DE286785C - - Google Patents

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DE286785C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/34Arrangements of heating devices

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kohlenstaubfeuerung für Zementdre'höfen, und zwar im besonderen auf die zum Zuführen des staubförmigen Brennstoffes dienenden Teile. Die Erfindung geht von der an sich bekannten Bauart von Zementdrehöfen aus, bei welcher der Brennstoff, also die Staubkohle, und die Luft vor dem Gebläse, welches die Mischung in den Ofen hineindrücken soll, miteinander gemischt ■ werden. Bei den bisher bekannten Kohlenstaubfeuerungen dieser Art wurde der Kohlenstaub vor dem Gebläse in einen dauernd durch das Gebläse angesaugten Heißluftstrom eingeführt. Jedoch waren hier Vorrichtungen, mit denen eine vollkommene Durcheinandermischung oder Vermischung der Luft und des Brennstoffes erreicht werden konnte, nicht vorhanden.
Ferner hat man bereits vorgeschlagen, Staubkohle und kalte Luft in einem Mischkasten miteinander zu mischen, in welchen die Staubkohle durch Durchbrechungen von oben hineinfällt, sich mit Luft mischt und dann von dem Gebläseluftstrom fortgeführt wird. Dabei fallen jedoch auch größere in dem Brennstoff enthaltene Stückchen und zusammengeballte Klumpen des Kohlenstaubes in den Luftstrom hinein und werden von ihm fortgeführt, so daß also auch in diesem Fall eine innige Mischung der Luft und des Brennstoffes und eine feine gleichmäßige Verteilung des letzteren nicht erzielt werden kann.
Demgegenüber wird nach der Erfindung der dem Ofen zuzuführende Brennstoff und die Heißluft vollkommen und innig miteinander gemischt, bevor die Mischung zu dem Gebläse kommt, so daß das Gebläse gegen die Abnutzung durch die direkte Einwirkung des ungemischten Brennstoffes geschützt ist. Gemäß der Erfindung wird das Rohr, welches die heiße Luft zu dem Gebläse führt, an der Unterseite mit einer Einlaßöffnung für den Kohlenstaub ausgestattet und dort, wo diese Öffnung vorgesehen ist, mit einem Mischkasten umgeben. Da die Öffnung an der Unterseite des Heißluftrohres liegt, kann der von oben in den Mischkasten eintretende Brennstoff nicht in den Luftstrom hineinfallen. Er fällt vielmehr auf die geschlossene Oberseite des Rohres und rieselt nach beiden Seiten an dem Rohr abwärts. Der in dem Mischkasten durch das Herabrieseln an dieser Leitfläche fein zerteilte aufgelockerte Brennstoff wird nun von dem durch das Rohr hindurchgehenden Heißluftstrom durch die öffnung des Rohres an seiner Unterseite angesaugt. Dabei leisten nur die feinen aufgelockerten Brennstoffteile der Saugwirkung Folge, während gröbere oder zusammengeballte Teile liegen bleiben und nicht in den Luftstrom gelangen. Mit' Hilfe dieser Einrichtung wird eine sehr vollkommene Mischung des Brennstoffes und der Luft erzielt, da das Gebläse hierbei unter keinen Umstän-
den ungemischte Mengen des Brennstoffes ansaugen und in den Ofen drücken kann.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar ist:
Fig. ι eine Seitenansicht der Brennstoffzuführungsvorrichtung in Anwendung bei einem drehbaren Zementofen,
Fig. 2 eine Draufsicht, in welcher der Kohlenbehälter und die Kohlentransportschnecke weggelassen sind,
Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1.
In den Zeichnungen bedeutet 1 das untere Ende eines Zementdrehofens, 2 ist die Haube und 3 die Klinkerausfallrinne. Von der Rinne 3 oder von irgendeinem anderen geeigneten Punkt wird mittels des Saugrohres 4 heiße Luft angesaugt. In dem Saugrohr 4 kann an der Mündung in die Rinne 3 ein Sieb 5 vorgesehen sein, um das Mitreißen größerer Teile zu vermeiden. Dieses Rohr 4 führt nach der Saugseite eines Gebläses 6, während die Druckseite des Gebläses an ein Rohr 7 angeschlossen ist, das durch die Haube 2 in den Ofen 1 einmündet.
Der Brennstoffbehälter 8 ist an seinem Boden mit einem Entnahmerohr 9 mit durch Stufenscheibe 11 angetriebener Transportschnecke 10 versehen.
Das Auslaßende des Rohres 9 mündet nach abwärts in den oberen Teil der Mischkammer 12, die auf dem Heißluftrohr 4, jedoch vor dem Gebläse, angeordnet ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, geht das Rohr 4 durch die Mischkammer 12 hindurch, jedoch hat es an seiner unteren Seite eine öffnung 13, die dem Boden der Mischkammer 12 gegenübersteht. Der geschlossene obere Teil des Rohres 4 bildet innerhalb der Mischkammer 12 eine Leitfläche, auf welcher der eintretende Brennstoff nach beiden Seiten hin auf den Boden der Mischkammer fällt. Während des Niederfallens über diese Leitfläche wird der Brennstoff fein zerteilt und dann durch den heißen Luftstrom, der durch das Rohr 4 fließt, angesaugt. Das so erzeugte Gemisch von heißer Luft mit Brennstoff wird durch das Gebläse 6 angesaugt und über das Brennstoffzuführungsrohr 7 in den Ofen befördert. Infolge der Mischung des Brennstoffes mit der heißen Luft vor dem Eintritt in das Gebläse wird letzteres an seinen Flügeln weit weniger abgenutzt als bei der sonst eintretenden unmittelbaren Einwirkung des ungemischten Brennstoffes, und zugleich wird eine sehr vollständige Mischung des Brennstoffes mit der Luft herbeigeführt, da das Gebläse nicht mehr unzerteilte Brennstoffmassen ansaugen und nach dem Ofen fördern kann.
