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Anlage für die Vorbereitung und Zuführung von Kohlenstaub zu den verschiedenen Feuerungen eines Betriebes.
Zur Vorbereitung und Zuführung von Kohlenstaub zu den verschiedenen Feuerungen eines
Betriebes ist es bereits bekannt, die an der Entladestelle ankommende Kohle fortlaufend unter Abschluss gegen die Aussenluft durch eine Zerkleinerungsvorrichtung, einen Trockenofen, die Mühlen und als
Kohlenstaub in einen Pressluftbehälter zu fördern, von dem aus der Kohlenstaub portionsweise nach
Bedarf den einzelnen Verbrauehsstellen zugedrückt wird.
Bei der bekannten Anlage dieser Art (Ameri- kanische Patentschrift Nr. 1177045) gelangt die Kohle von der Entladestelle in einen Kohlenbrecher, wo sie bis zurKleinstückigkeit (Würfelkohle) zerkleinert wird. in die Beschickungstrichter zweier Trocken- öfen und aus letzteren in die Beschickungstrichter zweier Mühlen, wo sie zu Kohlenstaub gemahlen wird. um dann unmittelbar mittels Förderschnecken gegen Rückschlagklappen in feststehende Druckkessel gefördert zu werden, aus denen sie nach den einzelnen Feuerstellen gedrückt wird.
Bei dieser Anlage ergeben sich durch die Eigenschaft des Kohlenstaubes Bstriebsschwierigkeiten, welche durch die verbesserte Anlage gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt werden, dass die Kohle von vornherein bis zur Graupenfeinheit zerkleinert und in diesem Zustand in einem Trockenofen getrocknet wird, der eine Anzahl von Mühlen speist, aus welchen der Kohlenstaub nicht unmittelbar in einen Druckbehälter gelangt, sondern zunächst durch einen Luftstrom von geringem Überdruck in eine Gruppe von Scheidebehältern kommt, aus denen er als durch und durch gleichmässig trockene Staubmasse in den Druckbehälter gelangt, der als Wiegevorriehtung ausgebildet ist,
so dass der bedienende Wärter unter genauer Kontrolle des Verbrauches die Staubkohle portionsweise durch die Hauptleitung nach jeder Verbrauchsstelle fördern kann.
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findung, die bei der wirklichen Anlage aneinander gereiht sind. teils in senkrechtem Schnitt, teils in Seitenansicht.
In der Fig. 1 bezeichnet 1 ein Bahngeleise, welches über einen Rost 201 geht. durch den die Rohkohle in einen Trichter 2 fallen kann. Ein schräges Förderband : 3 bringt die Kohle aus dem Trichter 2 in regelbaren Mengen in einen Kohlenbrecher 4. Dieser besteht in der Regel aus einer Kugelmühle, welche die Kohle zu Stücken von etwa 2Y2 mm Durchmesser (Graupenkohle) zerkleinert. Dieser Kohlenbrecher erhält seinen Antrieb durch einen Elektromotor 5 mittels Treibriemens 6. Aus dem Kohlenbrecher geht die Graupenkohle durch das Rohr 202 nach dem Boden eines mechanischen Aufzuges 7. Vom oberen
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der mittels Riemens ; durch einen Motor 13 angetrieben wird.
Der Aufzug 7 erhält seinen Antrieb mittels Riemens 10 und Riemenscheibe 11 mit Geschwindigkeitsuntersetzungsgetriebe 9. Die Graupenkohle gelangt dann aus dem Magnetscheider S durch ein Rohr 204 in eine Förderschnecke 14. Die durch den Magnetscheider abgeschiedenen etwa in der Kohle enthaltenen Metallteilchen fallen in das Ablassrohr 219. Die Förderschnecke 14 wird ebenfalls durch den Motor 13 angetrieben und bringt die Grauenkohle in den Sammeltrichter 15.
Die untere Öffnung desselben wird durch einen Schieber 16 gesteuert, der durch ein Zahnrad 17 und Kette 18 mit Handantrieb geschlossen und geöffnet wird und mit diesen durch ein mittels Schieber 16 gesteuertes Rohr verbunden ist eine Speisevorrichtung angeordnet, die den Antrieb mittels eines bekannten Hin-und Rückganggetriebes 21 erhält, das so ausgebildet ist. dass
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sich die Speisemenge genau regeln lässt.
