DE595860C - Verfahren zur Vorbehandlung von Feinerzen zwecks Herstellung von Kugelgeroell - Google Patents

Verfahren zur Vorbehandlung von Feinerzen zwecks Herstellung von Kugelgeroell

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DE595860C
DE595860C DEK127849D DEK0127849D DE595860C DE 595860 C DE595860 C DE 595860C DE K127849 D DEK127849 D DE K127849D DE K0127849 D DEK0127849 D DE K0127849D DE 595860 C DE595860 C DE 595860C
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fine ores
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Max Brackelsberg
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating
    • C22B1/2406Binding; Briquetting ; Granulating pelletizing

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Description

  • Verfahren zur Vorbehandlung von Feinerzen zwecks Herstellung von Kugelgeröll Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vorbehandlung von Feinerzen zwecks Herstellung von Kugelgeröll.
  • Zur Verhüttung im Hochofen sind größere Mengen von Feinerzen, d. h. solchen Erzen, deren Korngröße zum größten Teil unter 5 mm liegt, im allgemeinen ungeeignet. Die Feinerze werden daher auf verschiedenste Art stückig gemacht, damit sie ohne Schwierigkeit verhüttet werden können.
  • Außer den gebräuchlicheren Verfahren zur Stückigmachung durch Druck (Brikettieren) oder durch Sinterhitze (Agglomerieren oder Sintern) sind auch Verfahren zur Stückigmachung ohne Verwendung von Druck oder Sinterhitze bekanntgeworden, bei denen Feinerze mit Wasser angefeuchtet und in Drehtrommeln oder anderen Vorrichtungen zu Geröllkugeln geformt und erforderlichenfalls noch gehärtet werden. .
  • Auch ist empfohlen worden, statt Wasser andere Flüssigkeiten mit backenden Eigenschaften oder chemischen Wirkungen den Feinerzen zuzusetzen oder auch die Feinerzje mit hydraulisch bindenden Stoffen zu vermengen; hierfür sind z. B. Aschen von Koks oder Kohlen, ferner hydraulisch bindende Schlacken vorgeschlagen worden. Alle diese Stoffe und Flüssigkeiten sind aber Ballaststoffe, die das Erz mehr oder weniger entwerten und die daher für den Schmelzvorgang im Hochofen unerwünscht sind. Infolge ihres Säureüberschusses erhöhen sie den Säuregehalt der Beschickung und damit die Schlackenmenge des flüssigen Eisens, die weiterhin durch die zur Verschlackung erforderlichen basischen Zuschläge vermehrt wird.
  • Manche Feinerze .eignen sich jedoch nicht für die Geröllherstellung, und zwar beispielsweise aus dem Grunde, weil sie sich aus Körnern oder Kügelchen nahezu gleicher Größenordnung zusammensetzen, wofür als Beispiel Grängesberg- oder Gellivara-Mulin genannt sei, der oft nur aus ziemlich gleich großen Kristallkörnern oder. -splittern besteht, die mit ihren glatten Flächen aneinander abrutschen und sich daher nicht zu Kugeln zusammenrollen lassen.
  • Erfindungsgemäß kann man solche Feinerze rollfähig machen, ohne sie durch die obengenannten Ballaststoffe zu entwerten, und zwar durch Zusatz von mehlfeinen Stoffen, etwa feinst gemahlener oder ursprünglich feinst körniger Zuschläge, die weder backfähig sind noch chemisch einwirken noch hydraulisch binden. Ferner besteht die Erfindung darin, solche mehlfeinen Stoffe zuzusetzen, die für den Schmelzvorgang im Hochofen erwünscht sind, wie z. B. andere Erze, Kiesabbrände, Gichtstaub, Schlacken, Phosphate, Kalksteine, oder für kalkreiche Feinerze auch saure Zuschläge, wie Sand oder Schiefer.
  • Durch diese feinst körnigen Zusätze überziehen sich bei Wasserzusatz die im Verhältnis zu den Zusätzen gröberen Feinerzkörner in den zur Geröllbildung geeigneten Vorrichtungen gewissermaßen mit einem schleimigen Überzug, der das Abgleiten der Feinerzkörner aneinander verhindert und die Hohlräume zwischen den Feinerzkörnern ausfüllt und dadurch das Zusammenrollen zu Geröllkugeln ermöglicht. Dadurch, daß man zu diesem Zweck einen Stoff der oben beispielsweise genannten Art wählt, den man der Beschickung zwecks Einwirkung auf das zu erschmelzende Eisen oder aus anderen Gründen ohnehin zusetzen würde, wird überdies der ungünstige- Einfluß ausgeschaltet, welchen andersartige Zuschläge zu den Feinerzen auf den Schmelzvorgang oder auf die Eigenschaften der Schmelze haben können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Vorbehandlung von Feinerzen zwecks Herstellung von Geröllkugeln, dadurch gekennzeichnet, daß Feinerze, die infolge ihrer Beschaffenheit an sich zur Bildung von Geröll nicht oder nur wenig geeignet sind, hierzu durch mehlfeine Zusätze geeignet gemacht werden, die weder backfähig sind noch chemisch einwirken noch hydraulisch binden und den Schmelzvorgang im Hochofen nicht ungünstig beeinflussen, wie z. B. andere Erze, Kiesabbrände, Gichtstaub, Schlacken, Phosphate, Kalksteine, oder für kalkreiche Feinerze auch saure Zuschläge, wie Sand oder Schiefer.
DEK127849D 1932-11-19 1932-11-19 Verfahren zur Vorbehandlung von Feinerzen zwecks Herstellung von Kugelgeroell Expired DE595860C (de)

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