Die injektorartige Wirkung der Mischvorrichtung 12 auf den eintretenden Brennstoff hat den Zweck, zwei Ströme oder Strahlen von Brennstoff anzusaugen, die sich bilden, wenn der Brennstoff auf die obere geschlossene Seite des Rohres 4 fällt, die, wie schon erwähnt, als Zuleitungsfläche dient und hierbei die Wirkung ausübt, daß alle in dem zerkleinerten Brennstoff etwa vorhandenen Klumpen wieder zerschlagen oder zerteilt werden, so daß der Brennstoff wirklich nur in staub- oder pulverförmigem Zustande in die Öffnung 13 gelangen und nach dem Gebläse 6 befördert werden kann.
In dem Rohr 4 ist vor der Mischkammer 12 eine Drosselklappe 16 angeordnet und eine ähnliche Drosselklappe oder ein Ventil 17 kann in dem Rohr 4 auf der anderen Seite der Mischkammer angeordnet sein.
Die Menge des in die öffnung 13 eintretenden Brennstoffes kann schließlich auch noch unter Vermittlung eines Schieberventils 18 geregelt werden, welches durch einen Schieber 19, der den Boden der Mischkammer abschließt, zugängig gemacht ist.
Durch geeignete Stellung dieser Ventile oder Drosselvorrichtungen 16, 17, 18 kann die Mischung von heißer Luft und Brennstoff so geregelt werden, daß sich bei ihrem Eintritt in den Ofen eine gleichmäßige Flamme ergibt, ohne daß Puffen eintritt, und die demzufolge für die Zwecke des Ofens besonders geeignet erscheint. Das Ventil oder die Drosselvorrichtung 16 regelt die Stärke der Saugwirkung und somit die Menge des mit der Luft zu mischenden Brennstoffes. Die Drosselvorrichtung oder das Ventil 17 regelt dagegen die Menge der vom Gebläse geförderten Luft. Mit Hilfe dieser Ventile ist es daher möglich, das gewünschte Mischungsverhältnis von Luft und Brennstoff herbeizuführen. Durch öffnen des Schiebers 19 kann man irgendwelche schwereren Teile, die sich auf dem Boden der Mischkammer 12 angesammelt haben, beseitigen.
Versuche haben ergeben, daß mit Hilfe der beschriebenen Einrichtung ein sparsamer ' Brennstoffverbrauch eintritt. Die zur Herbeiführung einer vollständigen Verbrennung notwendige Zeit wird ganz erheblich verringert.
Wenngleich bei der beschriebenen Vorrichtung zweckmäßig als Brennstoff pulverisierte Kohle verwendet wird, so kann doch auch flüssiger Kohlenwasserstoff zur Anwendung kommen, da die Mischvorrichtung natürlich auch solchen Brennstoff, nachdem er über die geschlossene obere Seite des Rohres 4 herabge-j flössen ist, innig mit der Heißluft mischen wird. Auch diese Flüssigkeit wird dann ebenso wie Kohlenstaub vom unteren Teil der Mischkammer durch den heißen Luftstrom angesaugt.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Einrichtung bei einem Zementdrehofen zur Anwendung kommen kann, es liegt aber auf der Hand, daß sie auch zur Zuführung zerkleinerter Brennstoffe bei anderen öfen benutzt werden kann.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Kohlenstaubfeuerung für Zement- , drehofen, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (4), welches die warme Luft zum Gebläse (6) führt, an der Zuführungsstelle des Kohlenstaubes mit einem Mischkasten
    (12) umgeben ist und an der unteren Seite eine Öffnung (13) hat, durch welche der über die Oberseite rieselnde Brennstoff eingesaugt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der öffnung (13) an der unteren Seite des Luftzuführungsrohres Regelschieber (18) angebracht sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl vor als auch hinter dem Mischkasten in dem Luftzuführungsrohre Regelorgane (16 und 17) angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Entleerungsschieber (19) im Boden der Mischkammer.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE286785C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057522B (de) * 1953-05-20 1959-05-14 Balcke Ag Maschbau Beheizungseinrichtung fuer Drehrohroefen zum Brennen oder Sintern von Schuettgut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057522B (de) * 1953-05-20 1959-05-14 Balcke Ag Maschbau Beheizungseinrichtung fuer Drehrohroefen zum Brennen oder Sintern von Schuettgut

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