Die Speisevorrichtung erhält ihren Antrieb mittels Riemens 20 durch einen Motor 19 und die Spsnevorrichtung lässt die G : aup3nkohle auf eine schiefe Ebene fallen. die sie in eine Trockentrommel 23 befördert. 24 ist der Mantel der umlaufenden Trommel und 25 das Zahnrad, welches der Trommel 23 die Umdrehbewegung gibt. und mit einem Trieb 26. das auf einer Welle 27 aufgekeilt ist, in Eingriff steht. Diese Welle erhält ihren Antrieb mittels Kegelräder 28 durch die Welle einer Riemenscheibe 29, die mittels Riemen 30 durch den Motor 19 angetrieben wird.
Ein Riemen 31, der über eine Scheibe läuft, deren Durchmesser erheblieh kleiner ist als der Durchmesser
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vorrichtung 83 angezeigt wird. wird die Druckluft abgesperrt. Diese Ausbildung der Ausblasevorrichtung. welche im einzelnen nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, gestattet je nach dem Bedarf die gewünschte Menge von Kohlenstaub auszublasen und wieder zu ergänzen. Der Austritt der Kohlenstaubmenge aus dem Behälter 71 wird durch einen gekröpften Hebel 78, Stange 79 und Hebel 80 gesteuert.
Dieser Hebel ist bei 217 an der Behälterwand anscharniert. trägt an seinem Ende ein Gegengewicht 180 und kann in jeder gewünschten Stellung in bekannter Weise mittels eines Zahnsegmentes und Sperrklinke 81 eingestellt werden. Der i Btasebehälter 71 herrschende Druck wird ständig durch
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Die Fig. lb zeigt einen Schnitt durch einen flammofen 100, welcher nach dem gewählten Beispiel der erste Ofen der Anlage vom Blasenbehälter aus gerechnet ist. der aus der Yerteilungsleitung 76 mit Kohlenstaub zu speisen ist.
Da sich diese Hauptleitung 76 nach den anderen Verbrauchsstellen der Anlage erstreckt, ist eine Vorrichtung anzuordnen, welche gestattet, wechselweise den Druckluftstrom mit dem Kohlenstaub durch diese Hauptleitung 76 nach den entfernter gelegenen Ortsstellen durchgehen zu lassen oder ihn mit der mitgerissenen Kohlenstaubmenge in den Sammeltrichter 87 für die Feuerung des Flammofens 100 abzulenken. Dieses Ergebnis geschieht mittels Zweiwegehähnen 84 und 89 und Zweigleitungen 86 und 88. Die Hähne haben vorteilhaft eine Ausbildung, welche im einzelnen wiederum nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Die Bewegungshebel der Hähne sind durch Stangen 90 gekuppelt, so dass sie sich gleichzeitig verstellen. In einer bestimmten Stellung sperrt der
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mit dem Kohlenstaub durch die Leitung 86 in den Sammeltrichter 87 geht.
Die Einführung in diesen Trichter verläuft tangential, so dass der Kohlenstaub auf den Boden des Behälters sinkt, während die Luft quer nach der Austrittsleitung 88 strömt, die an der Decke des Trichters angeschlossen ist und dann durch den zweiten Hahn 89 hindurch ihren Weg durch die Hauptleitung 76 fortsetzt. An der Decke des Trichters 87 ist ferner eine Öffnung vorgesehen, die durch ein Gewebe 85 oder anderes Filter abgedeckt ist, durch welches jeder Luftüberschuss in den Abzug 170 entweichen kann. Wenn die Hähne 74 und 89 in der anderen Grenzstellung stehen, wird die Verbindung zwischen der Hauptleitung und den Abzweigen 86 und 88 unterbrochen und die Druckluft mit dem mitgerissenen Kohlenstaub geht in gerader Linie durch die Hauptleitung 76.
