DE490760C - Verfahren zur Einfuehrung von Rohschlamm in Drehrohroefen zum Brennen von Zement mitRueckfuehrung des Staubes in den Ofen - Google Patents
Verfahren zur Einfuehrung von Rohschlamm in Drehrohroefen zum Brennen von Zement mitRueckfuehrung des Staubes in den OfenInfo
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- DE490760C DE490760C DEN27215D DEN0027215D DE490760C DE 490760 C DE490760 C DE 490760C DE N27215 D DEN27215 D DE N27215D DE N0027215 D DEN0027215 D DE N0027215D DE 490760 C DE490760 C DE 490760C
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Description
- Verfahren zur Einführung von Rohschlamm in Drehrohröfen zum Brennen von Zement mit Rückführung des Staubes in den Ofen Beim Brennen von Zement in einem Drehrohrofen nach dem Naßverfahren wird der Schlamm dem Ofen gewöhnlich in einem ununterbrochenen Strom durch ein in das Ein.-laßende des Ofens hineinragendes 'Rohr zugeführt. Man hat nun versucht, die -Ausnutzung der in den Verbrennungsgasen enthaltenen Wärme dadurch zu' verbessern, daB man den Schlamm in den Ofen in zerstäubtem Zustande einführte, wobei der Schlamm unter Druck mit Hilfe einer Zerstäubungsdüse zugeführt wurde. Daraus ergeben sich aber gewisse Schwierigkeiten beim Betrieb des Ofens, welche die praktische Anwendung dieses Verfahrens verhindert haben trotz der ausgezeichneten Wäirmewirtschaftlichkeit des Verfahrens.
- Der Hauptnachteil. der bei der Schla.mmzerstäubung aufgetreten ist, besteht im Verlust an Gut, das in der Form von Staub durch die Verbrennungsgase in die Rauchkammer mitgenommen wird. Man hat versucht, diesem Nachteil entweder dadurch zu begegnen, daß man den Querschnitt des Ofens am Beschickungsende erweiterte, um dieRauchgas@@eschwüidigkeit und damit zugleich den Verlust an mitgeführtem Staub herabzusetzen oder indem man das getrocknete oder teilweise getrocknete Gut üi einem Schlamm-Behälter am Boden der Rauchkammer ansammelte und das in dem Behälter gesammelte Gut mit geeignetem dünnem Rohschlamm erneut verrührte. Auf dem erstgenannten Wege kann jedoch ein Verlust an Gut nicht völlig vermieden werden, und im letztgenannten. Falle wird die Wirtschaftlichkeit des Ofenbetriebes herabgesetzt, weil der Rohstoff teilweise mehr als einmal getrocknet werden muß.
- Vorliegende Erfindung bezweckt, die Wiedereinführung des von den Ofenbasen mitgerissenen Gutstaubes bei Aufrechterhaltung einer völlig gleichförmigen Beschickung durch Zerstäubung zu ermöglichen, ohne daß es eines Zusatzes von Wasser vor der Wiedereinführung des Gutes in deal Ofen bedarf. Das wird der Erfindung gemäß so erreicht, daß das von den Rauchgasen mitgeführte Gut in Form von trockenem, feinem Pulver vor die Mündung der Schlammdüse geführt wird, so daß es in den Schlammsprühkegel gelangt und von diesem mitgerissen wird. Auf diese Weise ist es möglich, auch erhebliche, von den Gasen mitgerissene Gutmassen wieder in den Ofen einzuführen. Das ist wichtig, weil bei einem Betrieb mit Schlammzerstäubung die besten Ergebnisse erzielt werden, wemi die Zerstäubung des Schlammes sehr weit getrieben wird und weil, wenn dies geschieht, die Menge des von den Gasen mitgerissenen Gutes besonders groß ist.
- Die störungsfreie Durchführung einer weitgehenden Zerstäubung läßt sich erreichen, wenn man den Schlamm, bevor er der Zerstäubungsdüse zugeführt wird, einer Sichtung unterwirft.
- Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung, welche eine Anlage zur Durchführung des obererwähnten Verfahrens veranschaulicht.
- Mit i ist das Guteinführungsendedes Drehrohrofens bezeichnet. 2 bezeichnet die Rauchkammer, welche das Ofenende umschließt, und 2' den Rauchabzug. Mit 3 ist das Schlammzuführungsrohr bezeichnet, das an seinem freien Ende mit einer Düse q. versehen ist, welche eine Zerstäubung des Schlammes zu bewirken vermag. Der Schlamm wird in den Ofen durch eine Pumpe 5 mit Auslaßrohr 6 und Speiserohr y hineingedrückt. Das Speiserohr 7 verbindet die Pumpe mit einem Schlammbehälter 8, dem der Schlamm durch ein Rohr 9 zugeführt wird, wobei zwischen dem Auslaß des Rohrs 9 und dem Behälterraum 8 ein Sieb vorgesehen ist, welches alle Schlammteilchen zurückzuhalten vermag, welche zu grob sind, um durch die Düse q. auszutreten.
