, dabei gleichzeitig auf- und niedergehende Bewegung aus, wodurch der Inhalt der Aufschliefspfanne allmählich durch den Ablaufkanal i in den Abdampfkessel c befördert, gleichzeitig aber auch beständig durchgerührt wird, wobei eine Vorwärmung durch die beim Abdampfen der Masse im Kessel c sich entwickelnden Dämpfe stattfindet, welche durch Oeffhung k im vorderen Kesselende in den Heizmantel b eintreten und als Condensationswasser (Verdichtungswasser) am hinteren Ende durch Rohr / in den unteren Theil der Colonne (Säule) m abfliefsen und aus dieser durch Hahn η in den Behälter ο abgelassen werden.
Die Aufschliefspfanne ist abgedeckt, und die sich bei der Aufschliefsung ihres Inhaltes entwickelnden Gase und Dünste Werden durch Rohr ρ in das Condensationsrohr I geleitet, so dafs sie ebenfalls in den unteren Theil der Colonne m gelangen und hier vereint mit den nicht condensirten Dämpfen und Gasen aus dem Abdampfkessel c iri die Höhe steigen.
Diese Colonne ist in bekannter Weise mit Hürden ausgestattet, welche mit Torfstreu oder Torfmüll so bedeckt sind, dafs die im Innern der Colonne aufsteigenden Dämpfe und Dünste im zickzackförmigen Wege aufsteigen und hierbei von der Torfstreu oder dein Torfmull absorbirt (aufgesaugt) werden.
Die Rührwelle f enthalt ihre eigenartige hin- und hergehende sowie die gleichzeitig sich hebende und senkende Bewegung durch das Kegelrad r, mit dessen Rückseite sie durch den Zapfen s gelenkig verbunden ist. Das Kegelrad r wird durch die Kegelräder t u angetrieben, von denen letzteres durch Kegelrad ν auf der Welle g in Drehung versetzt wird.
Dieser Kegelradantrieb für die Rührwelle ist an beiden Enden des Apparates vorgesehen und von Gehäusen χ umgeben, durch welche die Messer- oder Transportwelle mit dem die Antriebsscheibe tragenden Ende hindurchgeht.
Infolge der Anordnung dieser Gehäuse χ können die sich in der Pfanne α entwickelnden Gase und Dämpfe nicht durch die Schlitze in !
den Stirnwänden der Gehäuse entweichen, welche Schlitze nothwendig sind, damit sich die Rührwelle f heben und senken kann.
Die Füllung der Pfanne erfolgt durch den· mit Verschlufsschieber versehenen Trichter und die Entleerung des Cylinders c durch den Auslauf c1.
Der Arbeitsgang zur Herstellung des künst-l liehen Düngers bei Benutzung des vorstehend beschriebenen Apparates ist folgender. Der Trichter y wird mit dem Rohmaterial gefüllt und dann durch Zurückziehen des Schiebers c in die Pfanne entleert, worauf man durch den Trichter eine abgemessene Menge Wasser, welches mit Schwefelsäure oder besser noch mit Salpetersäure versetzt ist, in die Pfanne α giefst, die Schieber χ schliefst, und nun die Welle c in langsame Drehung versetzt, welche dann die Rührwelle f in Bewegung setzt. ί
Die in die Pfanne c eingefüllte verdünnte Säure kann nicht gleich abfliefsen, da die Pfanne a, wie aus Fig. ι ersichtlich ist, eine dem Fülltrichter zugekehrte geneigte Lage besitzt. Und da die Schaufeln e mit genügendem Spielraum in den Wandungen der Pfanne α und aufserdem im Anfange nur verhältnifsmäfsig langsam arbeiten, treiben sie zuerst die wasserdünne Säure nicht, in ;den Aus^ lafs i, sondern sie fliefst bei der Bewegung der Schaufeln von rechts nach links beständig zwischen Schaufel und Pfannenwand zurück. Die Schaufeln bewirken im Anfange nur einen allmählichen Transport der Rohmaterialieri von der Entleerungsstelle des Fülltrichters y zum Ausflufs i. Auf diesem Wege lösen sich die Rohmaterialien allmählich auf, und es entr steht eine breiartige Masse, welche mit der Zeit so dick wird, dafs die bei der Vorwärts^ bewegung der eingetauchten Schaufeln und bei beschleunigter Bewegung der ' Rührwelle ijf von der vordersten Schaufel e1 erfafste Menge des Breies in den Auslafskanal i geschobert wird und in den Abdampfkessel c gelangt.
Da Kessel c von den Verbrerinungsgasem irgend einer Feuerung bestrichen wird (an deren Stelle auch natürlich Dampf treten kann), so wird die in den Kessel c eingeschöpfte Masse abgedampft, während die Abdämpfe durch Oeffnung k in den die Pfanne umgebenden Mantel b strömen, die Pfanne beheizen und hierdurch das Aufschliefsen der eingeschütteten Rohmaterialien wesentlich beschleunigen.
Da auch der Abdampfkessel c eine schräge Lage einnimmt, so fliefst die sich mehr und mehr verdickende, infolge der Erhitzung aber immer flüssig bleibende Masse, gefördert von den Schaufeln oder Messern h der Welle g, dem Auslafs c1 zu, um dort endlich als heifsflüssige, beim Erkalten erstarrende Masse aus-
zutreten. Mittlerweile wird der Trichter y wieder gefüllt, das Füllmaterial mit Säure übergössen und in die Aufschliefspfanne α ausgeschüttet, wenn diese durch die Wirkung der -Schaufeln genügend geleert ist.
Die beim Erhitzen und Behandeln des Rohmaterials sich entwickelnden Dämpfe strömen Idurch Rohr j? mit den im Mantel b nicht verdichteten Abdämpfen aus Kessel c durch Rohr / und mit dem Condensationswasser in die Kolonne m und werden hier von der Torfstreu absorbirt. Das Condenswasser wird im Behälter ο aufgefangen und von Neuem zum Verdünnen der zu einer neuen Beschickung der Aufschliefspfanne α erforderlichen Schwefelsäure verwendet.
Ist die Torfstreu oder ein diesem gleich-■werthiges Material in der Colonne m von den Abdämpfen und Gasen gesättigt, so dafs sie ihren Zweck nicht mehr erfüllt, so wird sie durch frische Torfstreu ersetzt, während die gesättigte auf die Anzahl der Füllungen des Trichters vertheilt wird, welche in dem Zeitraum vorgenommen werden, bis wieder eine Neubeschickung der Colonne m mit Torfstreu erforderlich ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Apparat zum Aufschliefsen und Trocknen thierischer Abfallstoffe, gekennzeichnet durch eine zum Auslaufe (i) schräg ansteigende Aufschliefspfanne mit fördernd wirkendem Rührwerk (f e) auf einem ebenfalls schräg gelagerten Abdampf- oder Trockencylinder, in der Art, dais die schräge Lagerung der Aufschliefspfanne verzögernd, die schräge Lagerung des Abdampfcylinders dagegen fördernd auf die Entleerung ihres Inhaltes wirken.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT132165D Expired DE132165C (de)

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