Am unteren Teil des Trichters 87 ist ein Schieber 92 angeordnet. der in üblicher Weise durch Zahnrad und Kette 9. 3 bedient wird und den Austritt des Kohlenstaubes in dem Verteiler 96 steuert, welcher mittels Elektromotore 94 durch Riemen 95 und geeignetes Getriebe seinen Antrieb erhält. Die besondere Einrichtung dieses Verteilers bildet wiederum nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Für diese ist nur beachtenswert, dass der Verteiler eine gleichmässige Speisung in einem genau geregelten Strahl zur Strahlenpumpe 97 gestattet, aus der ein Druckluftstrom den
Kohlenstaub in das Einführungsrohr 99 der Verbrennungskammer des Ofens bläst. Bpi 98 ist ein Zusatzlufteintritt für eine grosse Menge von Sekundärluft unter niedrigem Druck vorgesehen, welche mit dem
Kohlenstaub und der Treibluft des Strahtenapparates die Verbrennung des Brennstoffes befördert.
Um die Hauptleitung, ihre Anschläge und Abzweigungen von etwaigen Ansammlungen von Kohlenstaub gut reinigen und räumen zu können, welche ein plötzliches Aussetzen der Speisevorrichtung und eine Verstopfung der Leitungen hervorrufen könnten, ist eine Hiltsdruckluftleitung M vorgesehen, eine sogenannte Rsinigungsleitung und an geeigneten Stellen ist diese Reinigungsleitung 101 an die Hauptleitung 76, die Hähne 84, 89 usw. angeschlossen. Jede Verbindungsstelle ist mit einem Hahn 102 versehen, der vom Boden aus mittels genügend langer Handstange JM verstellt werden kann. Die Reinigungsleitung 104 kann mittels Handstange 10. 3 an der Hauptleitung aufgehängt sein.
Bei regelrechtem Betrieb arbeitet der Verteiler 96 ununterbrochen, so lange der betreffende Ofen in Gang ist. wobei die Speisung mit dem Kohlenstaub in Anpassung an den Ofenbetrieb geregelt wird. Wenn der Bedienungsmann merkt, dass der im Sammeltrichter 87 vorhandene Kohlenstaubvorrat abnimmt, bzw. sich seinem Ende nähert, gibt er dem Bedienungsmann des Ausblasebehälters 71 ein geeignetes Signal, um ihm eine neue Kohlenstaubmenge zu liefern und stellt die Hähne und 89 in die Stellung um, wo der Druckluftstrom mit dem Kohlenstaub aus der Hauptleitung 76 in den Sammeltrichter 87 umgeleitet wird.
Sobald der Bedienungsmann des Blasebehäletrs 71 die gewünschte Kohlenstaubmenge geliefert hat, was in der oben beschriebenen Weise geschieht und dann den Blaseapparat abgestellt hat oder auch wenn dieser weiter arbeitet. um einen anderen Ofen mit Brennstoff zu versehen, so stellt der
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Die Fig. le zeigt einen weiteren Ofen beispielsweise für Wiedererhitzung HO, der durch einen Verteiler 109 in der beschriebenen Weise bedient wird. An diesen Ofen ist die Umschaltanordnung eine abgeänderte. E3 ist nur ein Ha. hn JMJ vorgesehen, der mittels einer Kette 106 bedient werden kann und gestattet die Hauptleitung 76 zu schliessen und die Anschlussleitung 107 zu öffnen, welche in einen Staubabscheider 108 führt. Aus diesem Abscheider fällt der Kohlenstaub in den Sammeltrichter 111. von dem er in den Verteiler 109 gelangt. 160 ist eine Luftrückleitung aus dem Trichter 111 in den Seheider 108, während 161 einen Entlüftungskamin darstellt, um die Überschassluft abzuführen.
Zwischen dem Scheider 108 und dem Trichter. 11 sind die in Fig 11) im geschnittenen Teil sichtbaren Durchlässe vorgesehen Es hat sich ergeben. dass der Kohlenstaub, wenn er ans dem Scheider 108 in den Trichter fällt, sich nicht über dessen ganze Fläche gleichmässig verteilen wird, sondern bestrebt sein wird. sich an der
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