- Im Druckrohr 6 der Pumpe 5 ist ein Luftbehälter i i vorgesehen, welcher dazu dient, den Druck auszugleichen, dessen Höhe ein Manometer 12 anzeigt. Ein ffberlaufrohr 13 mit Sicherheitsventil i q. gestattet den Übertritt des Schlammes in den Behälter 8 für den Fall, daß der Druck infolge Zusetzens der Zerstäubungsdüse oder infolge eines anderen Mangels zu hoch ansteigt. Das Sicherheitsventil kann mit einer Alarmglocke verbunden werden, welche der Betriebsmannschaft das Auftreten einer derartigen Störung anzeigt. Ferner kann das Sicherheitsventil mit einem Relais verbunden sein, das dazu dient, einen Zug auf die Zerstäubungsdüse auszulösen, durch den sie irr Falle einer Unterbrechung des Schlammaustritts aus dem Ofen entfernt wird. Das Schlammzuführungsrohr und die Düse werden auf diese Weise gegen Beschädigung durch Hitze geschützt. Um den Druck und damit die Menge des normal in den Ofen eingeführten Schlammes zu regeln, ist ein zweites überlaufrohr 15 mit Regelventil 16 vorgesehen.
- Der auf den Boden 1y der Rauchkammer 2 niederfallende, von den Gasen aus dem Ofen mitgenommene Staub sammelt sich im Bereich eines Becherwerks 18 und wird von diesem bis zu einer gewissen Höhe oberhalb des Eintrittsendes des Ofens angehöben und läuft von hier durch ein Rohr i 9 so in den Ofen zurück, daß er in den Schlammsprühkegel eintritt, durch den er in den Ofen mitgenommen wird.
- Die Wiedereinführung des trockenen, pulverförmigen Gutes in den Ofen vor die Zerstäubungsdüse kann auch auf andere Art mit Erfolg durchgeführt werden. Als gut geeignet haben sich folgende Maßnahmen erwiesen: Man besetzt das Ofenrohr auf der Außenseite mit Schöpfschaufeln, hinter denen man Öffnungen in der Ofenwand vorsieht. Das in den Ofen zurückzuführende Pulver leitet man dann in einen Trog unterhalb der Schaufeln und läßt es so durch die Schaufeln hochheben und durch die in der Ofenwand vorgesehenen Öffnungen in den Ofen vor die Zerstäubungsdüse fallen. Es ist auch möglich, den Staub durch Zuführung einer gewissen Luftmenge in bekannter Art in einen Zustand überzuführen, der dem einer Flüssigkeit ähnlich ist und ihn. in diesem Zustand in den Ofen zu pumpen, was durch Flüssigkeitspumpvorrichtungen verschiedener Art geschehen kann.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Einführung von Rohschlamm in Drehrohröfen zum Brennen von Zement vermittels einer Zerstäubungsdüse mit Rückführung des Staubes in den Ofen, dadurch gekennzeichnet, daß das von den Gasen aus dem Ofen mitgeführte Gut in Form von Staub so vor die Zerstäubungsdüse geführt wird, daß es durch den Schlammsprühkegel in den Ofen mitgenommen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Rückführung des Staubes in den Ofenbenutzte Schlammsprühkegel durch Zerstäubung von einer Sichtung unterworfenem Schlamm gebildet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN27215D DE490760C (de) | 1927-04-23 | 1927-04-23 | Verfahren zur Einfuehrung von Rohschlamm in Drehrohroefen zum Brennen von Zement mitRueckfuehrung des Staubes in den Ofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN27215D DE490760C (de) | 1927-04-23 | 1927-04-23 | Verfahren zur Einfuehrung von Rohschlamm in Drehrohroefen zum Brennen von Zement mitRueckfuehrung des Staubes in den Ofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE490760C true DE490760C (de) | 1930-01-31 |
Family
ID=7344177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN27215D Expired DE490760C (de) | 1927-04-23 | 1927-04-23 | Verfahren zur Einfuehrung von Rohschlamm in Drehrohroefen zum Brennen von Zement mitRueckfuehrung des Staubes in den Ofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE490760C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1006781B (de) * | 1954-10-11 | 1957-04-18 | Rotama Maschb Ges M B H | Drehrohrofen, insbesondere zum Brennen von Zement |
DE1116140B (de) * | 1957-02-14 | 1961-10-26 | Thaelmann Schwermaschbau Veb | Verfahren zur Waermebehandlung von schlammfoermigem, keramischem Gut |
-
1927
- 1927-04-23 DE DEN27215D patent/DE490760C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1006781B (de) * | 1954-10-11 | 1957-04-18 | Rotama Maschb Ges M B H | Drehrohrofen, insbesondere zum Brennen von Zement |
DE1116140B (de) * | 1957-02-14 | 1961-10-26 | Thaelmann Schwermaschbau Veb | Verfahren zur Waermebehandlung von schlammfoermigem, keramischem Gut |
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